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Kräutersegen im Freien gefeiert

Schnaittenbach. Der Obst- und Gartenbauverein Schnaittenbach pflegt den Brauch des Kräuterbuschenbindens zu Mariä Himmelfahrt, geweiht im Kräutergarten bei einem Gottesdienst. Tradition und Gemeinschaft stehen im Fokus, wobei Kräuter auch als Hausapotheke dienen.

Schnaittenbach. Der Obst- und Gartenbauverein Schnaittenbach pflegt den Brauch des Kräuterbuschenbindens zu Mariä Himmelfahrt, geweiht im Kräutergarten bei einem Gottesdienst. Tradition und Gemeinschaft stehen im Fokus, wobei Kräuter auch als Hausapotheke dienen.
Foto: Anita Hartmann

Kräutersegen im Freien gefeiert

Mariä Himmelfahrt gilt als der Tag, an dem Maria mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen wurde. Der Brauch des Bindens von Kräuterbuschen wird von den Frauen des Obst- und Gartenbauvereins intensiv gepflegt. Die Würzbüschel werden zu Ehren der Gottesmutter Maria am hohen katholischen Feiertag in der Kirche geweiht. Diesmal geschah dies im Kräutergarten, wo Pfarrer Helmut Brügel einen Gottesdienst abhielt, der von den „Blechernen Saitn“ würdevoll umrahmt wurde.

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Tradition des Kräuterbuschenbindens

Am Tag zuvor hatten die Frauen die gespendeten Kräuter zu farbenprächtigen und würzigen Sträuchern gebunden. Kräuter können traditionell auch als Haus- und Hofapotheke Verwendung finden. Aus Kräutern kann bei Krankheiten Tee verabreicht und Kräuter können auch unters Tierfutter gemischt werden. Wie viele Pflanzen in einen Buschen gehören, ist dabei von Region zu Region unterschiedlich.

Foto: Anita Hartmann
Foto: Anita Hartmann

Die Rolle der Gemeinschaft

Heute dient das Sammeln eher als meditative Tätigkeit, um zur Ruhe zu kommen oder auch in kleinen Gruppen die Gemeinschaft zu spüren. Diese Gemeinschaft wird von den Frauen des Gartenbauvereins sehr gepflegt. Darauf wies auch Willi Meier hin, der begrüßte und am Ende des Gottesdienstes im Kräutergarten allen dankte.