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Gedenken an das Novemberpogrom 1938 in Weiden

Weiden. Am Sonntag, 9. November, wird in Weiden der Reichspogromnacht 1938 gedacht. Der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit geht es in diesem Jahr auch darum, ein Zeichen gegen Antisemitismus zu setzen.

Weiden. Am Sonntag, 9. November, wird in Weiden der Reichspogromnacht 1938 gedacht. Der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit geht es in diesem Jahr auch darum, ein Zeichen gegen Antisemitismus zu setzen.
Gedenkstein für die Opfer des Holocaust in der Konrad-Adenauer-Anlage. Foto: Christine Ascherl

Gedenken an das Novemberpogrom 1938 in Weiden

Das diesjährige Gedenken anlässlich des Pogroms vom 9. November 1938 findet am Sonntag, 9. November 2025, um 16 Uhr statt. Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit lädt dazu wie in jedem Jahr zum Gedenkstein in der Konrad-Adenauer-Anlage (neben Josefskirche) ein.

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Pfarrer Alfons Forster (katholischer Vorsitzender), Matthias Langer (evangelischer Vorsitzender) und Werner Friedmann (jüdischer Vorsitzender) hoffen auf rege Beteiligung. Auch in diesem Jahr geht es nicht nur um die Erinnerung an die schrecklichen Ereignisse des Jahres 1938 und an die in der Folge ermordeten Weidener Bürger jüdischen Glaubens.

Zeichen gegen anwachsenden Antisemitismus

Dieses Mal geht es auch und ganz besonders darum, ein Zeichen zu setzen gegen den anwachsenden Antisemitismus, der immer dreister sein böses Gesicht zeigt. „Jeder Bürger ist eingeladen, an der Veranstaltung teilzunehmen und damit persönlich zu zeigen, dass es in unserem Land nie wieder Antisemitismus, Ausgrenzung und Hass gegenüber anderen Menschen und Gruppen geben darf.“

Mitgestaltung durch Kepler-Schüler

Rabbiner Dannyel Morag trägt das jüdische Totengebet vor. OB Jens Meyer und Imam Mahir Khedr sprechen Grußworte. Schüler der elften Klasse des Kepler-Gymnasiums mit ihrem Lehrer Tobias Wagner werden mit einem Beitrag die Gedenkfeier mitgestalten. Das Duo Christoph Pausch und Klaus Luther umrahmt die Feier musikalisch.

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