Weltmeisterschaften der Mechatroniker: Mit Medaille nach Eschenbach zurückgekehrt
Weltmeisterschaften der Mechatroniker: Mit Medaille nach Eschenbach zurückgekehrt
Freudig sitzen die beiden 20-jährigen Felix Thaller und Jonas Fuhrich im Büro und strahlen um die Wette. Ihre beiden Ausbilder Johannes Beierl und Johannes Strößner sind ebenso stolz auf das Geleistete der Beiden. „Wir haben ihnen keine Vorgaben gegeben, aber ein Platz unter den besten Zehn wäre schon super, ein Platz auf dem Treppchen ein Traum“, so hatte es Beierl vor den World Skills in Stuttgart gesagt. Am Ende wurde es der 10. Platz unter 25 Teilnehmern aus aller Welt. „Die Asiaten waren einfach zu stark“, so Beierl im Nachgang.
Medallion of Exellence nach Eschenbach
Dennoch kamen die beiden Mitarbeiter der Firma Rogers in Eschenbach mit einer besonderen Medaille nach Hause. Die „Medallion of Exellence“ wurde ihnen aufgrund der starken Punktzahl überreicht. Diese bekommen Teilnehmer, die von der Höchstpunktzahl von 800 mindestens 700 Punkte erreicht haben. Fuhrich und Thaller hatten 718 Punkte bekommen und waren auch nur 22 Punkte vom Bronzeplatz entfernt.
Gold ging an Japan, Silber an Chinese Taipeh und Bronze teilten sich die Schweiz, Korea und Indien. Unter den ersten zehn Plätzen waren nur drei nicht asiatische Teams vertreten. „Die Asiaten trainieren vier Jahre auf diesen Wettbewerb hin“, so Ausbilder Beierl. „Die machen nichts anderes, als den ganzen Tag zu trainieren. Unsere Jungs sind in der Produktion und machen Schichtarbeit, deswegen ist so ein Erfolg sicher höher einzuschätzen“.
Änderung kurz vor Beginn der Weltmeisterschaften
Die beiden Jungs selber waren vor dem Wettkampf mehr als aufgeregt. „Als es dann noch eine Änderung kurz vor Beginn gab, zitterte man schon mal mit dem Schraubenzieher“, so Jonas Fuhrich. Aber im Team schafften die beiden Mechatroniker die vier wahnsinnig anstrengenden Tage. Auch wenn sie ihre Fehler selbst sehr schnell bemerkten, manchmal konnte man es wegen der Zeitvorgabe nicht mehr ändern. So hatten die Schiedsrichter am Ende auch ein paar Fehler zu beanstanden. Dennoch ist man stolz auf das „Team Deutschland“, denn mit dem 10. Platz ist man seit Jahren wieder einmal unter den Besten aufgetaucht. Nach 2015 mit Platz 20 und Platz 15 im Jahre 2017 war Deutschland 2019 21.
Vorbereitungen laufen schon wieder an
So sahen es auch die Verantwortlichen der Firma Rogers, allen voran Personalchefin Annette Enders und Produktionsleiter Thomas Kohl, die den beiden Mitarbeitern gratulierten und ihnen auch im Namen der Firma Rogers etwas zukommen ließen. Eine Weiterbildung wird von der Firma unterstützt. Und auch die Vorbereitungen von den beiden Ausbildern von Rogers auf die nächste World Skills Germany (Deutsche Meisterschaften) läuft bereits an.
„Wir haben ja etwas zu verteidigen und wollen auch bei den nächsten World Skills (Weltmeisterschaften) wieder vertreten sein“. Jonas Fuhrich und Felix Thaller werden dabei sicherlich ihre Eindrücke und Erfahrungen mit einbringen können, damit Rogers Germany und Eschenbach wieder im Rampenlicht der Mechatronik steht.












