ad

Nachruf: Heimat ist dort, wo unsere Seele zu Hause ist

Eslarn. Die Verstorbene Anna Meckl trat eine Reise an einen Ort an, wo Liebe alles heilt - eine Reise in unser Seelen-Zuhause.

Eslarn. Die Verstorbene Anna Meckl trat eine Reise an einen Ort an, wo Liebe alles heilt - eine Reise in unser Seelen-Zuhause.
Die beliebte Eslarnerin Anne Meckl verstarb unerwartet mit 75 Jahren. Foto: privat

Nachruf: Heimat ist dort, wo unsere Seele zu Hause ist

Plötzlich und völlig unerwartet verstarb am 9. August im Klinikum Weiden die 75-jährige Anne Meckl an den Folgen eines Herzinfarktes. Das Requiem in der Pfarrkirche gestalteten würdevoll Pfarrer Erwin Bauer, Pfarrvikar Basil Bazir Ngwega, Pfarrer Udo Klösel und Dekan Alexander Hösl. Im Gebet mit der Verstorbenen verbunden waren zudem die anwesenden Augustinerpatres und die Ritaschwestern. Ein Dank ging auch an den Kirchenchor und die Blaskapelle Schlossberger. „Den Auftakt und einige Veranstaltungen unseres Jubiläumsheimatfestes durfte sie noch miterleben, der Abschluss war ihr leider verwehrt“, erinnerte Pfarrer Erwin Bauer in der Predigt.

ad

Die Beliebtheit der Eslarnerin spiegelte sich in der großen Anzahl an Trauernden. „Sie ist nun aufgebrochen in eine Heimat, die Ewigkeitscharakter hat, dorthin, wo ihre Seele eigentlich schon immer Zuhause sein wollte: bei Gott.“ Dieses Nicht-mehr-hier-Sein eines geliebten und geschätzten Menschen sei laut Pfarrer Bauer unendlich schwer zu verstehen und mache die Menschen so traurig.

Erinnerungen bleiben zurück

„Auch wenn wir als Christen daran glauben, dass unsere Mitschwester Anne nun bei Gott ist, so bleibt nicht nur eine Lücke, sondern eine Wunde zurück.“ Ein Trost seien die Erinnerungen an die schönen Zeiten, die ihr Ehemann, ihr Sohn und ihre Verwandten mit ihr erleben durften.

Das irdische Leben begann für Anne Würfl am 28. Februar 1950 mit der Geburt als drittes Kind von vier Kindern von Anna und Josef Würfl. Nach der Schulzeit absolvierte sie eine dreijährige Ausbildung als Arzthelferin und war von 1964 bis zu ihrem Renteneintritt 2005 bei verschiedenen Ärzten tätig. Von den Eslarnern wurde sie aufgrund ihres reichen Erfahrungsschatzes liebevoll „Doktor-Anne“ genannt. Aus der Ehe mit Albin Meckl ging am Hochfest der Verkündigung des Herrn Sohn Matthias hervor. Überaus stolz waren die Eltern über den Eintritt ihres Sohnes als Pater Felix in den Orden der Augustiner-Eremiten. „Auch in unserem Gotteshaus war sie daheim, fühlte sie sich geborgen.“

Leidenschaft und Engagement

Als leidenschaftliche Köchin und Bäckerin verwöhnte Anne Meckl ihre Familie, Verwandten und Freunde. Als Gründungsmitglied hielt sie seit 1974 dem Tennisclub und insgesamt 45 Jahre dem katholischen Frauenbund die Treue. Anerkennung verdient auch das 20-jährige soziale Engagement für hilfsbedürftige und zu pflegende Menschen. „Wir wünschen und beten für Anne Meckl, dass sie im Ostergarten der Seelen leben und die Luft der Auferstehung Jesu atmen darf“, fügte Pfarrer Bauer an.

Bei der Trauerfeier gaben Freunde, Nachbarn, Bekannte, Vereinsmitglieder und der Jahrgang 1950 den Angehörigen und Verwandten das Gefühl, bei der Bewältigung von Trauer nicht allein zu sein. „Ein herzliches Vergelts Gott allen für die rege Anteilnahme, bestärkenden Worte, stillen Umarmungen und aufmunternde Gesten, die wir in unserer Trauer erfahren durften und dürfen“, dankten Ehemann Albin und Sohn Matthias Meckl Pater Felix.