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Waldfrauen gestalten den Zukunftswald in Bärnau

Bärnau. Rund 20 Frauen und neun Kinder trafen sich zum Waldfrauentag. Sie pflanzten Lärche, Douglasie, Buche und Tanne und lernten Waldumbau und Förderung kennen. Kinderbetreuung erleichterte die Teilnahme und eine Fortsetzung ist geplant.

Bärnau. Rund 20 Frauen und neun Kinder trafen sich zum Waldfrauentag. Sie pflanzten Lärche, Douglasie, Buche und Tanne und lernten Waldumbau und Förderung kennen. Kinderbetreuung erleichterte die Teilnahme und eine Fortsetzung ist geplant.
Franziska Schedl (links) und Verena Thoma nehmen den Spaten selbst in die Hand, um ihre Zukunftsbäume zu pflanzen. Foto: Stefanie Hösl/Christina Scholz

Waldfrauen gestalten den Zukunftswald in Bärnau

Rund 20 Frauen und neun Kinder aus Tirschenreuth und Umgebung trafen sich zum Waldfrauentag im Stadtwald Bärnau an der Blockhütte. Unter dem Motto „Frauen gestalten Zukunftswald“ drehte sich alles um die Frage, wie Waldbesitzerinnen den Herausforderungen des Klimawandels begegnen können.

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Engagement im Stadtwald Bärnau

Aber warum einen Waldtag nur für Frauen? Revierförsterin Johanna Hauke vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) erklärt den Hintergrund: „Rund 40 Prozent der Privatwaldbesitzenden in Bayern sind Frauen. An unseren Infoveranstaltungen und Kursen nehmen aber überwiegend Männer teil. Deshalb haben wir uns gezielt für diesen Waldfrauentag entschieden.“

Kathrin Wolf zeigt, wie der kleine Baum richtig gepflanzt wird. Als Verfahren hat sie eine Lochpflanzung mit Hohlspaten gewählt. Foto: Stefanie Hösl/Christina Scholz

Pflanzaktion und praktische Tipps

Im theoretischen Teil informierte die Revierförsterin über den notwendigen Waldumbau, aktuelle Fördermöglichkeiten und deren Digitalisierung in der Forstwirtschaft.

Anschließend zeigte Kathrin Wolf von der Forstbetriebsgemeinschaft Tirschenreuth (FBG) im praktischen Teil, wie eine Pflanzung richtig durchgeführt wird. Die Teilnehmerinnen setzten selbst junge Bäume – Lärche, Douglasie, Buche und Tanne – in den Boden und umhüllten sie mit Einzelschutzvorrichtungen.

Kinder entdecken den Wald

Währenddessen konnten die Kinder mit Försterin Christina Scholz vom AELF den Wald spielerisch und kreativ entdecken – ein Angebot, das besonders gut ankam, da Kinderbetreuung oft eine Hürde für die Teilnahme an solchen Veranstaltungen ist. „Der Wald ist so vielseitig, die Kinder haben sich sehr rasch von selbst mit der Natur beschäftigt“, freut sich Christina Scholz.

Gepflanzte Bäume im Einzelschutz: So sieht das Endergebnis nun im Stadtwald Bärnau aus. Foto: Stefanie Hösl/Christina Scholz

Ausklang und Ausblick

Bei Kaffee und Kuchen, bereitgestellt von AELF und FBG, klang der Tag in geselliger Runde aus. Die Begeisterung war groß – und schnell war man sich einig: Der Waldfrauentag soll auf jeden Fall eine Fortsetzung finden.