
Jugend-Basketball-Bundesliga: Hunters gewinnen Auswärtskrimi in Heidelberg
Jugend-Basketball-Bundesliga: Hunters gewinnen Auswärtskrimi in Heidelberg

Dabei drehte das weiterhin ersatzgeschwächte U16-Bundesligateam von Headcoach Gabriel Ionescu das Spiel in der letzten Spielminute und holte sich damit den ersten Sieg in der Relegationsrunde.

Schwacher Start der Oberpfälzer
In einer bis zum Schluss nervenaufreibenden und packenden Partie fanden die Gastgeber aus Heidelberg in der heimischen Halle zunächst besser ins Spiel und konnten das erste Spielviertel mit 19:13 für sich entscheiden. Im zweiten Viertel bekamen die Hunters dann einen besseren Zugriff in der Verteidigung und konnten ihrerseits den Abstand zu Halbzeit auf 27:32 reduzieren. Die Oberpfälzer taten sich zu Beginn insbesondere in der Offensive schwer und konnten ihre Chancen nicht in gewohnter Form verwerten, mit 13 bzw. 14 Punkten blieben die Oberpfälzer zunächst unter den üblichen Scores in einem Spielviertel.
Beeindruckende Willensleistung im letzten Viertel
Zum Ende des dritten Viertels sah es sogar danach aus, als wenn die Hunters als Verlierer vom Platz gehen würden, zwischenzeitlich führten die Heidelberger in einer insgesamt Punkte armen Partie mit 13 Punkten und gingen mit einem 50:40 Vorsprung in einen bemerkenswerten, letzten Spielabschnitt.
Hier zeigten die Hunters eine beeindruckende Willensleistung und kämpften sich mit einer aufopferungsvollen Verteidigung wieder Schritt für Schritt ins Spiel zurück. Eine Minute vor Spielende führten die zunehmend nervös werdenden Heidelberger nur noch mit einem Punkt, bis Aufbauspieler David Ionescu mit einem wichtigen Dreipunktewurf den Score zu Gunsten der Oberpfälzer Aufsteiger drehen konnte. Auch in der Offensive konnten die Hunters das positive Momentum nutzen. Die letzte Minute zog sich dann durch mehrere Timeouts in die Länge und die Dramatik war für alle in der Halle zu spüren. Acht Sekunden vor Schluss konnte Noah Eklou über zwei verwandelte Freiwürfe den Abstand auf vier Punkte erhöhen, er erzielte allein neun seiner insgesamt 23 Punkte im letzten Viertel.
Ein weiterer Ballverlust der sichtlich überraschten Heidelberger führte dann sogar noch zu einem umjubelten Korbleger von Tim Steiner mit der Schlusssirene, der den 63:57 Auswärtserfolg besiegelte.
„Charakter gezeigt“
„Ich bin sehr stolz auf die Leistung der Jungs im letzten Viertel, das war eine großartige Teamleistung, wo jeder alles auf dem Platz gelassen und für den anderen gekämpft hat, echter Hunters Spirit“, sagte ein sichtlich glücklicher Gabriel Ionescu nach dem Spiel und fügte hinzu „es war wichtig, dass das Team nach der unglücklichen Overtime-Niederlage in Mannheim jetzt Charakter gezeigt und sich selbst bewiesen hat, dass sie auch knappe Spiele gewinnen können. Das gibt uns viel Zuversicht für die kommenden Wochen“.
Nächstes Spiel in Weiden
Das nächste Spiel der JBBL Relegationsrunde bestreiten die Witt Oberpfalz Hunters am 19. Januar zu Hause um 15 Uhr in der Realschule Weiden gegen die Karlsruhe Lions.
Beste Korbschützen bei den Oberpfalz Hunters waren:
Noah Eklou (23 Punkte), Lasse Werner (10 Punkte) und Matvii Moliashchyi (9 Punkte)