Genusspunkte
Genusspunkte

Christus-Zentrum Weiden feiert Sommerfest

Weiden. Freikirche lädt Nachbarschaft ein zu Musik und Gemeinschaft und gibt Einblicke ins Gemeindeleben.

Christus-Zentrum Weiden feiert Sommerfest

Die “Train Rocker” spielen beim Sommerfest des Christus-Zentrums Weiden. Foto: Helmut Kunz

Sonnenschein, Musik und Begegnungen: Am Sonntagnachmittag feierte das Christus-Zentrum Weiden sein erstes Sommerfest. Rund um das Gemeindehaus der Siebenten-Tags-Adventisten in der Leimbergerstraße, wo die freie Kirche derzeit Untermieter ist, herrschte fröhliche Stimmung. Neben Mitgliedern und Freunden waren ausdrücklich auch Nachbarn eingeladen. „Wir wollen bekannt werden“, erklärte Regina Würner aus der Vorstandschaft. „Es geht uns nicht um unseren Nutzen, sondern darum, dass Menschen Jesus kennenlernen und zum Glauben finden.“

Auftritt der “Train Rocker”

Musikalischer Höhepunkt war der Auftritt der Band “Train Rocker”. Mit viel Johnny-Cash-Sound, christlichen Texten und handfestem Rock begeisterten sie das Publikum. Die Band ist in Weiden kein Unbekannter, trat bereits in der Neuen Mitte und sogar in Gefängnissen auf. Für die jüngeren Gäste gab es Kinderschminken, Spiele und Federball.

Christus-Zentrum versteht sich als Freikirche

Das Sommerfest sollte aber nicht nur unterhalten, sondern auch Einblicke in das Gemeindeleben geben. Das Christus-Zentrum versteht sich als Freikirche und besteht seit Januar als eingetragener Verein. Zuvor hatte man vier Monate lang im „Café Mitte“ erste Gottesdienste gefeiert. Anders als in klassischen Kirchen gibt es keine festen Hierarchien. Das Leitungsteam, bestehend aus zwölf Personen, fungiert als Vorstand. Der Verein selbst zählt sieben Mitglieder, doch Mitgliedschaft ist keine Voraussetzung, um dabei zu sein. „Glaubensgeschwister sollen frei bleiben“, heißt es aus der Gemeinde.

30 bis 40 Besucher bei den Gottesdiensten

Rund 30 bis 40 Besucher nehmen regelmäßig an den Sonntagsgottesdiensten teil, die jeweils um 10.15 Uhr beginnen. Diese dauern deutlich länger als eine Stunde. Nach einer Begrüßung können Gläubige von besonderen Erlebnissen mit Gott berichten, bevor die Lobpreisgruppe die Gemeinde mit Gesang auf die Predigt vorbereitet. Die Predigt selbst nimmt etwa 40 Minuten in Anspruch. Währenddessen kümmern sich Mitarbeiter im Kinderraum um die Jüngsten. Am Ende wird Abendmahl gefeiert. Mit Brot und Traubensaft, ohne spezielle kirchliche Weihen oder Vorkenntnisse. „Jeder Gläubige ist willkommen, unabhängig von seiner Konfession“, betonen die Verantwortlichen.

Prediger in der Regel Gemeindemitglieder

Prediger sind in der Regel Gemeindemitglieder; hin und wieder steht auch ein Gastpastor am Rednerpult, darunter der Engländer John Jupe. „Wir sind da offen“, so Würner. Obwohl es in anderen Städten ebenfalls Christus-Zentren gibt, besteht kein Verbund. Jede Gemeinde arbeitet eigenständig. Missionarische Aktionen sind nicht geplant, doch über jeden Neuankömmling freut man sich. „Vielleicht bleibt ja auch der eine oder andere, der beim Fest vorbeischaut“, hofft Würner.

Wichtiger Schritt zur Sichtbarkeit

Das erste Sommerfest des Christus-Zentrums Weiden war für viele Besucher eine Gelegenheit, die noch junge Freikirche kennenzulernen. Für die Gemeinde selbst war es ein wichtiger Schritt, in der Stadt sichtbarer zu werden.

Grammer Solar
Grammer Solar