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Klassiker glänzen bei der Steinwald-Classic-Tour

Kemnath. Altes Blech und blitzender Chrom – über 30 Old- und Youngtimer waren am Samstag im Ortsteil Waldeck zu bestaunen.

Kemnath. Altes Blech und blitzender Chrom – über 30 Old- und Youngtimer waren am Samstag im Ortsteil Waldeck zu bestaunen.
Spektakulär: Der Excalibur Phaeton von Lothar und Anita Neudert in Waldeck. Foto: Frank Rosenmüller

Klassiker glänzen bei der Steinwald-Classic-Tour

Darunter befanden sich auch Exoten wie britische Roadster vom Schlage eines Triumph TR 3 oder der imposante Excalibur Phaeton von Lothar und Anita Neudert aus dem unterfränkischen Geroldshausen, ältestes Fahrzeug war ein VW-Käfer-Cabrio aus dem Jahr 1957. Viel bewundert wurde auch der Opel Ascona 400 von Wolfgang Gider (Wunsiedel) und Uwe Maier (Wiesau), ein ehemaliges Werksauto des Rüsselsheimer Herstellers.

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Förderung und Organisation

Gefördert wurde die in ihrem Konzept einmalige Oldtimer-Tour durch den Initiativ-Kreis des Landkreises Tirschenreuth, die Stadt Kemnath stellte Präsente für alle teilnehmenden Teams zur Verfügung. Die Organisatoren des MSC Wiesau und des OldtimerSlalomCups Oberfranken (OSCO) hatten eine rund 180 Kilometer lange Rundfahrt durch den Steinwald und das Stiftland ausgearbeitet, bei der Orientierungsaufgaben anhand von Roadbook-Zeichen oder mit Pfeilen und Punkten versehenen Kartenausschnitten zu lösen waren. Überwacht wurde die korrekte Einhaltung der Strecke durch über 70 rechts der Straße aufgestellte Kontrollschilde, die von den Teams in der richtigen Reihenfolge auf der Bordkarte notiert werden sollten.

Besondere Herausforderungen

Dazu kamen fünf weitere Prüfungen, die für Classic-Ausfahrten nach den Richtlinien des ADAC Nordbayern typisch sind, etwa das zentimetergenaue Zurücklegen einer kurzen Fahrtstrecke, das ebenso exakte Einhalten des Abstands zu einem Garagentor oder das Durchfahren einer Mess-Station mit exakt 18 Stundenkilometern.

Die Route und ihre Highlights

Gestartet wurde die 3. OSCO-Steinwald-Classic-Tour mit Unterstützung durch den Heimat- und Kulturverein Waldeck um 10.31 Uhr im historischen Markt Waldeck. Die abwechslungsreiche Route führte auf wenig befahrenen Nebenstraßen über Lochau, Treversen und Pullenreuth nach Harlachberg, wo eine einstündige Mittagspause eingelegt wurde. Am Nachmittag passierten die Fahrzeuge dann Konnersreuth, Pleußen, Bad Neualbenreuth, Tirschenreuth, Falkenberg und Thumsenreuth, bevor sie wieder das Ziel in Waldeck ansteuern konnten. Der wichtigste Zwischenstopp befand sich im beschaulichen Neualbenreuther Ortsteil Hardeck: Dort wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit einer kleinen Stärkung und einer Erfrischung versorgt.

Erfolg und Anerkennung

Mit lediglich 32,5 Strafpunkten sicherten sich Peter und Michaela Gehret vom MC Lauf einem Opel Kadett B Coupé den Gesamtsieg – und natürlich auch den Sieg in der Klasse G (Fahrzeuge bis Baujahr 1994). Pokale eroberten auch Manfred und Tobias Bayer (MSV Falkenberg), die in dieser mit 23 Teams besetzten Klasse Sechste wurden. Überreicht wurden die Trophäen vom stellvertretenden Tirschenreuther Landrat Alfred Scheidler, der an die Veranstalter zudem einen Spendenumschlag übergeben konnte.

In der Klasse E (bis 1960) lagen Udo Witzke und Brigitta Niedner (AC Stein) mit ihrem Käfer vorn, die Klasse F (bis 1970) konnten die Unterfranken Thomas Knüttel und Steffen Kohlhepp (Oldtimerfreunde Riedenberg) mit einem knuffigen Fiat 500 für sich entscheiden. Der Sieg bei den Youngtimern (bis 2005) ging an Peter und Marius Freymadl aus München.

Positives Echo der Teilnehmer

Das Feedback der teils bis aus der Nähe von Mönchengladbach angereisten Teilnehmer fiel am Ende fast einstimmig positiv aus: „Für uns einfach die schönste im ganzen Jahr“, lautete das Fazit von Michael Böhm und Melissa-Alina Kunigt vom MSC Wunsiedel.