Bundespolizei sichert fünf verbotene Waffen in Waidhaus und Waldsassen
Bundespolizei sichert fünf verbotene Waffen in Waidhaus und Waldsassen
Am Freitag kontrollierten die Beamten einen 52-jährigen rumänischen Staatsangehörigen. Gegen den Mann bestand ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Hannover. Das Amtsgericht Hannover hatte ihn im August 2023 wegen fahrlässiger Straßenverkehrsgefährdung infolge von Trunkenheit zu einer Geldstrafe von 1.500 Euro verurteilt. Da er die Summe bislang nicht beglichen hatte, erließ die Staatsanwaltschaft einen Haftbefehl. Die Bundespolizisten vollstreckten diesen nun in Waidhaus. Der Rumäne beglich seine Justizschulden noch vor Ort und entging somit der angeordneten Ersatzfreiheitsstrafe.
Zudem stellten die Beamten am Freitag in zwei Fahrzeugen verbotene Reizstoffsprühgeräte sicher. Ein 20-jähriger Pole und ein gleichaltriger Tscheche führten die Geräte in den Seitenablagen ihrer Autos mit sich. Die Bundespolizisten beschlagnahmten die Waffen und leiteten Strafanzeigen wegen Verstößen gegen das Waffengesetz ein.
Weiterer Haftbefehl und drei verbotene Waffen für die Asservatenkammer
Am Sonntag kontrollierten Bundespolizisten einen 28-jährigen bulgarischen Staatsangehörigen. Gegen ihn lag ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Dortmund vor. Das Amtsgericht Dortmund hatte den Mann im April 2021 wegen Urkundenfälschung und Fahrens ohne Fahrerlaubnis zu einer Geldstrafe von 800 Euro verurteilt. Da die Mutter des 28-Jährigen die offenen Justizschulden bei der Polizei Dortmund beglich, musste er die im Haftbefehl angeordnete Ersatzfreiheitsstrafe nicht antreten und konnte freien Fußes weiterreisen.
Am selben Tag stellten die Einsatzkräfte darüber hinaus drei verbotene Waffen sicher: ein Springmesser, ein Reizstoffsprühgerät und eine Softairwaffe. Letztere hatte ein 24-jähriger Deutscher kurz zuvor auf einem Asiamarkt in Tschechien erworben. Da die halbautomatische CO₂-Pistole keine amtliche Kennzeichnung trug und der Mann nicht berechtigt war, sie zu besitzen oder zu führen, beschlagnahmten die Beamten die Waffe und leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz ein.
Warnung vor Waffenkäufen in Tschechien
Die Bundespolizei warnt eindringlich vor dem Kauf von Waffen in Tschechien und deren Einfuhr nach Deutschland. Viele dieser Waffen fallen unter das deutsche Waffengesetz. Die Bundespolizei stellt solche Gegenstände regelmäßig sicher und erstattet in allen Fällen Strafanzeige.




