Bergfest - Patrozinium Bergkirche Maria Zell
Bergfest - Patrozinium Bergkirche Maria Zell
Am kommenden Wochenende feiert die Pfarrei das Patrozinium der Bergkirche “Maria Zell”. Das Fest beginnt am Freitag, 12. September, um 19.30 Uhr mit einem Taizé-Gebet in der Bergkirche.
Erstmalig Dämmerschoppen
Am Samstag, 13. September, lädt die Gemeinde um 18 Uhr zum Festgottesdienst vor der Bergkirche ein. Anschließend findet ein gemütlicher Dämmerschoppen mit Getränken und Gegrilltem durch den Katholischen Burschenverein statt.
Abschluß feierliche Lichterprozession
Der Höhepunkt folgt am Sonntag, 14. September, mit der feierlichen Lichterprozession um 20 Uhr. Sie führt von der Pfarrkirche hinauf zur Bergkirche und endet mit einer Marienfeier, die vom Ensemble „Taktvoll“ musikalisch gestaltet wird.
Bei schlechter Witterung werden der Festgottesdienst und die Marienfeier in die Bergkirche verlegt. Prozessionskerzen sind ab sofort in der Pfarrkirche zum Preis von zwei Euro erhältlich.
Gelübde aus dem Jahre 1714
Die Geschichte des Kirchleins geht bis in das Jahr 1714 zurück. Einer Erzählung nach reiste im Oktober 1714 der in Kirchenthumbach geborene Schneider Friedrich Eisenhut von Wien nach Graz. Bei einem Überfall rief Eisenhut in seiner Verzweiflung die Gottesmutter Maria an. Er versprach das Bildnis der Gnadenmutter von Maria Zell in der Steiermark abmalen zu lassen und in einer in Kirchenthumbach zu erbauenden Kapelle anzubringen. Daraufhin ergriffen die Räuber die Flucht. Die Geschichte der Bergkirche beginnt also im Jahr 1714 mit der Errichtung einer kleinen Kapelle, die heute als Sakristei dient. Der Grundstein für die heutige schmucke Bergkirche wurde 1753 gelegt, 1760 wurde sie eingeweiht.
Geschätzte Wallfahrtskirche
Die Bergkirche entwickelt sich zu einer viel besuchten und geschätzten Wallfahrtskirche. Auch heute noch ist sie den Kirchenthumbachern ans Herz gewachsen und es wird jährlich Anfang September das Bergfest gefeiert. Die Gottesdienste am Vormittag und die abendliche Lichterprozession mit Predigt und Marienfeier sind dabei für alle nicht wegzudenken. Ebenso kann an diesem Tag ein vollkommener Ablass gewonnen werden.
Erwähnenswert ist die barocke Fassade des Gebäudes und der in das Mauerwerk eingesetzten Muttergottesfigur. Beim Betreten der Kirche fällt der Blick sofort auf den imposanten Rokokoaltar, in den die Nachbildung der Muttergottes von Maria Zell integriert ist, sowie auf die Predigtkanzel und die beiden Beichtstühle. Flankiert wird der Altar vom Heiligen Georg und vom Heiligen Florian. Zwei Großbilder an der Decke stellen das Geschehen von 1714 und die Einweihung im Jahr 1760 dar.
Ein besonderer Ort
Wie viele Gebete aus bedrängten Herzen werden wohl in dieser Kirche schon zu Gott empor gestiegen sein, wie viel Not mag dort Maria zu Füßen gelegt worden sein? Aber wie viel Kraft und Vertrauen werden sich Menschen hier auch schon geholt haben und immer noch holen! Gott ist überall und für Alle da. Menschen haben aber auch ein Gespür dafür, dass an bestimmten Orten, wie diesem, die Nähe und Hilfe Gottes, vor allem auf die Fürsprache der Mutter Gottes besonders spürbar ist.


