Riesenandrang wegen 2G: Impfangebot wird ausgeweitet

Riesenandrang wegen 2G: Impfangebot wird ausgeweitet

Bayern zieht die Corona-Zügel noch fester an: Seit gestern gilt aufgrund der roten Krankenhausampel in der weiß-blauen Gastronomie und den Beherbergungsbetrieben im Freistaat die 2G-Regel. Das heißt, dass sich deren Türen nur nur mehr für vollständig geimpfte odere genesene Gäste öffnen werden.

Diskothekenbetreiber können noch wählen

Clubs- oder Diskothekenbetreiber können noch wählen. Sie setzen entweder die 2G-Regel um, dann müssen die Gäste samt FFP2-Maske abtanzen, oder sie führen freiwillig die 2G-plus-Regel ein. Das bedeutet, dass die Besucher auch noch einen Negativschnelltest vorweisen müssen, im Gegenzug die Nase-Mund-Bedeckung aber im Auto liegen lassen können.

Andrang beim Impfzentrum Waldsassen

Die Verschärfung der Maßnahmen bescheren den Impfzentren einen regelrechten Ansturm. Alleine am vergangenen Freitag und Samstag wurde zum Beispiel in der Waldsassener Einrichtung nicht weniger als 550 Mal die Spritze angesetzt. 310 davon waren sogenannte Booster-Impfungen. Die Folge des Andrangs: Wer sich zukünftig dort pieksen lassen möchte, muss vorher einen Termin vereinbart haben.

Auf Anschlag arbeitet man auch im Impfzentrum (IZ) Weiden. 600 Mal wird dort jeden Tag die Nadel ausgepackt. “Wir versuchen alles was möglich, ist abzuarbeiten. Unser Personal gibt sein Bestes”, betont IZ-Leiter Sebastian Seibert.

Seit dieser Woche kann man sich aber nicht nur in der Max-Reger-Stadt, sondern am Dienstag und Mittwoch in der Weidener Straße 24 in Vohenstrauß und am Freitag und Samstag im alten Pressather Impfzentrum in der Wollauer Straße 22 jeweils von 9 bis 17 Uhr impfen lassen. Termine braucht man dafür nicht, aber Geduld und (Warte-)Zeit sollte man mitbringen.

Gut ausgelastet sind auch die Intensivstationen im Weidener Klinikum und im Krankenhaus Tirschenreuth. 40 der insgesamt 54 Betten sind aktuell belegt, in 15 davon liegen Covid-Patienten. 

Polizei kündigt Kontrollen an

Die Polizei jedenfalls war am vergangenen Wochenende schon mal verstärkt unterwegs. “Wir werden auch zukünftig vor Ort sein und die Gäste kontrollieren”, heißt es aus dem Oberpfälzer Polizeipräsidium in Regensburg. Was jetzt schon feststeht sind die Höhe der Bußgelder, die verhängt werden. Ein Restaurantbesucher, der die 2G-Regel nicht erfüllt, wird mit 250 Euro zur Kasse gebeten. Der Lokalinhaber muss mit einer saftigen Strafe von 5.000 Euro rechnen.

Auch im gesamten Landkreis Neustadt/WN werden in den kommenden Tagen mehrere Teams, bestehend aus Mitarbeitern der Kreisbehörde und der Polizei zu unterschiedlichen Tageszeiten unterwegs sein, um die Einhaltung der 2G-Regeln in Gaststätten, Hotels,  Clubs und den körpernahen Dienstleistungen zu überprüfen. Das hat jetzt das Landratsamt angekündigt.