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Grünen-Landtagsfraktion diskutiert mit Gästen auf dem Schafferhof über den Tellerrand

Windischeschenbach. Nachhaltige und gesunde Lebensmittel aus der Region - viele Menschen arbeiten daran in vielfältigster Form, ob sie ökologisch Bier brauen oder in einer solidarischen Landwirtschaft Gemüse anbauen. Diese Menschen zusammenzubringen und „über den Tellerrand“ hinauszuschauen, war Ziel einer gleichnamigen Dialogveranstaltung der Grünen-Landtagsfraktion auf dem Schafferhof in Neuhaus.

Grünen-Landtagsfraktion diskutiert mit Gästen auf dem Schafferhof über den Tellerrand

Die Dialogveranstaltung der Grünen-Landtagsfraktion mit dem Titel “Über den Tellerrand” ist auf große Resonanz gestoßen. Foto: Photo Hübner

Rund 40 Gäste, die alle in irgendeiner Form mit dem Thema zu tun haben, sei es als Konsumenten oder als Produzenten, als Verbandsvertreter oder Politiker diskutierten bei einem gemeinsamen Essen darüber, wie die Verarbeitung vor Ort und das Wissen darüber gestärkt werden kann, welchen Wert gesundes Essen hat, wie regionale Partnerschaften ausgebaut, Lieferketten sichergestellt werden können, welche politischen Rahmenbedingungen es braucht.

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Lokale Akteure und die Schwierigkeiten ihrer Projekte

Moderiert wurden die Impulsreferate lokaler Akteure vom stellvertretenden Vorsitzenden der Grünen-Landtagsfraktion, Johannes Becher, und der Weidener Landtagsabgeordneten Laura Weber, die als Sprecherin ihrer Fraktion für den Verbraucherschutz betonte, welch hohen Stellenwert die Themen Ernährung, Landwirtschaft, Hauswirtschaft und damit auch die Themen Bio und Direktvermarktung in der Fraktion hätten.

Lino Molter beschrieb den Wiederaufbau einer Familienbrauerei als Bio-Betrieb. Foto: Photo Hübner

Vorgestellt wurden unter anderem die Öko-Brauerei Molter in Irchenrieth und die solidarische Landwirtschaft Weiden und Umgebung. Lino Molter berichtete vom Wiederaufbau der Familienbrauerei als Bio-Betrieb und verhehlte dabei nicht, wie schwierig es sei, eine kleine Bio-Brauerei in der Region zu etablieren.

Der Agrar-Ökologe Andreas Gmeiner, Kopf einer solidarischen Landwirtschaft, beschrieb ebenfalls, dass es trotz enormen Einsatzes oftmals nicht einfach sei, ein solches Unternehmen zu betreiben.

Für die Weidehaltung und damit auch einen moderaten Fleischkonsum machte sich Günther Erhardt als Projektmitarbeiter der Öko-Modellregion Steinwald stark.

Veranstalter: Wertvolle Erkenntnisse gewonnen

Die Vorträge waren die Grundlage für die weiteren Diskussionen im Kreis der Gäste, die bis spätabends querbeet alle aktuellen Themen streiften. Becher und Weber sprachen übereinstimmend von einer gelungenen Veranstaltung, die wertvolle Anregungen und Erkenntnisse gebracht habe.