Waldthurn feiert mit vielen Gästen seinen Gänsbürgerladen
Waldthurn feiert mit vielen Gästen seinen Gänsbürgerladen
Im Foyer spielten die fünf Hulzstoussboum mächtig auf, was alle anwesenden Generationen vom Senioren bis zum Kita-Kind vom Hocker riss. Vroni Janda und Christine Hörig verwandelten die Haut der Mädchen und Buben in kleine Kunstwerke – mit bunten Schmetterlingen oder fröhlichen Delfinen, ganz kostenlos. Einige Eltern mussten schon zweimal hinschauen, um ihre fantasievoll geschminkten Kinder wiederzuerkennen .
Die leckeren Kuchen der beiden „Marie – Bäckerinnen“ – Marie Hauser und Marie Müller – gingen weg wie die warmen Semmeln. Vor dem Schloss gab es so manches Marktladen – Schnäppchen zu kaufen und der Biohof Schaller mit Markus Schaller an der Spitze konnte kaum durchatmen, denn die Würste und auch die Bio-Burger waren der Renner.
Ehrenamtliche Geschäftsführer „dirigieren“ Festakt
An Prominenz fehlte es an diesen Tag auch nicht, Bürgermeister Josef Beimler konnte seine Bürgermeister-Kollegen der 11 Freunde begrüßen. Für das ALE waren der Leiter Kurt Hillinger und Georg Braunreuther sowie Ministerialrätin Huberta Bock vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus nach Waldthurn gekommen. Die beiden ehrenamtlichen Geschäftsführer des Dorfladens, Petra Reil und Michael Steiner, führten durch den „Festakt“.
Husarenritt
Steiner sprach von einem Husarenritt bei der Gründung des Marktladens – Gänsbürgerladens im Jahr 2015 an. Er dankte seiner Mitgeschäftsführerin und dem gesamten Team. Steiner sprach über die vergangenen zehn Jahre, stellte fest, dass man mit 35 regionalen Anbietern ein Zentrum für regionale Vielfalt geschaffen hat. Er erwähnte die Marktgemeinde, die Gesellschafter und auch die vielen Auszeichnungen bis hin zur Ernennung zum Goldladen. Der Marktladen sei ein Ort geworden, an dem man sich wohlfühlt, Regionalität gelebt wird und in dem die Menschen zählen.
Ministerialrätin bewundert „Sauerkrautzulieferer“
Huberta Bock hielt eine sehr launige Festansprache und zeigte sich schlichtweg begeistert. Hier spüre man echte Teamarbeit, angefangen von der Geschäftsführung, den Mitarbeiterinnen, den Teilhabern, der Marktgemeinde mit Bürgermeister Josef Beimler und den Waldthurnern, die ihren Laden bestens annehmen. „Hier gibt es für jede Generation etwas“. Wo gebe es denn, dass ein Bürgermeister, der nach Tschechien zu den Lobkowitzern fährt, um für seinen Marktladen Sauerkraut als Zulieferer zu holen.
Weiterhin einkaufen!
Der Laden lebe aber ganz entscheidend von seinen Kunden, so appellierte Bock, weiterhin dort auch mal etwas einzukaufen. Stellvertretende Landrätin Andrea Lang meinte, hier seien Menschen am Werk, die nicht auf Lösungen warten sondern selbst anpacken. Jeder Einkauf im Marktladen sei ein Bekenntnis zur Heimat.
Georg Braunreuther vom AlE in Tirschenreuth stellte fest, dass die Dorferneuerung auch ein Segen für den Marktladen sei und der Geschäftsstellenleiter von der IHK Nordoberpfalz Florian Rieder zeigte sich als Bürger der Marktgemeinde, da er in Albersrieth wohnt, von der Entwicklung des Marktladens beeindruckt.
Mehr als Tante Emma…! Zehn Jahre Gänsbürgerladen Waldthurn



