Pappelallee in Amberg sicher: Dammweg für Verkehr freigegeben
Pappelallee in Amberg sicher: Dammweg für Verkehr freigegeben
Ziel der Arbeiten war es, die Verkehrssicherheit entlang des beliebten Weges langfristig zu gewährleisten. Aufgrund massiver Totholzbildung in den Baumkronen und der zunehmenden Instabilität der Pappeln war Ende April eine sofortige Sperrung notwendig geworden. In enger Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde und unter besonderer Berücksichtigung des Artenschutzes wurde ein Maßnahmenpaket umgesetzt, das sowohl der Sicherheit als auch dem Erhalt der Bäume gerecht wird.
Details der Durchführung
„Die Pflegemaßnahmen beinhalteten eine Reduktion der Baumkronen um drei bis fünf Meter zu allen Seiten“, erklärt Jonas Schmidt von der städtischen Grünplanung. „Schnitte am lebenden Holz wurden auf einen Durchmesser von maximal zehn Zentimetern beschränkt, bei stärkerem Rückschnitt wurde ausschließlich abgestorbenes Holz entfernt – und nur, sofern keine Habitatstrukturen betroffen waren.“ Während der Arbeiten entdeckten die Baumpfleger zahlreiche bewohnte Höhlen und Nester, die gezielt geschont oder bei Bedarf unter Kontrolle untersucht wurden. „Trotz der notwendigen Eingriffe standen Artenschutz und schonende Durchführung für uns an oberster Stelle“, so Schmidt weiter.
Bestätigung durch Experten
Florian Haas von der Unteren Naturschutzbehörde bestätigt: „Aus baumschutzfachlicher Sicht ist der jetzige Zeitpunkt ideal. Die Pappeln können die Schnittmaßnahmen gut verkraften. Fledermäuse dürften kaum betroffen sein, da die Bäume frei stehen.“ Auch der Landschaftspflegeverband Amberg-Sulzbach sowie der Landesbund für Vogel- und Naturschutz wurden frühzeitig eingebunden und befürworteten die Maßnahmen ausdrücklich.







