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Lesung rückt Hospizarbeit ins Licht

Eschenbach. Karl Heinz Kristel hielt in der Stadtbibliothek eine Autorenlesung über sein Buch "Annekathrin hat Krebs - Hört nicht auf mit mir zu lachen", um die Bedeutung von Hospizdiensten hervorzuheben. Der Erlös der Veranstaltung unterstützt den Ambulanten Hospizdienst der Malteser in Weiden und Neustadt.

Lesung rückt Hospizarbeit ins Licht

Eine bewegende Autorenlesung fand am vergangenen Montag in Eschenbach statt. Karl Heinz Kristel, Autor und gelernter Krankenpfleger, gab Einblicke in sein Buch “Annekathrin hat Krebs – Hört nicht auf, mit mir zu lachen”. Die Veranstaltung, organisiert von der Stadtbibliothek, zog zahlreiche Zuhörer an und bewegte mit der persönlichen Geschichte des Autors.

Berührung und Bewusstsein

Kristel nutzte die Lesung, um auf die wichtigen Aspekte der Palliativmedizin und des Hospizwesens hinzuweisen. Seine verstorbene Frau, Annekathrin, arbeitete als Palliativschwester in Neustadt und setzte sich dort für schwer kranke Menschen ein, bevor sie selbst an Krebs erkrankte. Die Familie durchlebte eine herausfordernde Zeit, bis Annekathrin den Kampf gegen die Krankheit verlor.

Durch die Veranstaltung wurde nicht nur die Geschichte einer lebensfrohen Frau und ihres Mannes, der sie über alles liebte, erzählt, sondern auch die Bedeutung und der Wert der Palliativmedizin betont. Kristel hob hervor, dass trotz der hohen Krebsraten die Thematik noch immer nicht ausreichend in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist. Sein Anliegen ist es, die ambulanten und stationären Hospizdienste bekannter zu machen, um betroffenen Patienten und ihren Angehörigen Unterstützung zu bieten.

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Während der Lesung. Foto: Petra Danzer

Unterstützung, die wächst

Die Lesung war nicht nur ein Moment zum Innehalten und Reflektieren, sondern auch ein Aufruf zur Unterstützung. Der Eintritt war frei; stattdessen wurden Spenden für die gute Sache gesammelt. Der gesamte Erlös der Veranstaltung soll dem Ambulanten Hospizdienst der Malteser in Weiden und Neustadt zugutekommen. Dieser plant eine Erweiterung um eine Kinderpalliativstation – ein weiterer Schritt, um der Bedeutung dieser Arbeit gerecht zu werden und betroffenen Familien zu helfen.

Ein Abend, der nachklingt

Die Lesung und die darin transportierte Botschaft hinterlassen einen bleibenden Eindruck. Sie erinnern daran, wie wichtig es ist, das Bewusstsein für Themen wie Krebs, Palliativmedizin und Hospizarbeit zu schärfen. Durch die persönliche Geschichte von Karl Heinz Kristel und seiner Frau Annekathrin werden die Zuhörer sensibilisiert und angeregt, über ihre eigene Rolle in dieser gesellschaftlichen Herausforderung nachzudenken. Der Abend mag zu Ende gehen, die Gedanken und der Anstoß zur Unterstützung wirken jedoch weiter.

Bibliotheksleiterin Petra Danzer bedankt sich bei KH Kristel mt einer Eschenbach-Tasse. Foto: Petra Danzer
Grammer Solar
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OTH Amberg-Weiden
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