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Wasserwachthütte am Gaisweiher erwacht aus dem Dornröschenschlaf

Flossenbürg/Weiden. Nach einem Jahrzehnt des Stillstands strahlt sie wieder in neuem Glanz: die Wasserwachthütte am Gaisweiher, erbaut in den 1960er Jahren von der Wasserwacht Weiden-Flossenbürg als Stützpunkt.

Flossenbürg/Weiden. Nach einem Jahrzehnt des Stillstands strahlt sie wieder in neuem Glanz: die Wasserwachthütte am Gaisweiher, erbaut in den 1960er Jahren von der Wasserwacht Weiden-Flossenbürg als Stützpunkt.
Die Wasserwachthütte ist umgebaut und erstrahlt wie neu: Von links: Matthias Witzer, Stützpunktleiterin Stefanie Träger und Kreisvorsitzender Benjamin Hahn vor der neu renovierten Wachhütte am Gaisweiher. Foto: Michaela Hahn

Wasserwachthütte am Gaisweiher erwacht aus dem Dornröschenschlaf

Aktuell gehört sie dem Kreisverband Neustadt. Mit vereinten Kräften, viel Herzblut und ehrenamtlichem Engagement haben engagierte Helferinnen und Helfer das traditionsreiche Gebäude renoviert.

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Teamarbeit und Engagement

Mehr als 400 Stunden investierte das neu formierte Team rund um Stützpunktleiterin Stefanie Träger für Abriss, Neuaufbau und Reinigung der in die Jahre gekommenen Hütte. Neben harter Arbeit spielte auch Nachhaltigkeit eine tragende Rolle, viele Materialien wurden upgecycelt, gebrauchte Steine fanden ein neues Zuhause in den Mauern der Hütte. Mit dabei waren unter anderem Fabian, Sabine, Nicole, Sandra, Matthias und der inoffizielle Bauleiter Alexander – eine bunt zusammengewürfelte Gruppe mit viel Einsatzfreude.

Feierliche Einweihung

Am vergangenen Samstag wurde das neue alte Schmuckstück nun feierlich eingeweiht. Bei der Eröffnung sprach Träger den Helferinnen und Helfern ihren tiefen Dank aus: „Ob mit Stahl, Stein, Holz oder Herzblut – die Hütte und die Terrasse steht.“ Ein besonderer Moment der Veranstaltung: Kreisvorsitzender Benjamin Hahn übergab symbolisch einen Rettungsring und eine Boje an Stefanie Träger und den langjährigen Wasserwachtler Matthias Witzer.

„Diese Hütte ist nicht nur ein Gebäude – sie ist ein Stück Geschichte. Und heute schreiben wir ein neues Kapitel“, betonte Hahn in seiner Ansprache. Hahn, der selbst viele Erinnerungen an seine Jugendzeit auf der Hütte hat, blickte mit Wehmut und Freude zugleich zurück: „Früher war es das Größte, wenn wir Jugendlichen mit den Erwachsenen zur Aufsicht an den Weiher durften. Zeltlager, Spieleabende, Gemeinschaft – das alles hat uns geprägt.“ Schon damals haben sich Jungs und Mädels mit dem Bus von Flossenbürg nach Weiden fahren lassen, um hier eine Ausbildung zu erfahren. Ebenfalls überbrachte Hahn die Grüße des Kreisgeschäftsführers Sandro Galitzdörfer. Aktueller Vorsitzender der Ortsgruppe Weiden-Flossenbürg ist Johannes Lang, der sich ebenfalls mit freute und gratulierte.

Zukunft der Wasserwachthütte

Auch aktuell bietet die Hütte neue Möglichkeiten: Mit neun Betten ausgestattet, kann sie wieder für Wochenenddienste Verwendung finden. So haben Rettungsschwimmer eine Bleibe. Für Privates oder Freizeiten steht die Hütte nicht zur Verfügung. Viele Interessierte kamen während der Renovierungszeit vorbei und blickten neugierig ins Innere. Wer Teil der Wasserwacht-Gemeinschaft werden will, kann sich anmelden.

„Der Grundstein ist gelegt. Um in Zukunft wieder eine gut besetzte Wachmannschaft zu haben, werden gerne weitere Rettungsschwimmer ausgebildet und geschult“, sagte Träger zum Abschluss. Wer Interesse an einer Mitarbeit oder Ausbildung hat, kann sich direkt bei der Stützpunktleiterin oder bei der Ortsgruppe Weiden-Flossenbürg melden.