
Etzenricht fordert Ettmannsdorfs Aufstiegshoffnungen heraus

Etzenricht fordert Ettmannsdorfs Aufstiegshoffnungen heraus
Die Anfahrt ist diesmal kurz wie sonst nie in der Liga, die Aufgabe aber umso heikler. Der SV Etzenricht trifft am Samstag um 16 Uhr im Schwandorfer Stadtteil Ettmannsdorf auf einen Aufstiegskandidaten in die Bayernliga. Der Blick auf die Tabelle und der bisherigen Punkte-Ausbeute erklärt die aktuellen Kräfteverhältnisse der beiden Teams vor dem 9. Spieltag deutlich.
Der SV Etzenricht reist auf Platz 16 mit vier Punkten aus Unentschieden und ohne „Dreier“ an, die Platzherren rangieren, bestückt mit 18 Zählern, auf Rang 4 mit Tuchfühlung zur Spitze. Platz 4 ist auch das Minimum, was die unter Regie von Mario Albert seit 2019 kontinuierlich überzeugend auftretenden Ettmannsdorfer ablieferten. In der Ära Albert gab es auch Platz 2 oder 3 zu feiern, und diese Konstanz fordert heraus, in dieser Serie endlich ganz oben über die Ziellinie zu gehen.
Albert übernahm inzwischen die Sportliche Leitung, an der Linie und im Training haben Christian Most und Florian Tausendpfund das Sagen. Sie haben ihre Mannschaft auch vor wenigen Wochen beim Totopokal-Gastspiel in Etzenricht dirigiert. SAD-Ettmannsdorf siegte bekanntlich durch Tore von Schmidt, Thomas Stowasser und Cesar Sodji mit 3:2, für den SV Etzenricht traf Scheler doppelt. Thomas Stowasser führt mit sieben Toren auch die Torschützenliste vor Cesar Sodji (vier) an.
Bundesligaerfahrung zwischen den Pfosten
Zu den Führungsspielern der Gastgeber zählt der Ex-Etzenrichter Verteidiger Andy Müller als Kapitän und natürlich der ehemalige Bundesligaspieler zwischen den Pfosten, Wolfgang Hesl. Dass die Elf um Hesl in der Vorwoche eine bittere Niederlage in Passau einstecken musste, die Entscheidung zum 1:2 fiel in Minute 86, macht die Aufgabe für die Etzenrichter nicht leichter. Wiedergutmachung heißt das Thema.
Lange konnte die Wendl-Truppe vor einer Woche gegen einen gut kombinierenden Mitaufsteiger Vornbach keine offensiven Akzente setzen. 25 Minuten vor dem Schlusspfiff lag der erste Sieg aufgrund von Top-Chancen und Aluminiumtreffer im Wettbewerb in der Luft.
Strategie und Herausforderungen
Für die Aufgabe am Samstag erläutert Andy Wendl seine Sichtweise: „Wir fahren logischerweise als großer Außenseiter nach Schwandorf. Unsere Gastgeber gehören zu den stärksten Mannschaften der Liga, und gerade in der Offensive sind sie immer für einige Tore gut. Dies wollen wir ihnen mit allen Kräften möglichst schwer machen, aber es wird auch sehr darauf ankommen, offensiv brutal effizient zu sein. Zu den Langzeitverletzten gesellen sich Sebastian Ermer, Bastian Strehl, Lukas Neumeier, Damian Musiol und noch zwei ‚Fragliche‘.“