Kastl verabschiedet Pfarrer Stretz mit Liedern und Gebeten

Kastl verabschiedet Pfarrer Stretz mit Liedern und Gebeten

Liebevolle Abschiedsfeier

Mit einer liebevoll gestalteten Abschiedsfeier wurde Pfarrer Heribert Stretz im Kinderhaus Pusteblume der Gemeinde Kastl feierlich verabschiedet. Nach rund neun Jahren seelsorgerischem Wirken in der Pfarreiengemeinschaft Kastl-Waldeck tritt der beliebte Geistliche Ende August seinen wohlverdienten Ruhestand an. Für die Kinder, das pädagogische Team und die Gemeinde Grund genug, um ihm noch einmal herzlich Vergelt’s Gott zu sagen.

Lieder, gute Wünsche und ehrliche Kinderworte

Gemeinsam sangen die Kinder mit ihren Erzieherinnen mehrere Lieder zum Abschied. Mit strahlenden Augen und offenem Herzen bedankten sie sich für die vielen gemeinschaftlichen Erlebnisse – vom Sankt Martinsumzug über das Auflegen des Aschenkreuzes bis hin zum Blasiussegen. Neben den musikalischen Beiträgen gab es auch zahlreiche Wünsche für den Ruhestand – teils ernsthaft, teils herzerwärmend humorvoll, wie es eben nur Kinder können.

Ein Freund des Kinderhauses

Pfarrer Heribert Stretz war über all die Jahre ein gern gesehener Gast im Kinderhaus Pusteblume. Sein offenes Wesen, seine Zugewandtheit und seine Fähigkeit, auch die Jüngsten in der Gemeinde auf Augenhöhe anzusprechen, machten ihn besonders beliebt. „Ich habe mich jedes Mal gefreut, mit den Kindern Gottesdienste zu feiern, zu singen und zu beten“, sagte Stretz gerührt. Er sei voller Dankbarkeit für die vielen herzlichen Begegnungen und werde diese Zeit in besonderer Erinnerung behalten. Besonders freue er sich nun darauf, im Ruhestand vielleicht wieder öfter Klavier zu spielen – eine Leidenschaft, die im seelsorgerischen Alltag oft zu kurz gekommen sei.

Einrichtungsleitung und Bürgermeister sagen Dankeschön

Einrichtungsleiterin Ulrike Hederer und Bürgermeister Hans Walter nutzten den feierlichen Rahmen, um sich ebenfalls bei Pfarrer Stretz zu bedanken. „Gerade bei kirchlichen Festen war die Zusammenarbeit mit Pfarrer Stretz immer hervorragend“, betonte Hederer. Auch wenn das Kinderhaus eine kommunale Einrichtung sei, lege man in Kastl großen Wert darauf, den Kindern christliche Werte zu vermitteln. „In Kastl feiern wir weiterhin das Fest des heiligen Sankt Martin – und kein anonymes Lichterfest“, stellte Bürgermeister Walter unter anderem klar. Es sei ihm ein Anliegen, dass christliche Feste, Traditionen und Bräuche nicht in Vergessenheit geraten – und dafür brauche es Menschen wie Pfarrer Stretz, die diesen Glauben auch im Kinderhaus gelebt hätten.

Geschenke und Segen zum Abschied

Zum Abschied überreichten die Kinder einen prall gefüllten Geschenkkorb sowie eine große, bunt gestaltete Karte mit selbst gemalten Bildern und persönlichen Botschaften. Tief bewegt dankte Pfarrer Stretz für die Wertschätzung und verabschiedete sich mit einem gemeinsamen Vaterunser. Danach spendete er den kirchlichen Segen – zunächst für alle, dann für jedes Kind einzeln. Ein stiller, berührender Moment, der die tiefe Verbundenheit zwischen dem scheidenden Seelsorger und den Kindern deutlich machte. Aber nicht nur für Pfarrer Stretz gab es ein Abschiedsgeschenk. Auch für die Kinder gab es eine Überraschung. Der Geistliche überreichte abschließend ein Kuvert mit einer großzügigen Geldspende für die Kinder im Kinderhaus, mit der Bitte, das Geld für die Belange der Kinder zu verwenden.

Ein neues Kapitel beginnt – die Werte bleiben

Mit dem Abschied von Pfarrer Heribert Stretz geht eine Ära im Kinderhaus Pusteblume zu Ende. Doch die Werte, die er dort mitgeprägt hat, bleiben: der Glaube, das Miteinander, das christliche Feiern im Jahreskreis. Pfarrer Stretz verlässt Kastl – aber seine Spuren werden bleiben. Und vielleicht hört man eines Tages in der Ferne ein Klavierstück, das leise davon erzählt.

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