Tierische Übung für den Ernstfall
Tierische Übung für den Ernstfall
Der enge Austausch von Feuerwehr und Rettungsorganisationen der Umgebung ist für die Werkfeuerwehr von Pilkington Weiherhammer wichtig. Über das Netzwerk von Andreas Kick, stellvertretender Leiter der Werkfeuerwehr zum Bayerischen Roten Kreuz, kam eine Übung mit der Rettungshundestaffel des BRK Kreisverbandes Weiden-Neustadt/WN zu Stande.
Für die elf Hunde und die Hundeführer stellte das weitläufige Werksgelände ein ideales und vielseitiges Trainingsgelände dar. So erzeugten etwa Trümmerberge aus Abbruchmaterial oder auch offene Rohrleitungen authentische Stresssituationen für die Tiere und ließen so den Ernstfall unter realen Bedingungen erproben. Gleiches gilt für die langen Fluchttunnel unter den Lagerhallen, die in einer weiteren Übung ausgenutzt werden sollen.
Nach einer kurzen Begrüßung sowie einer Unterweisung begann dann die gemeinsame Übung.
Üben für den Ernstfall
Die Rettungshundestaffel ist rein ehrenamtlich organisiert und unterstützt Behörden wie Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst bei der Suche vermisster Personen. Die Aufgabe ist, Menschenleben zu retten. Um dies realitätsnah zu trainieren, bekamen die Rettungshundeteams von der Einsatzleitung die Aufgabe, ein bestimmtes Gebiet abzusuchen. Im ansässigen Firmenwald wurde die Flächensuche trainiert. Der Hundeführer ist für die flächendeckende und systematische Abarbeitung des zugewiesenen Gebiets zuständig.
Kameraden der Werkfeuerwehr versteckten sich im Wald. Jeder Hund durchstöberte frei und weitgehend selbstständig das Waldstück nach irgendeinem menschlichen Geruch, bis die Personen gefunden wurden.
Eine weitere wichtige Übung war die Trümmersuche, die eine der schwierigsten Aufgaben in der Rettungshundeausbildung darstellt. Große Schuttberge, die aktuell noch auf dem Firmengelände gelagert sind, boten daher hervorragende und realistische Übungsmöglichkeiten. Der Hund muss unter meterdicken Trümmerschichten nach lebenden Vermissten suchen. Die Floriansjünger versteckten sich auf dem Schuttberg, bis der Hund sie gefunden hat. Anschließend bekam jeder Hund nach erfolgreicher Suche seine Belohnung.
Training ist die halbe Miete
Um die Rettungsteams optimal auszubilden und auf die Prüfung und reale Einsätze vorzubereiten, benötigt die Rettungshundestaffel des BRK daher eine große Auswahl von verschiedenen Trainingsgebieten. „Die Bereitstellung verschiedener Gebiete ermöglichen uns verschiedene Szenarien und Schwierigkeitsgrade zu üben“ so Melanie Dirscherl, Leiterin der Rettungshundestaffel.
Sie freute und bedankte sich, dass die Firma Pilkington das Firmengelände zur Verfügung gestellt hat, und die Werkfeuerwehr das Training mit Versteckpersonen unterstützte. Nach mehreren Stunden aufregenden Trainings durften die Hunde dann in den wohlverdienten Feierabend und man ließ die gemeinsame Übung nochmals Revue passieren.








