Schwesternwohnhaus wird Kinderhort mit 25 Plätzen in Georgenberg
Schwesternwohnhaus wird Kinderhort mit 25 Plätzen in Georgenberg
Neukirchen zu St. Christoph. „Was lange währt, wird endlich gut.“ Wer kennt das Sprichwort nicht? Umso größer ist die Freude sowohl bei der Katholischen Kirchenstiftung Neukirchen zu St. Christoph als auch bei der Gemeinde Georgenberg, dass der Umbau des ehemaligen Schwesternwohnhauses zum Kinderhort erfolgreich über die Bühne gegangen ist.
Umbau des Schwesternwohnhauses zum Kinderhort abgeschlossen
„Das war schon eine Mammutaufgabe“, blickt Josef Meckl zurück. Der Kirchenpfleger beschreibt die vergangenen Jahre als recht zeitintensiv. „Wir haben uns viele Gedanken gemacht und uns förmlich den Kopf zerbrochen, was denn nach dem Umzug der zuletzt dort lebenden Schwestern Bonita und Margot vom Schwesternhaus ins Pfarrheim im Jahr 2019 geschehen soll“, erzählt er.
Suche nach sinnvoller Nutzung
Das 1978 errichtete Schwesternwohnhaus sollte nämlich auf keinen Fall leer stehen. „Also haben wir uns von der Kirchenverwaltung intensiv mit einer künftigen Nutzung beschäftigt“, erinnert Meckl an die vielen Sitzungen des Gremiums. „Einen Verkauf haben wir wegen der Einheit mit dem angrenzenden Kinderhaus ausgeschlossen“, nennt er dabei als Hauptgrund.
Im März 2020 wandte sich die Kirchenverwaltung an das Bischöfliche Baureferat der Diözese Regensburg mit der Frage, ob die inzwischen erfolgte Betreuung der Grundschüler in das benachbarte Schwesternwohnhaus ausgelagert werden kann. „Aufgrund der geltenden Richtlinien ist der Antrag im darauffolgenden September aber abgelehnt worden“, blickt Meckl zurück und erwähnt dabei die erneute Ablehnung im Juli 2021.
Genehmigung im Einzelfall ermöglicht Hortnutzung
Jetzt war guter Rat teuer. „Wir haben aber nicht aufgegeben und uns an die Arbeitsgruppe ‚Einzelfallentscheidungen Kindertageseinrichtungen‘ gewandt“, berichtet der Kirchenpfleger. Diese habe die Entscheidung der Stiftungsaufsicht zwar grundsätzlich für richtig empfunden, in der Gesamtbetrachtung aber auch Verständnis für die Pläne der Katholischen Kirchenstiftung gehabt.
Mit einem Strahlen im Gesicht fasst Meckl nun zusammen: „Wir haben wegen der in diesem Einzelfall vorliegenden Argumente die Genehmigung zur Auslagerung der Betreuung für die Schulkinder erhalten.“ In diesem Zusammenhang hebt der Kirchenpfleger die hervorragende Unterstützung der Abteilung Finanzen und Zuschusswesen des Bistums Regensburg mit dem stellvertretenden Finanzdirektor Wolfgang Bräutigam und Daniel Zimmermann hervor.
Umbau: 25 Plätze und neue Räume
Jetzt ging es los. In Abstimmung mit dem Baureferat des Bistums und dem Caritasverband sowie mit der Gemeinde Georgenberg erfolgte die Entscheidung, das Erdgeschoss im ehemaligen Schwesternwohnhaus zum Kinderhort mit 25 Plätzen umzubauen. Die Pläne dazu hat der Waldthurner Architekt Rudolf Meißner angefertigt. „Er hat sich auch um die Ausschreibungen und Angebote gekümmert“, bedankt sich der Kirchenpfleger für die gute Zusammenarbeit. Diese gilt auch der Gemeinde Georgenberg und der Verwaltungsgemeinschaft Pleystein.
Die Grundschulkinder haben nun optimale Voraussetzungen, um nach dem Unterrichtsende zunächst das Mittagessen einzunehmen und dann die Hausaufgaben zu erledigen. Dazu kommt laut Meckl ein reichhaltiges Angebot an Aktivitäten.
Feier und Tag der offenen Tür
Am Sonntag, 28. September, hat die Pfarrei zusammen mit der Gemeinde jede Menge zu feiern. Um 13 Uhr nimmt Pfarrer John Subash Vincent die Einweihung und Segnung der neuen Räume vor. Um 14.30 Uhr folgt der Auftritt der „Naturkinder“, die sich im Hort schon pudelwohl fühlen. Anschließend können sich die Gäste beim „Tag der offenen Tür“ Eindrücke von den neuen Räumen machen.
50 Jahre Kinderhaus
Das ist aber längst nicht alles. Die Pfarrei feiert außerdem das 50-jährige Bestehen des Kinderhauses. Errichtet wurde es 1974/1975 für zunächst zwei Gruppen. Von 1980 bis 2000 war Schwester Margot die Leiterin. In ihre Fußstapfen ist vor 25 Jahren Anja Thalhauser getreten.








