Neue Raststation am ehemaligen Eslarner Bahnhof der Öffentlichkeit übergeben
Neue Raststation am ehemaligen Eslarner Bahnhof der Öffentlichkeit übergeben
Erfreulich war die Förderzusage für das 319.000 Euro teure Projekt aus dem Förderprogramm Ausbau und Erweiterung des Radnetzes Deutschland in Höhe von 80 Prozent. Nach der Fertigstellung stand am Sonntag am ehemaligen Bahnhof die Segnung des Projekts an. Bürgermeister Reiner Gäbl begrüßte stellvertretenden Landrat Albert Nickl aus Speinshart, die Bürgermeister Reiner Rewitzer aus Pleystein, Josef Bäumler aus Waldthurn, Egbert Völkl aus Oberviechtach und Armin Bulenda aus Moosbach. Anwesend waren auch Mitarbeiter vom Landratsamt und von der Integrierten Ländlichen Entwicklung, die örtlichen Bürgermeistervertreter Thomas Kleber und Bernd Reil mit Markträten. Ein besonderer Gruß galt vor allem Pfarrer Erwin Bauer und dem Architektenehepaar Isolde und Ingo Mages aus Wernberg-Köblitz, sowie den Firmenvertretern. Bürgermeister Gäbl sprach von einem wunderschönen Sonnentag und wies auf viele durch Eslarn führende Rad-Wanderwege hin. “Der Iron-Curtain-Trail führt von Norwegen bis zum Schwarzen Meer durch 20 Länder und auch durch Eslarn.”
Als Ideengeber für den Bau der rund um die Uhr geöffneten Raststation, ein Vorzeigeprojekt im Landkreis, nannte Gäbl den Geschäftsführer Georg Würfl. Von einer tollen Landschaft mit vielen Sehenswürdigkeiten entlang des Bocklradweges, der angenehm zu befahren sei, und von der Begegnung vieler Menschen aus unterschiedlichen Ländern sprach stellvertretender Landrat Albert Nickl. “Aufgrund der zahlreich kreuzenden Fernwanderwege sei Eslarn sozusagen auch eine Magistrale.”
Reibungsloses Bauvorhaben
Im Namen des Landratsamtes gratulierte Nickl der Marktgemeinde zur gelungenen Investition. Den Dank an alle beteiligten Firmen übermittelte Architekt Ingo Mages. “Das Bauvorhaben ging reibungslos und angenehm über die Bühne.” Mit einer kleinen “silbernen Fahrrad-Trophäe” dankte der Planer dem Eslarner Bürgermeister für die gute Zusammenarbeit.
Im Namen der Gemeindeverwaltung ließ Geschäftsführer Georg Würfl den Ablauf von der Idee über den Beschluss des Deutschen Bundestages bis zum Förderantrag und der Baumaßnahme noch einmal Revue passieren. “Die überraschende Zusage zur Förderung kam nach der Bewerbung per E-Mail.” Da der Marktrat einhellig für das Projekt stimmte, stand der Verwirklichung nichts mehr entgegen. Als eigentlichen geistigen Vater für das Projekt nannte Würfl den örtlichen Pfarrer Erwin Bauer, der vor Jahren eine Raststation ins Gespräch brachte.
Eine Station mit vielen Details
Mit dem Holzbau verwirklicht wurden separate Toiletten und Umkleideräume für Frauen und Männer, auch für körperlich beeinträchtigte Menschen, eine E-Bike-Ladestation und ein WLan-Point, der eine sichere Verbindung zu mobilen Endgeräten ermöglicht.
Zudem finden die Touristen und Radfahrer direkt vor Ort ein Parkplatzangebot, bequeme Bänke für eine Rast und sichere Abstellmöglichkeiten für Fahrräder. “Das alte Wartehäuschen wurde auf Wunsch von Jugendlichen gegenüber dem neuen Wartehäuschen direkt an der Haltestelle für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) wieder aufgebaut.”
Zum Schluss dankte der Geschäftsführer allen beteiligten Personen für die gute Zusammenarbeit, auch dem Wasserwart Anton Hochwart und Hausmeister Stefan Fröhlich für den fachlichen Rat. “Es erfüllt mich mit Stolz und Freude, dass ich noch in meiner Amtszeit das Projekt segnen darf”, stellte Pfarrer Erwin Bauer fest. “Gut Ding will Weile haben”, beschrieb der Ortspfarrer die Zeit von der Idee bis zur Verwirklichung.
Nach dem Segen des Holzbaus, der anwesenden Gäste und dem Wunsch auf stets unfallfreie Fahrt wies auch Pfarrer Bauer auf die schöne Gegend rund um seinen Wirkungskreis hin. “Dieses Werk und die positiven Aussagen sind reichlich Motivation, aufs Rad zu steigen.” Im Anschluss lud Bürgermeister Gäbl die Ehrengäste zu einem Weißwurstfrühstück und frischen Rebhuhnzoigl ins Kommunbrauhaus Biererlebnis ein.








