Frühlingskonzert bezaubert mit musikalischer Vielfalt

Eschenbach. Beim Schülerkonzert der Musikschule im Vierstädtedreieck zelebrierten 100 Akteure mit Ensembles und Solisten ein vielfältiges Frühlingsprogramm. Der Abend stand im Zeichen von musikalischer Vielfalt, darunter klassische Stücke und fröhliche Kinderlieder.

Frühlingskonzert bezaubert mit musikalischer Vielfalt

Der Frühling klingt in Melodien. Bei einem Schülerkonzert der Musikschule im VierStädtedreieck wurde das deutlich. „Heute glauben wir an den Frühling“, beteuerte Schulleiter Joachim Steppert und öffnete die Tür zu einer musikalischen Welt voller Frühlingsgefühle.

Ein musikalisches Frühlingserwachen

In der Aula des Gymnasiums versammelten sich 14 Ensembles und Solistinnen und Solisten zu einer Darbietung, die nicht nur durch Vielfalt, sondern auch durch Qualität begeisterte. Mit einem Blechbläserensemble unter der Leitung von René Bauer und dirigiert von Steppert selbst, startete das Konzert schwungvoll zu Klängen von „Scotland The Brave“, Schottlands inoffizielle Nationalhymne. Die zirka 100 Akteure boten einen bunten musikalischen Frühlingsstrauß, der seine Zuhörer auf eine Reise durch die Welt der Musik mitnahm. Mitfühlende Menschen im gesamten Rund des Schultempels – auf der Bühne, am Konzertflügel oder in den Besucherreihen: Die mitreißende Musik der Kinder und Jugendlichen ging am Freitagabend zu Herzen.

Oh, wie wohl ist mir am Abend – ein Stück des Klarinetten-Trios wurde zum abendfüllenden musikalischen Thema. Foto: Robert Dotzauer
Neues und Wildes inszenierte das gemischte Orchester aus aktiven und ehemaligen Schülern, den Lehrkräften der Schule und Mitgliedern des Fördervereins. Foto: Robert Dotzauer
Valentin Daniel begeisterte am Flügel mit einem Abba-Hit. Foto: Robert Dotzauer
Frisch, frei und fröhlich sang sich der Kinderchor in die Herzen der Hörerschaft. Foto: Robert Dotzauer
Das Blechbläserensemble imponierte mit dem Traditional „Scotland the Brave“. Foto: Robert Dotzauer

Highlights des Abends

Ein „Best of Nussknacker“ mit Anastasia Shapovalova und Rita Michelson am Flügel mit dem Kosakentanz „Trepak“ stellte ebenso einen Höhepunkt dar, wie die Leistung des Klarinetten-Trios, bestehend aus Sophia Draht, Anna Murr und Valentin Kraus. Ihre Interpretation von „Oh, wie wohl ist mir am Abend“ zog das Publikum in seinen Bann. Weiter beeindruckten Lilli Siegfried und Lucas Wittmann mit „Legato“ für Altsaxofon und Maximilian Greiner mit dem Andante aus Joseph Haydns Trompetenkonzert Es-Dur.

Auf die glitzernden Wellen südländischer Poesie begaben sich Emilia Nickl (Querflöte), Elloise Woodworth (Violine) und Anna Hefner (Klavier) mit dem Allegro aus der Sinfonia a tré und auch Lilli Siegfried und José Criollo (Altsaxofon) beeindruckten mit dem „Duett“ von Georg Philipp Telemann.

Unter der Leitung von Sigrun Eichmann präsentierte das Orchester eine faszinierende instrumentale und klangliche Vielfalt. Der talentierte Trompeter Michael Gareis, begleitet von Schulleiter Steppert am Konzertflügel, und Beiträge von Emilia Nickl, mit „Syrinx“ mit der Querflöte, von Tom Teschke „Stand By Me“ auf der Gitarre, sowie Valentin Daniel auf dem Klavier mit der Abba-Hymne „Chiquitita“ rundeten den Abend ab.

Musikalischer Nachwuchs

Der Konzertabend weckte viele gute Geister. Mit einem Hurra, Hurra, Chico, der Zirkuselefant ist da, mit dem Zirkuskrokodil Tarapp und mit dem du da Jaguar erwiesen sich die fröhlichen Kinderstimmen als echte Frühlingsboten. Mit Preisträgern von „Jugend musiziert“, dem traditionsreichen Wettbewerb für musikalische Nachwuchsförderung, ging es weiter. Ein Gitarrenquartett unter Leitung von Tomas Hanzlicek mit dem Stück „Maskerade“ fesselte die Hörerschaft.

VGN Nürnberg – Phase1
VGN Nürnberg – Phase1

Eine Gemeinschaftsleistung

Das Konzert war nicht nur eine Darbietung musikalischer Leistungen, es war auch ein Zeugnis der Gemeinschaft – eine Mischung aus aktiven und ehemaligen Schülern, Lehrkräften und Mitgliedern des Fördervereins, luden mit dem Titel „The Lair of the Fairies“ und mit „Danza de los Inkas“ zu temperamentvoll-musikalischen Ausflügen ein. Schulleiter Steppert und der Vorsitzende des Fördervereins, Dr. Georg Bayerl, nutzten den Anlass auch, um die Bedeutung musikalischer Erziehung hervorzuheben. „Wir brauchen vor allem die Eltern als Impulsgeber, um das musikalische Interesse der Kinder und Jugendlichen zu wecken“, betonten sie.

Das Konzert im VierStädtedreieck war damit mehr als eine musikalische Vorstellung; es war eine Demonstration der Kraft der Gemeinschaft und der Bedeutung von Kultur und Erziehung.