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Facelift für Schwarzenbach: Kein Betonpflaster mehr als Gehweg

Schwarzenbach. Der Gehweg am Gemeindezentrum wird über die Städtebauförderung neu gepflastert (rund 40.000 Euro). Weiteres Thema im Gemeindrat: 2027 wird der Bahnübergang erneuert.

Facelift für Schwarzenbach: Kein Betonpflaster mehr als Gehweg

Der Schwarzenbacher Ortskern hat schon vor Jahren ein neues Gesicht erhalten, rund um Schule und Gemeindekanzlei ist das „Facelift“ zurzeit in vollem Gange. Als unbefriedigend empfinden die Gemeindeverantwortlichen allerdings das alte Betonpflaster des Gehwegs zwischen Gemeindezentrum und Dorfladen. Mit einer „Umfangserweiterung“ der laufenden Städtebauförderungsmaßnahme beim Gemeindezentrum könnte dieser Bürgersteig zu vertretbarem Kostenaufwand eine zeitgemäße Pflasterung erhalten.

Zeitgemäße Pflasterung für Gehweg geplant

Diese Option habe er der Regierung der Oberpfalz vorgeschlagen, berichtete Bürgermeister Thorsten Hallmann in der September-Gemeinderatssitzung. Die Kostenschätzung des Bauamtes zur Umsetzung der Maßnahme beläuft sich auf rund 40.000 Euro abzüglich der Förderung. Ein neuer Einzeiler zur Einfassung sowie eine neue Entwässerung seien nicht erforderlich. Der Gemeinderat ermächtigte den Bürgermeister einstimmig, die nötigen Nachtragsvereinbarungen mit der Regierung in Regensburg zu schließen.

Planungen am Gleisübergang: Verkehrssicherheit im Fokus

Konturen nehmen laut Hallmann die Planungen für die Erneuerung des Gleisübergangs beim Bahnhof an. So werde es aus Gründen der Betriebssicherheit bei der Festlegung einer abknickenden Vorfahrt bleiben, wodurch der von der Kreisstraßenkreuzung kommende, in Richtung Siedlung abbiegende Verkehr Vorrang vor jenen Fahrzeugen erhalten werde, die sich aus Richtung Friedhof nähern. Als Alternative käme aus Sicht der Deutschen Bahn ein Linksabbiegeverbot in Richtung Eichenstraße für die aus Richtung Kreisstraße kommenden Verkehrsteilnehmer in Betracht. Diese unbequeme Lösung lehnten die Gemeindeverantwortlichen jedoch ab.

Offen sei noch, inwieweit sich die Gemeinde an den Modernisierungskosten beteiligen solle: Zwar gebe es die bis 2021 geforderte automatische Pflichtbeteiligung der Kommune in Höhe von einem Drittel des Kostenvolumens nicht mehr, jedoch könne bei Maßnahmen, die der Verkehrssicherheit dienten, eine per Vereinbarung geregelte Kostenbeteiligung fällig werden.

Ob und inwieweit dies hier der Fall sein könnte, müsse in Verhandlungen geklärt werden, erwartete Thorsten Hallmann. Aus seiner Sicht spiele hierbei auch eine Rolle, dass der Umbau des Bahnübergangs einschließlich der Ampel- und Schrankenanlagen eine Pflichtaufgabe der Bahn sei. Voraussichtlich 2027 soll der Umbau des Übergangs gemeinsam mit der seit Langem geplanten Neugestaltung von Kreuzungsbereich und Bahnhofsvorplatz angegangen werden: „Eher wird dies nicht möglich sein, weil die Bahnübergangsmodernisierung mit einem aufwendigen Planfeststellungsverfahren einhergehe. Das könnte sich über ein Jahr hinziehen. Aber für unsere Finanzplanung ist diese zeitliche ‚Luft‘ durchaus von Vorteil.“ Noch keine Entscheidung sei über die Zukunft des Bahnhofsgebäudes gefallen: „Eine Versteigerung ist zurzeit nicht anberaumt.“

Stromnetz: Bayernwerk plant Ausbau in der Siedlung

Einen umfassenden Stromnetzausbau, so Hallmann weiter, plane das Bayernwerk in der Siedlung und in weiteren Teilen der Gemeinde. Ein Stromausfall in der Siedlung, der durch ein überlastetes Kabel ausgelöst worden sei, habe gezeigt, wie notwendig eine Modernisierung des überalterten Stromnetzes gerade in diesem Bereich sei.

Grammer Solar
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Beim Schwarzenbacher Bahnübergang soll der Verkehr, der von der Eichenstraße (rechts) in Richtung Bahnstrecke und Kreisstraße unterwegs ist, abknickende Vorfahrt erhalten. Laut Deutscher Bahn ist dies aus Verkehrssicherheitsgründen notwendig. Foto: Piegsa