
Ammoniak in Kemnath ausgetreten: Feuerwehr im Einsatz
Ammoniak in Kemnath ausgetreten: Feuerwehr im Einsatz
Am Mittwochnachmittag trat bei einem Unternehmen in einem Industriegebiet in Kemnath Ammoniak aus. Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot an und evakuierte das Betriebsgelände. Mindestens eine Person wurde verletzt. Anwohner wurden dazu angehalten, Fenster und Türen geschlossen zu halten und keine brennenden Zigaretten und Streichhölzer wegzuwerfen.

[Update 28.08.2025 – 6:02]
In einer Großmetzgerei kam es gestern Mittag zu einem Zwischenfall, bei dem Ammoniak aus einer Gasleitung austrat. Dies führte zu leichten Verletzungen bei 14 Personen, von denen vier im Krankenhaus behandelt werden mussten. Die Betroffenen erlitten vorwiegend Atemwegsreizungen. Umgehend wurden die Produktionshallen evakuiert, um weitere Gefahren abzuwenden.
Reparaturversuch verschärft Situation
Laut ersten Ermittlungen entwich das Gas gegen 13.40 Uhr durch ein kleines Leck in einer Gasleitung. Ein Reparaturversuch durch Werkstechniker führte leider zu einer Verschlechterung der Lage, als sich eine Verschraubung löste und die Austrittsmenge des Gases dadurch erhöht wurde. Ein Mitarbeiter zog sich dabei leichte Verätzungen zu, ein weiterer blieb dank seiner Schutzmaske unverletzt.
Spezialfirma aus Burghausen im Einsatz
Zur Behebung des Schadens wurde eine Spezialfirma aus Burghausen gerufen. Die Entfernung zu dieser Spezialfirma verzögerte jedoch die Reparaturarbeiten. Auch am späten Nachmittag trat weiterhin Ammoniak aus. Erst am späten Abend konnte die Polizei ihren Einsatz beenden, nachdem Spezialisten das ausgetretene Gas im Gebäude gebunden hatten.
Einkaufsmärkte evakuiert – Keine Gefahr für Anwohner
Als Vorsichtsmaßnahme wurden angrenzende Supermärkte und Geschäfte evakuiert und geschlossen. Unter den Leichtverletzten befanden sich auch fünf Personen, die sich in den nahegelegenen Einkaufsmärkten aufgehalten hatten. Trotz des Vorfalls und der darauffolgenden Maßnahmen bestand laut offiziellen Angaben zu keinem Zeitpunkt eine Gefährdung für die Anwohner. Die Feuerwehr führte wiederholt Gasmessungen durch, die durchweg unauffällig blieben. Detailliertere Informationen über die Ursache des Vorfalls und das Ausmaß des Schadens sind derzeit noch nicht bekannt.