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Pichlberg feiert Patrozinium unter freiem Himmel

Pichlberg. Die Gemeinde feierte am Mariä Himmelfahrt unter freiem Himmel das Patrozinium ihrer Kapelle mit Predigt, gesegneten Kräuterbuschen und Weißwurstfrühschoppen. Pfarrer Gerhard Pausch betonte die Bedeutung der Hoffnung und menschlichen Würde in seiner Predigt.

Pichlberg. Die Gemeinde feierte am Mariä Himmelfahrt unter freiem Himmel das Patrozinium ihrer Kapelle mit Predigt, gesegneten Kräuterbuschen und Weißwurstfrühschoppen. Pfarrer Gerhard Pausch betonte die Bedeutung der Hoffnung und menschlichen Würde in seiner Predigt.
Ein Fest der Hoffnung in schwierigen Zeiten sei der Feiertag Mariä Himmelfahrt, erklärte der frühere Weidener Regionaldekan und Stadtpfarrer Gerhard Pausch beim rege besuchten Pichlberger Patroziniumsfest. Foto: Bernhard Piegsa

Pichlberg feiert Patrozinium unter freiem Himmel

Im Vertrauen auf Gott Halt finden

Mit einem langen Kirchenzug grüßten die Vereine der Gemeinde Trabitz die Pichlberger Dorfgemeinschaft, die an Mariä Himmelfahrt bei leicht wolkenverschleiertem Sommersonnenschein unter freiem Himmel das Patrozinium ihrer 1981 eingeweihten Kapelle feierte. Der Festtag der „leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel“, so Pfarrer Gerhard Pausch in seiner Predigt, verweise auch auf „die Zukunft, auf die wir als Christen zugehen“: Das Leben der Gläubigen habe „ein Ziel, das über den irdischen Tod hinausgeht“ und das in einem „in Gott vollendeten“ Leben „in Fülle, in Geborgenheit, ohne Leid, Kriege und Feindschaft“ bestehe. Diese Gewissheit dürfe aber nicht zu einer „Flucht aus der Realität“ verführen, sondern sei als Verheißung zu begreifen, die Hoffnung, Halt und Kraft für das gegenwärtige Leben in einer „oft von Angst und Unsicherheit geprägten Welt“ spende.

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Menschliche Würde und Hoffnung

Maria, so der aus Pichlberg stammende Weidener Geistliche, stehe für die „unverbrüchliche menschliche Würde, die von Gott kommt, und für das Vertrauen, dass Gott uns Menschen nicht vergisst“. Die Menschen seien aufgefordert, diese Würde zu achten, indem sie solidarische Gemeinschaft pflegten und für „Frieden, Demokratie und Menschlichkeit“ einstünden. Wie jedes Jahr am „großen Frauentag“ wurden die vom Katholischen Frauenbund Burkhardsreuth gebundenen Kräuterbuschen gesegnet und verkauft. Deren Blütenreichtum symbolisiere das „blühende Leben“, das die Mutter Jesu den Menschen geschenkt habe, erklärte Gerhard Pausch. In den Häusern erinnerten die gesegneten Sträuße an die menschliche Verantwortung für Gottes Schöpfung und daran, „dass Gott immer in unserer Mitte ist“.

Zusammensein und Danksagung

Nach der Festmesse, die von den Pressather Musikanten begleitet wurde, trafen sich die Gäste zum Weißwurstfrühschoppen. Kapellenbauvereinsvorsitzender Josef Nickl dankte allen, die an der Vorbereitung und Organisation des Patroziniums mitwirkten, für deren Unterstützung. Mit einer Marienandacht in der Kapelle klang das Fest gegen 14 Uhr aus.