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Eslarn feiert traditionelles Patrozinium mit Festzug und Gottesdienst

Eslarn. Die Pfarrkirche feiert jährlich Mariä Himmelfahrt mit einem Kirchenzug und Festgottesdienst, begleitet von der Blaskapelle „Patroziner“. Traditionell folgt die Kräuterweihe und ein Frühschoppen mit Weißwürsten und Brezen.

Eslarn feiert traditionelles Patrozinium mit Festzug und Gottesdienst

Ein langjähriger Brauch an “Maria Himmelfahrt” ist nach der Segnung der Verkauf von Kräuterbüschl durch Mitglieder des katholischen Frauenbundes. Bild: Karl Ziegler
Die Blechbläser „Patroziner“ mit Ehrenkommandant Josef Kleber (li) beim Frühschoppen. Bild: Karl Ziegler
Pfarrer Erwin Bauer und Pfarrer Gerhard Pöpperl (2.u.2.v.l.) an der Kuchentheke. Bild: Karl Ziegler
Die Festpredigt hielt Pfarrer Gerhard Pöpperl. Bild: Karl Ziegler
Die neu gegründete Blaskapelle „Patroziner“ führte die Organisationen und Vereine zur Pfarrkirche. Bild: Karl Ziegler
Bild: Karl Ziegler

Die Pfarrkirche in Eslarn ist der Mutter Gottes geweiht und verbindet eine über 300-jährige Kirchengeschichte. Das Patrozinium feiert die Pfarrei alljährlich am Feiertag „Mariä Himmelfahrt“, Mariä Aufnahme in den Himmel, mit einem Kirchenzug und Festgottesdienst. Die Patronin ist in der Kirche als Gnadenbild im Akanthusaltar, als gotische Marienstatue mit Jesuskind, Rosenkranzmadonna vor dem Chorbogen und am Seitenaltar in einer lebensgroßen Madonna allgegenwärtig. Die seit drei Jahren neu formierte Blaskapelle „Patroziner“ spielt unter der Leitung von Fabian Wild nur an diesem Festtag und begleitete die Vereinsabordnungen zur Pfarrkirche.

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Festliche Messfeier

Die Fahnenträger versammelten sich am Altar und die Festmesse umrahmte musikalisch der Kirchenchor mit Organistin Martina Brenner. Gemeinsam mit Pfarrer Erwin Bauer zelebrierte Festprediger Pfarrer Gerhard Pöpperl den Festgottesdienst. Der Prediger ist in Straubing aufgewachsen und ist seit zwei Jahren für den Pfarrverband Straßkirchen, Landkreis Straubing-Bogen, zuständig. Vorher war er als Diözesandirektor für die Priesterseminare verantwortlich. Familiäre Gründe zogen den Niederbayer wieder in seine Heimat.

Die Botschaft der Hoffnung

Obwohl die Pfarrkirche „Mariä Himmelfahrt“ in seiner Pfarrei Irlbach auch das Patrozinium feierte, reiste der Priester nach Eslarn und übernahm die Festpredigt. Der Prediger betonte, dass Maria, als Mutter Gottes, nach ihrem Tod mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen wurde. Die Menschen sollten sich von der bildlichen und humorvollen Vorstellung des von Ludwig Thomas zitierten „Münchner im Himmel“ lösen, denn den Himmel bilden nicht nur die Wolken. Die Kernbotschaft sei die tragende Hoffnung der Aufnahme von Leib und Seele in den Himmel. „Jesus hat die Menschen mit Leib und Seele erlöst.“

Tradition der Kräuterweihe

Bereits Tradition hat im Anschluss der Messfeier die Kräuterweihe. Die Vorstandschaft vom Katholischen Frauenbund hatte 150 Kräuterbüschel gebunden und bot diese vor der Kirche zum Kauf an. Die Beliebtheit der Büschel zeigte der Andrang an Kaufinteressenten. Gleichzeitig bot die Kolpingsfamilie neben der Pfarrkirche unter den Linden zum Frühschoppen zu Weißwürsten knusprige Brezen an. Nach dem Motto „nach der Mess die Mass“ gabs dazu flüssige Kost. Zudem reichten die Kolpingschwestern bei herrlichem Sommerwetter zu Kaffee leckeren Kuchen.