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Neuer Dorfmittelpunkt stärkt Zusammenhalt in Oberbernrieth

Oberbernrieth. Der neue Dorfmittelpunkt ist eingeweiht und steht für ein starkes Miteinander. Auf Initiative der Dorfbewohner entstand mit integriertem Spielplatz ein Treffpunkt; ILE förderte, Kosten liegen bei rund 18.000 Euro.

Neuer Dorfmittelpunkt stärkt Zusammenhalt in Oberbernrieth

Pfarrer Norbert Götz segnet die neue Anlage. Foto: Josef Pilfusek
Pfarrer Norbert Götz segnet die neue Anlage. Foto: Josef Pilfusek
Der neue Dorfmittelpunkt ist der Stolz der Ortschaft. Foto: Josef Pilfusek

„Was lange währt, wird endlich gut.“ Der bekannte Spruch passt immer wieder. Bürgermeister Josef Beimler hat ihn bei der Einweihung und offiziellen Bestimmungsübergabe des Dorfmittelpunkts gerne verwendet. In der Feierstunde inmitten der Ortschaft gab es dazu Lob von allen Seiten. Kein Wunder, dass vor allem viele Oberbernriether gekommen waren, um den Abschluss der Maßnahme mitzufeiern.

Neuer Dorfmittelpunkt in Oberbernrieth offiziell eingeweiht

Laut Beimler ist das Projekt auf die Initiative der Dorfbewohner zurückzuführen. „Es war auch der Wunsch, einen Kinderspielplatz mitzuintegrieren“, sagte er dazu. „Losgegangen ist es 2022“, blickte Waldthurns Rathauschef zurück. „Da hat der Marktgemeinderat die ersten Beschlüsse gefasst.“ Dabei hob er hervor: „Alle Entscheidungen waren einstimmig.“

Förderung über Regionalbudget der ILE

Besonderen Wert legte Beimler auf die Fördermöglichkeiten von Maßnahmen im Rahmen des Regionalbudgets der Integrierten Ländlichen Entwicklung (ILE). Das galt seinen Worten zufolge in diesem Fall für sogenannte „Kleinprojekte“, wenn deren förderfähige Gesamtkosten 20.000 Euro nicht übersteigen.

Die Kosten für den Dorfmittelpunkt bezifferte der Bürgermeister auf rund 18.000 Euro. „Davon hat der Markt 9.000 Euro an Zuwendungen erhalten“, ließ er wissen. Nach seinen Informationen sind etwa 4.200 Euro für Verschönerungsarbeiten wie Pflaster dazugekommen. Verbunden mit dem Dank an alle Beteiligten hob er auch die Eigenleistungen der Oberbernriether Frauen und Männer hervor. „Sie haben unter anderem Kies und Sand spendiert“, bedankte er sich.

Appell zum Zusammenhalt im Ort

Dabei war Beimler überzeugt: „Wenn man zusammenhält, geht etwas.“ Und so appellierte der zum 30. April 2026 ausscheidende Bürgermeister: „Haltet weiter zusammen, auch über Parteigrenzen hinaus!“

„In den vergangenen Jahren sind viele Projekte durch die Integrierte Ländliche Entwicklung gefördert worden“, hob Robert Lindner hervor. Der Floßer Bürgermeister und Vorsitzende des Naturparklandes Oberpfälzer Wald e.V. nannte dabei Fördergelder in Höhe von rund 90.000 Euro. „Das bedeutet, dass etwa 200.000 Euro in die Region geflossen sind.“ Für Lindner ist es dabei wichtig, „dass sowohl die jeweiligen Gemeinden als auch die betroffenen Ortschaften hinter einem Projekt stehen“. Verbunden mit einem dicken Lob für das von A bis Z gelungene Projekt sprach der ILE-Chef von einem vorbildlichen Gemeinschaftswerk zwischen Kommune und Ortschaft. Und so war er überzeugt: „Ihr könnt auf euren Dorfmittelpunkt zu Recht stolz sein.“

VGN Nürnberg – Phase1
VGN Nürnberg – Phase1

Breites Lob aus Ortschaft und Kirche

Wie die Vorredner fand auch Georg Schmidbauer: „Der integrierte Spielplatz hat seine Berechtigung.“ Waldthurns Ehrenbürger, selbst ein Urgestein von Oberbernrieth, sparte ebenfalls nicht mit Lob für alle an dem Werk Beteiligten. Dieses galt unter anderem der Dorfgemeinschaft „für das neue Zentrum“.

Den Segen Gottes für den Dorfmittelpunkt gab es von Pfarrer Norbert Götz. Auch er sprach von einem vorbildlichen Gemeinschaftswerk. Dank ging nicht zuletzt auch an die örtliche Feuerwehr, die für die Feier das Feuerwehrhaus zur Verfügung gestellt hatte.