
Gottes Segen nach dem verflixten siebten Jahr
Gottes Segen nach dem verflixten siebten Jahr

“Ich sage ja”, so lautete auch das Lied zum Einzug in die Maria-Hilf-Kirche am Annaberg. Einen Antrag seitens des Bräutigams gab es nicht. “Ich habe die Initiative ergriffen und gesagt: Jetzt heiraten wir”, erzählt Elisabeth Amtmann ein paar Tage vor der Hochzeit. Eigentlich sollte diese bereits zusammen mit der Taufe von Töchterchen Amelie sein. Aber ein Unfall von Dominik als Amelie zehn Wochen alt war, verhinderte dies. Und auch später kam immer wieder etwas dazwischen…

“Aber die Liebe braucht Zeit und Geduld, um zu reifen”, sagte Pfarrer Daniel Fenk, der die Trauung vollzog. In seiner Predigt spielte ein sieben Jahre alter Rum eine symbolische Rolle. Auch dieser entwickelt seinen vollen Geschmack, je länger er lagert. Kennengelernt hat sich das Brautpaar bereits in der 7. Klasse, die sie gemeinsam besucht haben. 2010 lernten sie sich über facebook intensiver kennen.
Auch ein Hauch von Kuba …
Ein weiteres Symbol bei der Hochzeit war ein Mini-Format-Oldtimer, denn die Oldtimer sind in Kuba berühmt-berüchtigt. Das Reiseziel von Elisabeth und Dominik war schon zum achten Mal Kuba. “Die Oldtimer werden liebevoll gepflegt. Sich um jemanden kümmern und nicht aussteigen, wenn es schwer wird. Das trifft auch auf das Brautpaar zu”, so Pfarrer Fenk. Im Vertrauen auf Gott haben sie sich danach ihr Treueversprechen gegeben.
Musikalisch festlich umrahmt wurde die kirchliche Trauung von Bettina Mildner, unter anderem mit dem bayerischen “Halleluja” und “Tage wie diese”. Nach dem Auszug konnte das Brautpaar durch ein Spalier von Mitgliedern des Bayerischen Roten Kreuzes gehen. Seit 2008 ist die Braut aktives Mitglied des BRK und seit drei Monaten nun auch Bereitschaftsleiterin beim BRK Grafenwöhr.
Glückwünsche gab es für Elisabeth, die Medizinisch-Technische Assistentin und Dominik, dem Kaufmann im Einzelhandel auch von den Kolleginnen der Braut und Dr. Sabine Schultes. Danach wurde im BRK-Heim gefeiert.
