
Garage in Wolfsbach brannte, Wohnhaus erfolgreich verteidigt
Garage in Wolfsbach brannte, Wohnhaus erfolgreich verteidigt
Ein Großaufgebot an Einsatzkräften war am Freitagabend, 15. August 2025, in Wolfsbach gefordert: Um 21.29 Uhr alarmierte die Integrierte Leitstelle Oberpfalz-Nord, Betriebsstätte Amberg, die Feuerwehren Wolfsbach, Ensdorf, Rieden, Ebermannsdorf, Theuern und Amberg, außerdem die Fachgruppe Drohne der Feuerwehr Kümmersbruck, die Kreisbrandinspektion sowie die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung (UG-ÖEL). Ebenfalls wurden der Rettungsdienst und die Polizei zur Einsatzstelle gerufen.

Bereits auf der Anfahrt war eine deutliche Rauchsäule sichtbar. Beim Eintreffen der ersten Kräfte stellte sich heraus, dass sich keine Personen mehr im Gebäude befanden. In der angebauten Garage hatte sich ein ausgedehnter Brand entwickelt, der kurz davor war, in einen Vollbrand überzugehen. Die Flammen hatten zudem bereits auf die Fassade des angrenzenden Wohnhauses übergegriffen.
Schnelles Eingreifen verhindert Schlimmeres
Dank des schnellen und koordinierten Eingreifens der Feuerwehren konnte ein Übergreifen auf den Dachstuhl des Hauses verhindert werden. Mehrere Atemschutztrupps bekämpften den Brand und kontrollierten das Wohnhaus, während die Drehleiter der Feuerwehr Amberg Teile des Daches öffnete, um mögliche Brand- und Glutnester auszuschließen. Auch das vor dem Haus abgestellte Auto und ein Anhänger wurden durch die Hitze in Mitleidenschaft gezogen. Um die Glutnester in der Garage vollständig ablöschen zu können, wurde deren Dach abgedeckt.
Die Einsatzleitung hatte der Wolfsbacher Kommandant Dominik Ernst inne. Ihm standen Kreisbrandmeister Jürgen Ehrnsberger, Kreisbrandinspektor Michael Iberer und Kreisbrandrat Christof Strobl beratend zur Seite. Zusätzlich unterstützte Kreisbrandmeister Frank Schloß (Fachbereich Atemschutz) den Einsatzleiter sowie die Gruppenführer bei der Koordination der eingesetzten Atemschutzgeräteträger. Die Einsatzstelle war in zwei Abschnitte gegliedert, die von Markus Vogl (FF Wolfsbach) und Thomas Pirzer (FF Ebermannsdorf) geführt wurden.
Technologie im Einsatz
Zur Lageerkundung aus der Luft kam die Fachgruppe Drohne der Feuerwehr Kümmersbruck zum Einsatz. Mit Hilfe der verbauten Wärmebildkamera konnten weitere Glutnester ausgeschlossen werden. Die UG-ÖEL erstellte parallel eine Lagekarte und Kräfteübersicht. Von Seiten des Rettungsdienstes waren mehrere Rettungswagen, ein Notarzt sowie Einsatzleiter Rettungsdienst Markus Popp und die Unterstützungsgruppe Sanitätseinsatzleitung vor Ort. Die Polizei unterstützte mit mehreren Streifen. Gegen Mitternacht konnten erste Kräfte aus dem Einsatz entlassen werden, die Feuerwehr Wolfsbach kontrollierte in den frühen Morgenstunden nochmals die Einsatzstelle. Insgesamt waren rund 120 Einsatzkräfte eingebunden.