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Rumpftruppe der Blue Devils liefert der DEG einen großen Kampf, der nicht belohnt wird

Düsseldorf. Hut ab vor den weiter stark ersatzgeschwächten Blue Devils: Nach einer engagierten und kämpferisch großartigen Leistung mussten sie sich beim DEL-Absteiger zwar hauchzart geschlagen geben, erwarben sich aber erneut große Sympathien für ihren großen Kampf.

Rumpftruppe der Blue Devils liefert der DEG einen großen Kampf, der nicht belohnt wird

In den ersten zehn Minuten hatte DEG-Goalie Bednard alle Hände voll zu tun. Foto: Christian Kaminsky
Die Blue Devils boten der DEG im eindrucksviolen “Dom” eine Partie auf absoluter Augenhöhe. Foto: Christian Kaminsky

DEL 2, 12. Spieltag

Düsseldorfer EG — Blue Devils Weiden 1:0 (1:0, 0:0, 0:0)

Tore: 13. Min. Faber 1:0. – Strafminuten: Düsseldorf: 6; Blue Devils: 4. – Zuschauer: 5082. – Trotz der knappen, am Ende aber verdienten Niederlage lieferten die weiterhin stark ersatzgeschwächten Blue Devils beim Favoriten ein klasse Spiel. Zu den seit Wochen fehlenden sieben Verletzten gesellte sich am Sonntag auch noch ausgerechnet Goldhelm Tyler Ward hinzu, was man der Offensive klar anmerkte. Im Tor stand wieder Felix Noack, der eine starke Leistung zeigte. Für Ward rückte Paul Vinzens neben Tomas Rubes und Luca Gläser in die erste Reihe. Um es vorwegzunehmen: Ward fehlte den Devils mit seinen Ideen und seiner Torgefährlichkeit an allen Ecken und Enden. Das konnte auch der bis zum Umfallen kämpfende und auch spielerisch immer wieder Glanzpunkte setzende Rubes am Ende nicht ausgleichen.

Die Gäste begannen voller Selbstbewusstsein und beherrschten die Szenerie im eindrucksvollen “Düsseldorfer Dom” zunächst eindeutig. So werden sich viele Zuschauer in den ersten zehn Minuten verwundert die Augen gerieben haben, wie mutig die Devils aufspielten. Was fehlte, war ein Tor, das Gläser, Rubes, Manuel Edfelder oder Vinzens mehrfach liegenließen. Eine Weidener Führung wäre hochverdient gewesen. Aber wie so oft im Ergebnissport: Nach einer Strafe gegen Gläser traf auf der anderen Seite die DEG zur schmeichelhaften Führung. Goalie Noack war beim Schuss von Faber von der blauen Linie die Sicht durch zwei Düsseldorfer verdeckt und hatte keine Chance. Von diesem Treffer ließ sich die Truppe von Coach Sebastian Buchwieser sichtlich beeindrucken und hatte in zwei, drei ähnlichen Szenen Glück, nicht noch ein zweites Tor zu kassieren.

Luca Gläser blieb diesmal ohne Treffer. Foto: Werner Moller

Aufmerksamer Felix Noack

Das zweite Drittel beherrschten über weite Strecken die Gastgeber, die jetzt weitaus druckvoller und spielfreudiger agierten als im ersten Abschnitt. Mehrfach brannte es lichterloh vor dem Gehäuse des sehr aufmerksamen Felix Noack, der einen höheren Rückstand verhinderte. Die Gäste konnten sich jetzt kaum noch befreien und fanden erst in den letzten fünf Minuten wieder besser in die Partie. Hier vergaben Noah Samanski und Paul Vinzens gute Gelegenheiten. Insgesamt lieferten sich beide Teams bis dahin eine ungemein schnelle, aber sehr faire Begegnung.

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Überagender Tomas Rubes

Im letzten Abschnitt lieferten sich beide Teams eine ausgeglichene, aber recht zerfahrene Partie. Die Gastgeber, angesichts drei Niederlagen zuletzt, sprühten nicht gerade vor Selbstbewusstsein, hielten aber die Devils aber erfolgreich vor ihrem Tor weg. Zwar scheiterte der überragende Spieler auf dem Eis, Tomas Rubes, zweimal am DEG-Goalie, aber sonst kamen die Gäste nicht mehr zu allzu vielen Gelegenheiten. Das war aber angesichts der Personalsituation auch fast logisch, zu viel Kraft verlor die dezimierte Weidener Rumpftruppe in den vergangenen Wochen. Unglaublich die Leistung von Rubes, der gefühlt 58 Minuten auf dem Eis stand, und über den 90 Prozent aller gefährlichen Devils-Angriffe liefen. Leider bieb der “Pferdelunge” Rubes ein Tor versagt.

Von ihren zahlreichen mitgereisten Fans lautstark während es ganzen Spiels gefeiert, konnten die Devils trotz der Niederlage das Eis erhobenen Hauptes verlassen. Sie hatten dem mehrfachen Deutschen Meister, DEL-Absteiger und Meisterschaftsfavoriten einen großartigen Kampf geliefert, der mindestens einen Punkt verdient gehabt hätte.

Weiter geht es für die Blue Devils am kommenden Freitag gegen die Starbulls Rosenheim.

VGN Nürnberg – Phase1
VGN Nürnberg – Phase1

Hier gibt es die Highlights zum Spiel: