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Josef Arnold für 25 Jahre als Feldgeschworener geehrt

Tirschenreuth/Kastl. Josef Arnold wurde für 25 Jahre als Feldgeschworener in Kastl geehrt, da er sich um Grenzen und Fluren verdient gemacht hat. Seine Kenntnisse sind auch im digitalen Zeitalter unverzichtbar, was die Bedeutung seines Ehrenamts unterstreicht.

Tirschenreuth/Kastl. Josef Arnold wurde für 25 Jahre als Feldgeschworener in Kastl geehrt, da er sich um Grenzen und Fluren verdient gemacht hat. Seine Kenntnisse sind auch im digitalen Zeitalter unverzichtbar, was die Bedeutung seines Ehrenamts unterstreicht.
Foto: Verwaltungsgemeinschaft Kemnath

Josef Arnold für 25 Jahre als Feldgeschworener geehrt

Im Rahmen eines feierlichen Festaktes im Landratsamt Tirschenreuth wurde Josef Arnold aus Kastl für seine 25-jährige ehrenamtliche Tätigkeit als Feldgeschworener geehrt. Die Auszeichnung nahm Landrat Roland Grillmeier persönlich vor und würdigte das jahrzehntelange Engagement Arnolds, der sich mit großem Einsatz um die Grenzen und Fluren seiner Heimatgemeinde verdient gemacht hat. „In einer Zeit, in der Satellitenbilder und digitale Katasterpläne allgegenwärtig sind, wird oft übersehen, wie wichtig das konkrete Wissen vor Ort und die Erfahrung langjähriger Feldgeschworener ist“, betonte Joachim Gesierich, Leiter des Amtes für Digitalisierung, Breitband und Vermessung in Weiden. „Ohne Menschen wie Herrn Arnold wären viele Grenzfeststellungen und Flurbegehungen deutlich aufwändiger.“

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Wichtige Brückenfunktion

Auch Bernhard Achatz, Leiter der Außenstelle Tirschenreuth des Amtes, hob die Bedeutung des Ehrenamtes hervor: „Der Feldgeschworene ist ein Bindeglied zwischen moderner Technik und gewachsener Ortskenntnis. Gerade in Zeiten zunehmender Verdichtung und Flächennutzungskonflikte ist seine Arbeit aktueller denn je.“ Josef Arnold war viele Jahre auf dem gemeindlichen Bauhof in Kastl beschäftigt. Er kennt die Feldflur, Wege und Grenzverläufe rund um Kastl wie kaum ein Zweiter – eine Kompetenz, die bei Grenzterminen oft den entscheidenden Unterschied macht.

Gemeinschaftliche Anerkennung

Bürgermeister Hans Walter überbrachte die Glückwünsche der Gemeinde Kastl: „Wir sind stolz, so engagierte Persönlichkeiten in unseren Reihen zu wissen. Herr Arnold hat mit seiner ruhigen Art, seinem Fachwissen und seinem untrüglichen Orientierungssinn einen wertvollen Beitrag zur Ordnung und Klarheit in unserer Flur geleistet.“ Die Ehrung fand im Beisein zahlreicher weiterer Feldgeschworener aus dem Landkreis statt. Gemeinsam setzten sie ein sichtbares Zeichen dafür, dass dieses uralte Ehrenamt auch im 21. Jahrhundert nichts von seiner Relevanz verloren hat. Oder wie es Landrat Grillmeier ausdrückte: „Wer die Grenzen kennt, kennt auch das, was verbindet – und nicht nur das, was trennt.“