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Bärnau erlebt mittelalterliches Handwerk neu

Bärnau. Im August 2025 wird der Geschichtspark Bärnau-Tachov zum Austragungsort des European Heritage Volunteers Trainings, bei dem Fachleute aus 14 Nationen traditionelle Baumethoden erlernen. Die zweiwöchige Veranstaltung beinhaltet praktische Arbeit und Theorie zu historischen Bautechniken und denkmalpflegerischer Ethik.

Bärnau. Im August 2025 wird der Geschichtspark Bärnau-Tachov zum Austragungsort des European Heritage Volunteers Trainings, bei dem Fachleute aus 14 Nationen traditionelle Baumethoden erlernen. Die zweiwöchige Veranstaltung beinhaltet praktische Arbeit und Theorie zu historischen Bautechniken und denkmalpflegerischer Ethik.
Die Schaubaustelle der Reisestation. Foto: Elisabeth Stadler

Bärnau erlebt mittelalterliches Handwerk neu

Vom 3. bis 16. August wird der Geschichtspark Bärnau-Tachov zu einem besonderen Ort der internationalen Begegnung und des Lernens: Zum European Heritage Volunteers Training werden junge Fachkräfte aus der Restaurierungs- und Denkmalwissenschaft eingeladen, die sich aus 14 verschiedenen Nationen zusammensetzen. Zwei Wochen lang bekommen sie die Chance, in die Welt der mittelalterlichen Baukunst einzutauchen und praxisnahe Erfahrungen zu sammeln.

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Internationales Training im Geschichtspark

Das Ziel des European Heritage Volunteers Trainings ist es, den Teilnehmern tiefe Einblicke in die mittelalterlichen Bautechniken zu ermöglichen und dabei die Bedeutung des kulturellen Erbes zu vermitteln. Unter fachkundiger Anleitung werden sie sich handwerklichen Fertigkeiten widmen, wie der traditionellen Steinbearbeitung, darunter das Spalten von Granitblöcken, das Bearbeiten und Setzen von Quadersteinen mithilfe eines mittelalterlichen Krans. Auch die Herstellung von Kalkmörtel und das Behauen von Balken stehen auf dem Programm. Diese praktischen Tätigkeiten werden von Theoriemodulen zu historischen Baumethoden, Materialkunde und der Ethik der Denkmalpflege ergänzt.

Mit traditionellen Steinbearbeitungsmethoden werden sich die Fachleute aus 14 Nationen beschäftigen. Im Bild der mittelalterliche Kran. Foto: Elisabeth Stadler

Lernen von und mit internationalen Experten

Die Teilnehmer bringen dabei nicht nur ihr Wissen ein, sondern lernen auch voneinander. Ein Höhepunkt dieses Austausches ist ein Vortrag im Museumslokal Brot&Zeit am Samstag, den 9. August. Dort berichten drei Teilnehmende über das traditionelle Handwerk und dessen Bedeutung in ihren Heimatländern. Der Geschichtspark und die Teilnehmer hoffen auf zahlreiche Besucher, die das Projekt auf der Schaubaustelle mitverfolgen möchten.

Das Ziel des Trainings

Durch das European Heritage Volunteers Training wird nicht nur das kulturelle Erbe gepflegt, sondern auch das Wissen und die Fertigkeiten im traditionellen Handwerk erhalten und weitergegeben. Die Veranstaltung richtet sich sowohl an qualifizierte junge Fachleute aus der Restaurierungs- und Denkmalwissenschaft als auch an interessierte Laien, die sich für das traditionelle Handwerk begeistern. Dabei stehen besonders das traditionelle Tischler- und Zimmererhandwerk, Maurertechniken und Gipstechniken im Vordergrund, die für die Erhaltung von Bauwerken und Denkmälern unverzichtbar sind.

Die Chance, aktiv an einer Burgrekonstruktion aus dem 14. Jahrhundert mitzuwirken, bietet eine einzigartige Möglichkeit, Geschichte lebendig zu machen und für zukünftige Generationen zu bewahren.

Das Setzen von Steinblöcken mit einem mittelalterlichen Kran gehört auch zu den Steinbearbeitungsmethoden. Foto: Elisabeth Stadler