Bis zu 60 neue Flüchtlinge am einstigen Grenzübergang Mähring
Bis zu 60 neue Flüchtlinge am einstigen Grenzübergang Mähring
In der Not muss man erfinderisch und flexibel sein: Aufgrund der angespannten Situation bei Unterkünften für Flüchtlinge will der Landkreis Tirschenreuth die Containerunterkunft
am ehemaligen Grenzgebäude Mähring für einen Übergangszeitraum von circa sechs Monaten anmieten. Schon bei einem Pressegespräch am Mittwoch hatte Landrat Roland Grillmeier an die Kommunen appelliert, mögliche Gebäude oder Grundstücke für Container oder Zelte bereitzustellen. Auch beim Landrätetreffen in Moosbach bezeichneten die Kommunalpolitiker die Situation in der Oberpfalz als dramatisch und nicht mehr händelbar.

Flüchtlingsunterbringung: Landrat Roland Grillmeiers Appell an die Solidarität
Tirschenreuth. Die Republik ächzt unter der Last der Unterbringung von Flüchtlingen. Nicht anders ist die Situation im Landkreis Tirschenreuth. Landrat Roland Grillmeier appelliert an Kommunen und Bevölkerung.
In den Container am früheren Grenzübergang Mähring könnten laut einer Pressemitteilung des Landratsamtes für eine begrenzte Zeit die Flüchtlinge untergebracht werden, die in
den nächsten Wochen im Landkreis aufgenommen werden müssen. Der Landkreis könnte
dort bis zu 60 Personen unterbringen und versorgen. Dafür müssten aber noch einige Arbeiten erfolgen.
Der Landkreis würde sich um Betreuung und Versorgung kümmern und Busdienste in die
nächstgelegenen Städte organisieren. Ziel des Landkreises sei es, wie auch Landrat Grillmeier mehrfach betonte, solidarisch die Flüchtlinge bis Mitte des Jahres in Container-Standorte oder noch anzumietenden Wohnraum in den größeren Orten unterzubringen.
1,41 Prozent Flüchtlinge in Mähring
Die Gemeinde Mähring sei über die Gespräche und Planungen informiert worden, teilt das Landratsamt mit. Bürgermeister Franz Schöner betont, dass der bisherige Beitrag der Marktgemeinde Mähring zur Unterbringung von Flüchtlingen mit einem Anteil von 1,41 Prozent der Einwohnerzahl im Landkreis überdurchschnittlich sei. Die weitere Aufnahme von Flüchtlingen als begrenzte Notfallmaßnahme müsse man allerdings hinnehmen.






