
Wohin geht die Reise für die Mannschaften in der Kreisliga Nord?
Wohin geht die Reise für die Mannschaften in der Kreisliga Nord?

Kreisliga Nord, 3. Spieltag
Freitag, 8. August
18:30 Uhr: SV Kulmain (5) – SpVgg Trabitz (1)
Auch wenn es nach dem Sonntagsspiel in Auerbach personell beim SV Kulmain etwas schwierig aussieht, will die Mannschaft von Trainer Oliver Drechsler dem aktuellen Tabellenführer ein Bein stellen. „Fünf angeschlagene Spieler habe ich, mal schauen, wer auflaufen kann“, so der Kulmainer Trainer, „aber das sind natürlich nicht die besten Voraussetzungen, wenn du am Freitag gegen Trabitz spielst.“ Kulmain will dem Aufsteiger die ersten Punkte abnehmen, wenn möglich gewinnen, so wie gegen den SV TuS/DJK Grafenwöhr am 1. Spieltag. Mit Trabitz haben die Gastgeber nun den dritten starken Gegner vor der Brust. „Wenn wir am Freitag noch Punkte holen können, dann ist es ein guter Start für uns.“

„Kulmain zählt für Trainerkollege Daniel Käß und mich zu den Mannschaften, die am Ende vorne dabei sein können“, sagt Trabitz-Trainer Thomas Baier im Vorfeld, „wie der Heimsieg (2:1) gegen Grafenwöhr gezeigt hat.“ Aber selbstverständlich glauben die beiden Trainer auch an ihr Team. „So freuen wir uns auf das nächste Derby am Freitagabend und wollen das Spiel auch logischerweise gewinnen.“
19 Uhr: TSV Erbendorf (13) – TSV Eslarn (2)
Die ersten drei Punkte in dieser Saison will der TSV Erbendorf am Freitag einfahren. Aber Spielertrainer Benjamin Scheidler warnt: „Mit Eslarn erwartet uns eine sehr unangenehme und eingespielte Mannschaft, die uns über die volle Distanz alles abverlangen wird. Unser Hauptaugenmerk liegt daher auf ihren Schlüsselspielern, die sehr viel Qualität besitzen und die wir gar nicht erst zur Entfaltung kommen lassen wollen.“ Seine Mannschaft hat unter der Woche gut gearbeitet und so will man sich jetzt natürlich dafür auch endlich belohnen. „Der volle Ertrag ist aber nur möglich, wenn wir das Spiel annehmen, hochkonzentriert auftreten und an die Leistungsgrenze gehen.“
„Ein Punktgewinn in Erbendorf wäre für uns, auch aufgrund der weiterhin angespannten Personalsituation, ein Erfolg“, so Eslarns neuer Spielertrainer Peter Rackl. Doch er weiß auch, wie extrem schwer es beim Meisterfavorit der letzten Jahre werden wird. „Auch in dieser Spielzeit zählt Erbendorf ja zu den Titelaspiranten. Der Fokus unseres Spiels wird auf der Defensive liegen. Wenn wir es schaffen, die Schlüsselspieler des TSV einzudämmen, könnte für uns was herausspringen.“
Sonntag, 10. August
15 Uhr: ASV Haidenaab (11) – SC Kirchenthumbach (8)
Die Stimmung beim oberfränkischen Vertreter in der Kreisliga Nord ist unverändert gut, auch wenn die Enttäuschung vom Vorbach-Spiel natürlich schon sehr groß war. „Das musste ich auch erst mal abschütteln“, so Trainer Michael Kaufmann. „Aber ab Montag ging der Blick zwangsweise auf die nächste Paarung und der Fokus liegt woanders.“ Die Vorbereitung hat der ASV nie mit der Stammelf bestreiten können, sie haben nahezu alle Spiele mit einer gemischten Mannschaft aus Erster und Zweiter bestritten. „Dementsprechend sind wir gar nicht eingespielt und personell jede Woche mit anderen Teams unterwegs. Für Sonntag zähle ich einfach darauf, dass die Jungs zumindest 90 Minuten die Grundtugenden abrufen, die für mich nicht verhandelbar sind. Der Rest wird noch etwas brauchen. Auch wenn die Vorzeichen nicht optimal sind, würde ich gerne alle drei Punkte hierbehalten, auch wenn das natürlich gegen Dumba schwierig wird, nach dem torreichen Auswärtserfolg und dem damit verbundenen Selbstvertrauen.“
Und Kirchenthumbachs Trainer Andreas Freiberger meinte zum Spiel in Haidenaab: „Nachdem wir in Reuth nach zweimaligem Rückstand dennoch mit einem Kampfsieg aus der Partie gingen, reisen wir Sonntag mit gesteigertem Selbstbewusstsein beim ASV Haidenaab an. Mit großer Trainingsbeteiligung haben wir uns auf unsere nächste Herausforderung eingestellt. Es ist uns bewusst, dass der ASV nicht zu unterschätzen ist und ebenfalls mit viel Herzblut in ein Match gehen wird. Wir erwarten eine spannende Partie, bei der Kleinigkeiten spielentscheidend sein werden.“
15 Uhr: SC Eschenbach (14) – TSV Reuth (10)
Für den heimischen SC Eschenbach geht es von Beginn der Saison an nur um eines: sich möglichst viele Punkte im Kampf gegen den Abstieg zu holen. Nach dem 2:2 in Eslarn, wo man lange Zeit in Überzahl agierte, war man nur teilweise zufrieden, was auch Trainer Muhammet Dal nach dem Spiel äußerte. Nun schaut er auf die Partie gegen Reuth wieder mit gemischten Gefühlen: „Am Sonntag spielen wir zu Hause gegen Reuth. Wir wollen hier unseren ersten Sieg einfahren. Definitiv fehlen werden Christian Schmiga und Ramin Rahimzada, fraglich ist noch Kapitän Julius Richter. Ansonsten ist der Kader komplett.“
In Reuth ist man mit dem Saisonstart und dem aktuell nur einen Punkt auf der Habenseite nicht zufrieden. Vor allem die Niederlage gegen Kirchenthumbach liegt schwer im Magen. Deswegen meinte Spielertrainer Thomas Wildenauer im Vorfeld der Begegnung in Eschenbach auch eindeutig: „Wir haben wieder was gut zu machen. Es benötigt eine konzentrierte Leistung über die volle Spielzeit, um erfolgreich zu sein. David Kreinhöfner rückt nach überstandener Krankheit wieder zurück in den Kader, ansonsten sind alle Spieler einsatzbereit.“
15 Uhr: FC Vorbach (4) – VfB Rothenstadt (9)
Beim FC Vorbach ist man natürlich froh, mit insgesamt vier Punkten in die Saison gestartet zu sein. „ Mit Rothenstadt kommt einer der Favoriten in dieser Saison nach Vorbach“, sieht es nun Trainer Peter Schramm. „Eine Mannschaft, die einige Abgänge hatte, aber auch mit “viel Aufwand” verstärkt wurde und einige Ausnahmekicker in seinen Reihen hat. Im Gegensatz zu Rothenstadt haben wir eine gewachsene Mannschaft mit fast ausschließlich Eigengewächsen, was wir in die Waagschale werfen werden.“ Trotz der weiterhin prekären Personalsituation will man in Vorbach natürlich auf jeden Fall versuchen nachzulegen und die Punkte zu behalten. „Aufgrund der bisherigen Ergebnisse scheint die Liga ziemlich ausgeglichen zu sein, sodass es Woche für Woche Überraschungen geben wird.“
Und in Rothenstadt hat man nach dem Erfolg am letzten Spieltag die ersten drei Zähler eingefahren und so will Trainer Hakan Boztepe auch in Vorbach punkten: „Mit dem FC Vorbach erwartet uns am Wochenende eine homogene und eine willensstarke Mannschaft, die dieses Jahr alles daran setzen wird. um die letzte Saison nicht zu wiederholen. Wir sind dementsprechend zwar gewarnt, aber wissen auch um unsere Stärken. Ziel ist es, unser Spiel dem Gegner aufzuzwingen, sodass wir mit zählbaren diese Auswärtspartie bespielen wollen.“
15:15 Uhr: FC Tremmersdorf-Speinshart (7) – SV 08 Auerbach (3)
Das Spitzenspiel des 3. Spieltages steigt wohl am Sonntag in Tremmersdorf. Dort will der heimische FC gegen den stark eingeschätzten SV 08 Auerbach bestehen. So wie im letzten Jahr, als man die Blau-weißen mit 4:2 in einem denkwürdigen Spiel nach Hause schickte. „Auerbach ist für mich wohl eine der spielerisch stärksten Mannschaften in der Liga“, so FC-Coach Björn Engelmann. Ausgeglichen besetzt und deswegen erwarte ich sie am Ende der Saison auch ganz weit vorne.“ Es wird auch eine schwere Aufgabe werden, sieht es Engelmann. „Vor allem nach der Niederlage in Grafenwöhr. Wir wollen diese Scharte auswetzen, aber müssen deutlich konzentrierter und taktisch disziplinierter auftreten.“ Man freut sich auf das Heimspiel vor bestimmt vielen Zuschauern am Sonntagnachmittag in Tremmersdorf.
Und auch Auerbachs Trainer Daniel Maier sieht ein schweres Spiel auf den SV 08 zukommen. „Wir haben in Tremmersdorf das nächste schwierige Auswärtsspiel. Sie werden uns alles abverlangen. Hinter zwei SpieSV Kohlberglern steht aufgrund des letzten Spiels noch ein Fragezeichen. Wenn wir aber mit der nötigen Konzentration und Zielstrebigkeit auftreten, bin ich zuversichtlich, dass wir ein gutes Spiel abliefern und dazu bestenfalls zählbares einfahren werden.“
17 Uhr: SV Kohlberg/Röthenbach (12) – SV TuS/DJK Grafenwöhr (6)
Der Ligawechsler aus Kohlberg hat nach zwei Spielen in der Saison einen Zähler auf dem Konto. Dabei hat man im Derby in Rothenstadt aber gezeigt, dass man nicht gewillt ist, die Punkte zu verschenken. „Am kommenden Spieltag erwartet unsere Mannschaft mit dem SV Grafenwöhr ein echter Härtetest“, so Trainer Lukas Emmerich. „Das Team zählt zu den Spitzenmannschaften der Kreisliga Nord und wird uns alles abverlangen. Für unsere Elf ist das Spiel zugleich die Generalprobe, um zu zeigen, ob wir mit einer geschlossenen und disziplinierten Mannschaftsleistung auch gegen Top-Teams bestehen können.“ Klar ist: Man will die Punkte in Kohlberg behalten. „Mit vollem Einsatz, Leidenschaft und dem nötigen Teamgeist werden wir alles daransetzen, das Spiel erfolgreich zu gestalten. Dabei können wir wie immer auf die Unterstützung unserer treuen Fans zählen, die für die richtige Stimmung am Spielfeldrand sorgen.“
In Grafenwöhr hat man nach der unglücklichen Niederlage in Kulmain im Derby gegen Tremmersdorf gezeigt, dass man zu den Spitzenmannschaften der Liga gehört. Und so will man auch am späten Sonntagnachmittag in Kohlberg bestehen. „Wir haben intensiv trainiert und sind gut gerüstet, um in Kohlberg zu bestehen“, so Trainer Turan Bafra. Sein Kapitän Marcel Pfab fällt aber weiterhin aus und auch hinter Johannes Wächter steht ein Fragezeichen. „Doch der Kader ist gut genug, um in Kohlberg zu bestehen.“
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