Jagdgenossenschaft Heinersreuth bespricht Jahresbilanz
Jagdgenossenschaft Heinersreuth bespricht Jahresbilanz
Jahresversammlung der Heinersreuther Jagdgenossenschaft
In der Gaststätte Mauth in Oberlenkenreuth versammelten sich kürzlich die Mitglieder der Jagdgenossenschaft Heinersreuth, um ihre Jahresversammlung abzuhalten. Zu Beginn begrüßte Jagdvorstand Gerhard Weiß den zweiten Bürgermeister Alexander Schatz sowie Jagdpächter Maximilian Wien. Ebenfalls eingeladen war Sebastian Höllerer von den bayerischen Staatsforsten aus Kirchenthumbach.
Höllerer nutzte die Gelegenheit, sich vorzustellen und seinen beruflichen Werdegang, der ihn über das Studium und die Forstschule in Weihenstephan und Lohr am Main führte, zu erläutern. Anfangs eingesetzt für verschiedenste Aufgaben in der ganzen Oberpfalz war das „erste Revier“ in Floß und nun als Nachfolger von Matthias Rupp im Forstrevier Kirchenthumbach als Kommunal- und Privatwaldförster. Er betonte, stets erreichbar zu sein, um bei Fragen oder zur Beratung und Unterstützung zur Seite zu stehen.
Jagdpächter Maximilian Wien berichtete, dass es „nichts Ungewöhnliches“ im Jagdrevier zu vermelden gäbe. Besonders die Wolfthematik sei ein Punkt, der die Aufmerksamkeit der Jagdgenossenschaft fordert, da dieser häufig auf Kameras erscheint und Einfluss auf das Verhalten der Rehe hat. Trotz der Herausforderungen konnten im vergangenen Jahr „null Sauen“ geschossen werden, was die Wildschäden gering hält. Die Techniken zur Bejagung der Wildschweine müssten angepasst werden, da sich die Tiere an die üblichen Methoden gewöhnt hätten. Zudem konnte eine ausreichende Anzahl von Rehen, sowie einige Füchse und Dachse erlegt werden. Das Wildgutachten fällt unbedenklich aus, somit kann der Abschussplan beibehalten werden. Zur Unterstützung bei Mäharbeiten in der Landwirtschaft bittet Wien um Hilfe bei der Kitzrettung und Vorabsuche, da seine Anwesenheit im Revier limitiert sei.
Gerhard Weiß erklärte, dass witterungsbedingt der Wegebau im vergangenen Jahr nicht erfolgen konnte. Die notwendigen Baggerarbeiten übernimmt derzeit die Firma Biersack. Die Lagerung des anfallenden Erdreichs und ähnlichem Material ist augenblicklich mit der Gemeinde in Klärung. Auch in Zukunft wird die Gemeinde einen wesentlichen Kostenanteil übernehmen, wie aus dem Bericht hervorgeht.
Milena Schleicher präsentierte den Kassenbericht und nannte Jagdpachtzahlungen als Haupteinnahmequelle. Die Entlastung des Vorstands erfolgte problemlos, und die Auszahlung des Jagdschillings wurde einstimmig beschlossen. Bürgermeister Alexander Schatz bestätigte die Absicht der Gemeinde, sich weiterhin an den Wegebaumaßnahmen zu beteiligen. Zudem ist eine alljährliche Zusammenkunft der Jagdvorsteher im Rathaus geplant.
Das Jagdessen fand diesmal zu Beginn der Versammlung statt, bevor die Berichte präsentiert wurden.




