
Eslarn feiert mit Tradition und Gemeinschaftssinn
Eslarn feiert mit Tradition und Gemeinschaftssinn
Ein absolutes Highlight waren der Festgottesdienst und der Festakt am Rathaus. Eslarn. Der musikalische Weckruf um 6 Uhr der Grenzland-Blaskapelle Dietersdorf und das Zusammenspielen der Vereine zur Heimatfestmesse machte die Bevölkerung und Gäste in ihren Quartieren auf einen besonderen Festsonntag aufmerksam. Den feierlichen Festgottesdienst in der voll besetzten Pfarrkirche “Mariä Himmelfahrt” zelebrierte Pfarrer Erwin Bauer in Konzelebration mit Pfarrer Udo Klösel aus Moosbach, Pfarrer Martin Rupprecht und Prokurator Pater Felix Meckl. Die feierliche Umrahmung mit Musik und Gesang übernahmen der Chor und die Bläser. Die als Ministranten zur Verfügung gestellten Festdamen präsentierten sich unter der Leitung von Oberministrantin Paula Zierer in blauen Dirndln und Festbursch Max Hummer in Lederhose.

Die Gemeinschaft in Eslarn dokumentierte mit den Gästen durch die voll besetzte Kirche ihre Stärke zum Glauben und Zusammenhalt. Besonders erfreut war Pfarrer Bauer über die Anwesenheit des Marktrates mit Bürgermeister Reiner Gäbl und vor allem des Ehrenschirmherrn Franz Löffler als Bezirkstagspräsident der Oberpfalz und Landrat des Landkreises Cham. “Ein großartiges Geschenk ist Heimat, sie ist dort wo ich mich wohlfühle”, predigte Pfarrer Martin Rupprecht. Der Priester dankte für den Zusammenhalt, für die Bewahrung der Traditionen und allen ehrenamtlichen Unterstützern. “Heimat ist mitmachen und dies zeigt auch die voll besetzte Kirche.” Für die heimatliche Predigt spendeten die Kirchenbesucher starken Beifall. Zum Ende der Messfeier überraschte der Chor mit der inoffiziellen Eslarner Hymne “An Eslarn”. “Seis im bunten Blütenschimmer, seis im weißen Glitzerschnee, Eslarn, schön bist Du mir immer, wenn ich dich besuchen geh.” Pfarrer Rupprecht bekundete mit Stolz: “Eine eigene Hymne haben Deutschland und Bayern, aber auch Eslarn.”
Feierlichkeiten am Rathaus
Im Anschluss beim Festakt am Rathaus präsentierte sich vor dem Podium 115 Festmädels mit blauen Dirndln und die Festburschen mit Lederhose und blauer Trachtenweste. Anwesend waren Bezirkstagspräsident Franz Löffler, Bürgermeister und Politiker aus der Region, Marktrat, Geistlichkeit, Patenkompanie, Vereine und Bevölkerung. Bürgermeister Reiner Gäbl sprach von einem imposanten Gottesdienst, einer grandiosen musikalischen Umrahmung und erinnerte an die verwirklichten Projekte in der Gemeinde in den letzten zehn Jahren. Den traditionellen Prolog auf die Heimat, die aktiven Menschen, den Gemeinschaftsgeist und die reichliche Geschichte sprachen die Festdamen Katharina Kleber, Leonie Reil und Annalena Stahl. Bemerkenswert fand Bezirkstagspräsident Franz Löffler die lebende Tradition mit dem alle fünf Jahre stattfindenden Heimatfest. “Es gibt in Bayern nur wenig Orte, die ein so großes Heimatfest feiern und eine eigene Hymne haben.”
Großartig und bemerkenswert fand der Ehrenschirmherr die Intensität der vielen jungen Mädchen und Burschen in ihren tollen Gewändern. “Dieses Gespür der Gemeinschaft und der Heimatgedanke bleibt in den Herzen der jungen Menschen und die Eltern können auf ihre jungen Leute stolz sein.” Heimat sei etwas Einzigartiges und mit Sprache und Kultur etwas Verbindendes und ist dort, wo man Halt findet. Auch alle, die berufsbedingt in die Städte gezogen sind und dort Heimatvereine und Landsmannschaften gegründet haben, bleiben der Heimat treu. Ein Lob ging auch an die Unternehmer, die Arbeit geschaffen haben und Menschen an ihre Heimat binden. “Bleibt weiterhin so ein tolles Volk, wie ich euch kennenlernen durfte.” Im Namen der Marktgemeinde dankte Bürgermeister Gäbl dem Ehrenschirmherrn Löffler mit einem Lebensmittelkorb mit regionalen Produkten.
Ausklang im Festzelt
Im Anschluss versammelten sich die Festgäste im Zelt mit der Eslarner Blasmusik zum Frühschoppen und Mittagessen. Im Grußwort im Festzelt sprach Schirmherr Staatsminister der Finanzen und für Heimat Albert Füracker von einem großartigen Heimatfest und zeigte sich über die starke Gemeinschaft der festlich gekleideten Festdamen und -burschen überrascht. “Damit liegt die Metropole von Bayern an diesem Tag in Eslarn und nicht in München.” Ein Glückwunsch ging an alle Akteure für die gepflegte Tradition und die geleistete Arbeit. Den Abend ließen musikalisch die vier “Stoapfälzer Spitzbuam” mit ihrem Motto „Spitzen-Programm – Spitzen-Sound – Spitzen-Stimmung“ ausklingen.