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Weidener Absolventen starten als Agrarbetriebswirte durch

Weiden. Am 16. Juli 2025 feierten 10 Absolventen der Höheren Landbauschule Almesbach ihren Abschluss als „Staatlich geprüfter Agrarbetriebswirt“. Der Jahrgang zeichnete sich durch praktische Erfahrungen und enge Verzahnung mit der lokalen Landwirtschaft aus.

Weidener Absolventen starten als Agrarbetriebswirte durch

In Weiden-Almesbach fand am 16. Juli 2025 eine besondere Veranstaltung statt. Zehn frisch gebackene Agrarbetriebswirte wurden in der Demohalle des Staatsgutes Almesbach in feierlichem Rahmen verabschiedet. Sie schlossen erfolgreich ihre Ausbildung an der Höheren Landbauschule (HLS) ab. Ab sofort dürfen sie sich „Staatlich geprüfter Agrarbetriebswirt“ nennen, dazu kommt die Zusatzbezeichnung Bachelor Professional in Agrarwirtschaft.

Theorie und Praxis eng verbunden

Die HLS legt großen Wert auf die Verbindung von theoretischem Wissen und praktischer Anwendung. Semesterleiter Lukas Irlbacher erinnerte an die vielfältigen Erfahrungen des vergangenen Jahres: „Ein Jahr fürs Leben – so steht es auf unseren Flyern. Und ich kann bestätigen: Genau das war es.“ Die Studierenden hatten Gelegenheit, Exkursionen zu Milchviehbetrieben und Molkereien zu machen, nahmen an Seminaren zur Persönlichkeitsbildung teil und lernten sogar im Geburtshelfer-Simulator für Kühe. Auch die Öffentlichkeitsarbeit kam durch ein Projekt mit Grundschulen nicht zu kurz.

Semesterleiter Lukas Irlbacher gab einen Überblick über die vergangenen 10 Monate an der Höheren Landbauschule Almesbach. Auch persönliche Worte zu jedem einzelnen Absolventen hatte er vorbereitet. Foto: Bernd Kammerer (BaySG) und Judith Zeitler (AELF TW)

Schulleiter Gerhard Gradl hob hervor: „Landwirtschaft ist mehr als Traktorfahren und Kühe melken.“ Die Absolventen haben gelernt, Betriebe wirtschaftlich zu leiten, Verantwortung zu übernehmen und innovativ zu denken. Ein besonderer Höhepunkt war die Entwicklung eines individuellen Businessplans, der Wege für neue Getreidelager oder Investitionen in nachhaltige Landwirtschaft aufzeigte.

Regionale Verankerung als Stärke

Trotz eines kleinen Einzugsgebiets, das sich über sechs Landkreise erstreckt, zeigt sich die Stärke der Region in der externen Zusammenarbeit. „Die enge Verzahnung mit dem Bayerischen Staatsgut Almesbach, den Fachbehörden, Verbänden und nicht zuletzt der Praxis vor Ort macht diese Schule so besonders“, so Gradl. Auch Vertreter aus Politik und Verwaltung lobten das Engagement der Schule und ihrer Partner.

Schulleiter Gerhard Gradl stellte den offiziellen Schulbericht der Höheren Landbauschule Almesbach vor. Foto: Bernd Kammerer (BaySG) und Judith Zeitler (AELF TW)

Blick in die Zukunft

Bei der Zeugnisvergabe erhielten die besten Absolventen besondere Anerkennung. Christian Fütterer aus Tirschenreuth mit einem Notendurchschnitt von 1,60, Johannes Nickl aus Trabitz mit 1,89 und Simon Schaumberger aus Mitterteich mit 2,00 wurden für ihre herausragenden Leistungen geehrt. Auch wichtige Persönlichkeiten wie Josef Fütterer (BBV), Georg Hammerl (BaySG), Petra Hager (ehemals HLS-Verband), Landtagsabgeordnete Laura Weber und der stellvertretende Landrat von Neustadt Albert Nickl sprachen den Absolventen ihre Glückwünsche aus.

„Zu Guter Letzt möchte ich meinen Mitschülern auch noch einmal zum Abschluss gratulieren und wünsche euch alles Gute für die Zukunft“, schloss Absolventensprecher Simon Schaumberger den offiziellen Teil der Veranstaltung ab. Er hoffe auf einen weiterhin anhaltenden Kontakt auch nach den letzten, gemeinsamen 10 Monaten.Nach den offiziellen Reden und der Zeugnisvergabe, die musikalisch von der Kreismusikschule unter Leitung von Karl Wildenauer umrahmt wurde, endete die Veranstaltung mit einem gemeinsamen Mittagessen und dem Austausch von Erinnerungsfotos.

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Die Verabschiedung der Absolventen an der Höheren Landbauschule Almesbach steht somit nicht nur für den Abschluss eines intensiven Lernjahres, sondern auch für die gemeinsam erzielten Erfolge und die gute Vorbereitung auf eine erfolgreiche berufliche Zukunft in der Agrarwirtschaft.