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Petra Thomas will für die SPD Bürgermeisterin in Erbendorf werden

Erbendorf. Sie ist Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Erbendorf-Wildenreuth sowie der SPD-Frauen im Kreisverband und im Unterbezirk Weiden-Neustadt-Tirschenreuth. 2026 will sie Bürgermeisterin in Erbendorf werden: Petra Thomas, eine der profiliertesten Sozialdemokratinnen im Kreis.

Petra Thomas will für die SPD Bürgermeisterin in Erbendorf werden

Petra Thomas will für die SPD den Bürgermeisterposten in Erbendorf erobern. Foto: Udo Fürst

Für die zahlreichen Genossinnen und Genossen war es eine freudige Überraschung, die sie mit langanhaltendem Beifall und Standing Ovation quittierten: Petra Thomas wird bei der Kommunalwahl im März 2026 für die SPD als Bürgermeisterkandidatin in der 5.300-Einwohner-Stadt antreten. Stellvertretender Ortsvorsitzender Martin Gallersdörfer gab diese überraschende und umjubelte Meldung beim Zoiglabend des SPD-Ortsvereins am Freitagabend bekannt.

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Eine logische Entscheidung

Für Insider und Mitstreiter im größten SPD-Ortsverein des Landkreises Tirschenreuth dürfte es auch eine durchaus logische Entscheidung von Petra Thomas sein. Denn an der 50 Jahre alten verheirateten Mutter von 17-jährigen Zwillingen führt in der SPD im Ortsverein (Vorsitzende), im Kreisverband (Vorsitzende SPD-Frauen) und im Unterbezirk (Vorsitzende SPD-Frauen) kein Weg vorbei. Noch dazu wurden ihr die Werte der Sozialdemokratie als Tochter der 2005 verstorbenen SPD-Stadt-, Kreis- und Bezirksrätin Traudl Thomas sozusagen in die Wiege gelegt.

Derzeit ist die gelernte Krankenschwester bei der OTH in Weiden als Studiengangskoordinatorin für den Studiengang Physician Assistance (Arztassistenz) beschäftigt. Nach ihrer Ausbildung am Klinikum Weiden ging sie vor fast 30 Jahren an die Uni-Klinik Regensburg, wo sie später in der Pflegedirektion für 250 Stellen verantwortlich war. Als ihre Zwillinge geboren waren, zog die Familie – ihr Mann Michael Thomas ist auch bekannt als Schlagzeuger der Ringlstetter-Band – zurück nach Erbendorf. Nach der vorübergehenden Rückkehr ans Klinikum Weiden nutzte Petra Thomas die Chance, an der OTH am wichtigen Zukunftsfeld “Wie neue Technik die Gesundheitsförderung stärken kann”, mitzuwirken.

Überzeugte Sozialdemokratin

In ihrer beruflichen Tätigkeit sieht Thomas durchaus Parallelen zum Bürgermeister-Job. Strukturen schaffen, Prozesse koordinieren, Personalverantwortung, Notfälle und Krisen managen – all das habe sie gelernt und all das sei auch das perfekte Handwerkszeug für eine verantwortungsvolle Position an der Spitze einer Kommune. “Ich bin es gewohnt, lösungsorientiert zu arbeiten und im Team gemeinsame Sache zu machen. Das ist kein Ding der Unmöglichkeit, zumal in der Erbendorfer Stadtverwaltung lauter Profis arbeiten”, sagt die Kandidatin, die der Ortsverein im Herbst offiziell nominieren wird.

Petra Thomas’ politisches Engagement ist nicht nur vererbt. Die 50-Jährige gilt als empathisch, sozial, zuverlässig und geradlinig – und sie ist eine überzeugte Sozialdemokratin. Geht als solche keiner Diskussion aus dem Weg, wenn es um die Gleichberechtigung der Frau oder um die Gerechtigkeit allgemein geht. Jedwede Ungerechtigkeit ist ihr zuwider, der Kampf um Menschlichkeit auch und gerade in der Politik ist zu einer Art Lebensmotto geworden bei der engagierten Erbendorferin. Überzeugt vertritt sie Frauenrechte, kämpft für gerechte Tarife und schätzt die Arbeit der Personal- und Betriebsräte.

Familie gibt Rückendeckung

Petra Thomas weiß natürlich auch die Rolle der Frau hervorzuheben, die oft andere Facetten und Perspektiven einbrächten. “Ich möchte Generationen verbinden, Brücken bauen, kann den Menschen zuhören, mich in andere hineinversetzen und sachorientiert arbeiten. All das können Frauen ganz gut, wie ich meine.” Rückendeckung bekommt die umtriebige Kommunalpolitikerin zu Hause. “Wir sind alle politisch sehr interessiert und meine Familie unterstützt meine Kandidatur ohne Wenn und Aber.”

Die SPD ist damit die erste Partei in Erbendorf, die ihre Bürgermeisterkandidatin bekannt gibt. Wer nach dem überraschenden Rückzug von Bürgermeister Johannes Reger (CSU) wegen innerparteilicher Querelen für die Christsozialen ins Rennen geht, ist ebenso wenig bekannt wie eventuelle Kandidaten(innen) von Freien Wählern oder Grünen.