AOK Pflegeberatung
AOK Pflegeberatung

Kreisklasse West: Alle Spitzenteams holen sich die nächsten Siege

Nordoberpfalz. Spitzenreiter Dießfurt wie auch die Verfolger aus Neusorg, Kemnath und Hahnbach gewinnen ihre Spiele. Überraschungen gab es am 12. Spieltag eher nicht.

Kreisklasse West: Alle Spitzenteams holen sich die nächsten Siege

Schwarzenbachs Keeper Daniel Spachtholz musste gegen den SV Neusorg zweimal hinter sich greifen. Foto: Dagmar Nachtigall

Kreisklasse West, 12. Spieltag

Freitag, 10.10.2025

TSV Königstein II – SV Wildenreuth 1:2 (0:2)

Die Gastgeber gingen mit zwei Siegen in Folge in dieses Aufsteigerduell und wollten sich mit einem weiteren Dreier weiter von den unteren Regionen absetzen. Doch die Gäste aus Wildenreuth zeigten in Halbzeit eins einen guten Fußball und hatten mit Jonas Häupler einen zweifachen Torschützen (22. und 33.), „Anfangs hatten wir mehr vom Spiel und konnten diesmal effektiv unsere Torchancen nutzen, was definitiv der Schlüssel an diesem Tag war“, sah es SV-Trainer Thomas Bayer nach der Partie. Königstein war kaum in der Partie und ging mit einem 0:2-Rückstand in die Kabine.

„In Halbzeit zwei war Königstein spätestens nach unserem vergebenen Elfmeter und dem Anschlusstreffer am Drücker“, so Bayer. Christoph Spiess traf für die Gastgeber in der 57. Spielminute. Verstärkt wurde der Angriffsdruck noch durch den Platzverweis gegen den Wildenreuther Patrick Protschky. „Aber mit ganz viel Einsatz haben wir es geschafft, fast nichts mehr zu zulassen. Bis auf einen Schuss, der die Latte streifte, kam nicht mehr viel auf unser Tor. Der Sieg war definitiv nicht unverdient, weil die Mannschaft alles in die Waagschale geworfen hat, um die drei Punkte einzufahren“, freute sich Thomas Bayer. Und aufseiten des TSV Königstein war Trainer Bernd Schmidt sehr unzufrieden: „Eine unnötige, aber verdiente Niederlage. Eine Halbzeit dagegenhalten ist in der Kreisklasse zu wenig. Es wäre bei einer normalen Leistung mehr drin gewesen.“

Sonntag, 12.10.2025

SV Hahnbach II – SV Riglasreuth 2:0 (2:0)

Nach 45 Minuten hatten die Gastgeber ihr Pulver verschossen und ließen es im zweiten Durchgang etwas ruhiger angehen. Der Kreisligaabsteiger kam aber gegen die Gäste aus dem Landkreis Tirschenreuth zu einem 2:0-Erfolg, der die Mannschaft weiter im oberen Tabellendrittel hält. Simon Dehling in der 16. Spielminute und Fabian Brewitzer in der 38. Spielminute trafen für die Mannschaft von Trainer Christian Gäck noch vor dem Pausenpfiff.

Nach dem Seitenwechsel gingen es beide Teams ruhiger an und so endete die Begegnung nach 90 gespielten Minuten mit 2:0. Riglasreuth bleibt aber dennoch im gesicherten Mittelfeld und kann am letzten Spieltag der Vorrunde den bisher positiven Saisontrend fortführen.

SC Schwarzenbach – SV Neusorg 1:2 (0:1)

„Wir haben uns sehr viel vor dem Spiel gegen den Tabellenzweiten aus Neusorg vorgenommen, um lange selbst im Spiel zu bleiben“, so SCS-Trainer Uwe Salfer nach dem Spiel. „Es war über die vollen 90 Minuten zu sehen, das Neusorg  um die Aufstiegsplätze heuer mitspielen möchte. Technisch läuferisch gute Mannschaft, aber wir haben es trotzdem geschafft, nicht gleich von Anfang an auf die Verliererstraße zu kommen.“ Dennoch gingen die Gäste aus Neusorg in Halbzeit eins durch Simon Heser in Führung. Die Gastgeber aus Schwarzenbach setzten offensiv vor allem auf lange Bälle in die Sturmspitzen. Diese wurden von der stabilen Neusorger Defensive jedoch größtenteils souverän verteidigt.

Nach dem Seitenwechsel kam das Team von Neusorgs Trainer Patrick Müller erneut mit Schwung aus der Pause und wollte früh auf 2:0 erhöhen. In der 80. Minute war es schließlich Leon Traßl, der mit einem sehenswerten Schuss in den Winkel für das erlösende 0:2 sorgte. Doch auch nach diesem Treffer gab sich Schwarzenbach nicht geschlagen: In der Nachspielzeit (91. Minute) bekamen die Hausherren nach einer Ecke einen Elfmeter zugesprochen, den sie sicher zum 1:2 verwandelten. Müller dazu: „Die Chancenverwertung war heute einfach zu wenig. Wir haben es bis zum Torabschluss häufig gut gespielt, müssen uns aber selbst ankreiden, dass wir die Partie so lange offengehalten haben. Am Ende sind wir aber die verdienten Sieger. Und Salfer fügte nach der Partie hinzu: „Glückwunsch an die Gäste, die sich die drei Punkte auch verdient hatten. Wir arbeiten weiter und werden die nötigen Punkte definitiv auch holen.“

VGN Nürnberg – Phase1
VGN Nürnberg – Phase1
TSV Pressath – SG DJK Seugast/Schlicht II 1:2 (0:0)

Weiter tief im Abstiegsstrudel bleibt der TSV Pressath stecken. Nach einer torlosen ersten Halbzeit gab es am Ende gegen die Gäste aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach eine 1:2-Niederlage. „Wir sind etwas schwer ins Spiel gekommen. Die ersten 15–20 min hatte Seugast mehr vom Spiel und wir konnten kaum offensive Akzente setzen“, meinte Markus Zibell aus Pressath nach der Partie. „Dann kamen wir über viel Einsatz und ein gutes Zweikampfverhalten besser ins Spiel. Es war dann ein Hin und Her mit einigen Chancen auf beiden Seiten.“ Aber es ging mit einem 0:0 in die Pause.

In Hälfte zwei war es zunächst ein sehr zerfahrenes Spiel, doch die Gäste aus Seugast gehen in der 50. Spielminute durch Tobias Oheim in Front. Nach einem Freistoß kann Jakob Dolezal auf 0:2 stellen. Jedoch steckten die Hausherren nicht auf und konnten noch auf 1:2 verkürzen. „In der Nachspielzeit haben wir noch eine Riesenmöglichkeit zum Ausgleich, die wir leider nicht nutzen konnten“, so Zibell. „Am Ende des Tages merkte man der Mannschaft den Druck, der auf ihr lastet, schon an. Wir müssen jetzt dafür sorgen, dass sie im Kopf frei sind und die Tabelle ausblenden. Dann bin ich überzeugt, dass wir in den kommenden Spielen auch etwas Zählbares mitnehmen können.“ Und Trainer Florian Weiß aus Seugast war froh, wieder drei Zähler auf der Habenseite geholt zu haben. „Es war nicht unsere beste Leistung, aber der Sieg war über die 90 Minuten gesehen schon verdient.“

FC Dießfurt – SV Immenreuth 3:1 (2:0)

Der Tabellenführer eilt von Erfolg zu Erfolg. Auch am 12. Spieltag blieb die Mannschaft von Trainer Martin Ruda ungeschlagen und gewann gegen die Gäste aus Immenreuth mit 3:1. Von Anfang an setzte Dießfurt die Gäste unter Druck und ging durch Miroslav Havel früh in Führung. Immenreuth kam kaum aus der eigenen Hälfte und Havel schnürte in der 31. Spielminute den Doppelpack. „Bei einer noch konsequenteren Chancenverwertung hätte das Spiel schon in der ersten Halbzeit entschieden sein können“, so Henry Schraml vom FCD.

In der 2. Halbzeit ging es genauso weiter, auch ein Elfmeter konnte nicht genutzt werden, den Simon Schmid an die Unterkante der Latte jagte. Mit dem schönsten Spielzug über Schmid verwandelte Sadek Alkhalaf die Hereingabe gekonnt zum 3:0. „Wie aus dem Nichts kam der Gegentreffer durch Immenreuth“, so Schraml. „Immenreuth kämpfte bis zum Schluss und mit etwas Glück brachten sie das Ergebnis über die Zeit. Der Sieg hätte eigentlich viel höher ausfallen müssen.“ Immenreuths Trainer Matthias Müller meinte nach dem Spiel: „Wenn man ehrlich ist, war es auch in dieser Höhe verdient. Wir haben super gekämpft, aber am Ende war einfach auch nicht mehr drin.“

SVSW Kemnath – SV 08 Auerbach II 4:1 (1:0)

Der SVSW Kemnath bleibt weiter auf der Erfolgsspur und hat den nächsten Sieg eingefahren. Gegen den Tabellenletzten aus Auerbach landete man einen nie gefährdeten 4:1-Heimerfolg. „Am Ende ein hochverdienter Sieg, der bei besserer Chancenverwertung sogar noch deutlicher hätte ausfallen können“, sieht es Trainer Tobias Gradl nach der Begegnung. Torjäger Serhat Kaya eröffnete den Torreigen in der 22. Spielminute, was auch der Pausenstand war. Auerbach hatte kaum etwas entgegenzusetzen.

In Halbzeit zwei ging es dann so weiter. Andrii Kovalev in der 50., Maximilian Neumann in der 64. und wieder Kaya in der 81. Spielminute schraubten das Ergebnis auf 4:0 hoch, ehe Noah Roß den Ehrentreffer erzielen konnte. Kaya verschoss sogar noch einen Elfmeter. „Wir finden immer besser in unsere Abläufe und freuen uns über den dritten Sieg in Folge. Kompliment an Auerbach, die über 90 Minuten aufopferungsvoll gekämpft haben“, so Gradl. Auerbachs Trainer Andreas Trenz sah nach der Niederlage im letzten Spiel gegen Königstein eine kleine Steigerung. „Kemnath war die bisher spielerisch stärkste Mannschaft, gegen die wir gespielt hatten. Wobei ich sehr zufrieden mit der kämpferischen Leistung meiner Mannschaft bin. Ich würde sagen, das war ein erster Schritt in die richtige Richtung. Hört sich zwar doof an, wenn man vier Gegentore bekommen hat, aber das zeigt auch, wie stark unser Gegner an diesem Tag war.“

DJK Ebnath – VfB Mantel 2:4 (1:2)

Die heimische DJK ist vollkommen außer Tritt und muss die nächste Niederlage hinnehmen. Mantels Fabian Bertelshofer traf früh zur Gästeführung, die Mirco Dobner in der 21. Spielminute ausbauen konnte. „Das lief so gar nicht, wie erhofft“, sah es Ebnaths Trainer Johannes Reiß. „Die Anfangsphase haben wir komplett verschlafen. Nach den beiden Treffern sind wir etwas aufgewacht und schafften durch Dominik Plannerer noch vor der Pause den Anschlusstreffer.“

„Leider kamen wir ebenfalls schlafmützig aus der Halbzeit und Mantel konnte durch einen sehenswerten Volleyschuss aus gut 25 Metern von Patrick Stubenvoll auf 1:3 stellen.“ Doch die DJK kämpfte nun und kam durch Lukas Schenkel zum Anschlusstreffer. Mantel zog sich etwas zurück, um sich auf die Defensive zu konzentrieren. „In dieser Phase fehlte uns leider die Konzentration sowie der letzte Wille, um Mantel einzuschnüren und den Ausgleich erzielen zu wollen.“ Kurz vor Schluss machte Ebnath auf, um die letzte Möglichkeit auf das 3:3 zu suchen, und der VfB machte mit einem Konter den Sack durch Jonas Stubenvoll zu.

Kreisklasse West

Weitere Infos gibt es auf den Seiten des BFV.