Etzenricht trauert um engagiertes Siedlermitglied

Etzenricht trauert um engagiertes Siedlermitglied

Die Siedlergemeinschaft Etzenricht verliert mit Richard Helgert nicht nur ihr langjähriges Vorstandsmitglied und Gerätewart, sondern auch einen wertvollen Menschen, der sich mit großer Hingabe und Einsatzbereitschaft der Gemeinschaft und ihren Zielen verschrieben hat. Helgert, der in wenigen Wochen 77 Jahre alt geworden wäre, kämpfte in den letzten Monaten seines Lebens mit gesundheitlichen Problemen, die ihn jedoch nicht daran hinderten, sich bis zuletzt für das Wohl der Siedlergemeinschaft einzusetzen.

Unersetzliche Stütze der Gemeinschaft

Bekannt als „Mister Zuverlässig“ war Helgert ein entscheidender Faktor für den gut organisierten Ablauf und die hohe Mitgliederzufriedenheit innerhalb der Siedlergemeinschaft. Seine Rolle als Ansprechpartner für die Ausleihe der zahlreichen Gerätschaften, die die Mitglieder für Bau-, Renovierungs- oder Erneuerungsarbeiten benötigten, war unerlässlich. Er bot diese Geräte entweder gegen eine kleine Gebühr oder sogar kostenlos an und sorgte stets dafür, dass der Gerätepark in bestmöglichem Zustand war. Seine Arbeit, die er mit viel Liebe und Sorgfalt verrichtete, war ein grundlegender Beitrag zum positiven Image der Siedlergemeinschaft in der Ortschaft.

Eine weitere wichtige Initiative, bei der Helgert maßgeblich mitwirkte, war die Pflanzenbörse der Siedlergemeinschaft, eine von der Familie Anspann organisierte Veranstaltung, die sich großer Beliebtheit erfreute. Auch hier war er mit seinem Fachwissen aktiv und half beratend.

Anerkennung und Lücke, die es zu füllen gilt

Die Siedlergemeinschaft ehrte Helgert für seine Verdienste mit Ehrenzeichen in Bronze, Silber und Gold, ein Zeichen der tiefen Wertschätzung für seinen außergewöhnlichen Einsatz und seine Hilfe. Seit der letzten Jahreshauptversammlung ist die Gemeinschaft nun auf der Suche nach einem Nachfolger, der mit ähnlichem Engagement und Zuverlässigkeit die hinterlassene Lücke füllen kann. Die Vorstandschaft lobt Helgert posthum: „Seine zeit- und arbeitsintensive Aufgabe wurde mit großer Sorgfalt erledigt.“ Neben seiner Rolle im Gerätepark war er zudem im Vereinsausschuss aktiv, unterstützte den Vorsitzenden Uwe Bergler bei verschiedenen Aktionen und engagierte sich bei Vereinsveranstaltungen.

Bis seine Krankheit es ihm nicht mehr erlaubte, unterstützte er seine Familie beim Betrieb des Sportheimes. Nach seiner Hochzeit mit Maria, geborene Krauß, war Helgert auch sportlich aktiv. Als Verteidiger spielte er zunächst in der ersten Mannschaft des lokalen Sportvereins und blieb dem Verein auch nach Verletzungen als treuer Fan erhalten. Seine Fußballkarriere begann in seiner Jugend beim VfB Rothenstadt.

Die tiefe Trauer der Siedlergemeinschaft über den Verlust von Richard Helgert spiegelt den großen Stellenwert wider, den er innerhalb der Gemeinschaft und darüber hinaus innehatte. Sein Engagement und seine Leistungen werden noch lange in Erinnerung bleiben.