OTH Amberg-Weiden
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Friedhofsglocke in Floss feierlich geweiht

Floss. Am Sonntag Kantate wurde in der Evangelischen Kirchengemeinde St. Johannes Baptista eine neue Friedhofsglocke gesegnet, die auf Initiative von Renate Lindner angeschafft wurde. Diese 25 Kilogramm schwere Glocke wird zukünftig bei Beerdigungen im Mesnerhaus des Friedhofs mechanisch betrieben.

Friedhofsglocke in Floss feierlich geweiht

In Floß gibt es eine besondere Neuerung im evangelischen Mesnerhaus: eine neue Friedhofsglocke. Diese Glocke, die 25 Kilogramm wiegt, wurde vor Kurzem gesegnet und wird bald im Glockentürmchen installiert. Während Beerdigungen wird sie mechanisch betrieben, was eine wertvolle Ergänzung für die Friedhofsanlage darstellt. Die Anschaffung erfolgte durch die Initiative von Renate Lindner, der früheren Leiterin des Seniorenkreises „Klub 70“.

Ein historischer Moment für St. Johannes Baptista

Diese Segnung, die am Sonntag Kantate erfolgte, markiert das erste Mal in der über 500-jährigen Geschichte der evangelischen Kirchengemeinde, dass eine solche Zeremonie stattfindet. Pfarrer Wilfried Römischer führte den Gottesdienst und segnete das kleine Glöcklein, das im Altarraum der Kirche aufgestellt war. Dieser Akt wurde von vielen Gläubigen bezeugt, die diesem seltenen Festakt beiwohnten.

Die Bedeutung der Glocke

Pfarrer Römischer betonte in seiner Predigt, dass Glocken ein hörbares Zeichen sind, das an die Vergänglichkeit des Lebens erinnert. Dies wird symbolisch durch das Alpha und Omega unterstrichen, das in die Glocke eingegossen ist. „Glocken geben Zeit und Stunde an“, so der Pfarrer und ergänzte, dass sie verkündigen und erinnern. Ein sentimentaler Moment, als er in seiner Predigt darauf verwies, dass unser Leben zu Ende geht.

Erweiterungen und Verbesserungen der Friedhofsanlage

Die Installation der Friedhofsglocke ist Teil einer Reihe von Verbesserungen, die in der Friedhofsanlage durchgeführt wurden. Neben der Neugestaltung der Zuwegung zur Aussegnungshalle und des Wegenetzes im Jahr 2023, gehört auch die Errichtung eines Treppenabganges von der Leichenhalle in den unteren Teil des Friedhofes dazu. Ein von Frauenbund gestiftetes Handgeländer rundet die Sanierungsmaßnahmen ab. Darüber hinaus steht der Vorschlag zur Errichtung einer Urnengrabanlage im Raum.

Geschichte und zukünftige Pläne

Die Geschichte der Friedhofsanlage reicht zurück bis ins Jahr 1818, als der Friedhof als Simultanfriedhof angelegt wurde. Besonders erwähnenswert ist der Bau des Leichenhauses im Jahr 1946, der auf die Initiative von Pfarrer Friedrich Zapf zurückzuführen ist. Im Laufe der Jahre folgten verschiedene Veränderungen, darunter der Einbau einer Toilette und die Einzelvermietung der Mesnerwohnung.

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