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Floß verabschiedet langjähriges Ratsmitglied

Floß. Fast drei Jahrzehnte hat Eleonore Dreßler das kommunale Geschehen in Floß geprägt. „Es ist ein Engagement, das seinesgleichen sucht“, sagte Robert Lindner, als er in der jüngsten Marktgemeinderatssitzung das Ausscheiden des SPD-Ratsmitglieds bedauerte. Umso mehr sprach der Bürgermeister bei der Verabschiedung von einem „besonderen Moment der Wertschätzung und Dankbarkeit“.

Floß verabschiedet langjähriges Ratsmitglied

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Bürgermeister Robert Lindner sagte Eleonore Dreßler “Vergelt’s Gott” für die herausragenden Leistungen. Foto: Josef Pilfusek

Für Lindner war und ist Dreßler „die Stimme von Vernunft, Menschlichkeit und Tatkraft“, die nicht nur im Marktgemeinderat selbst, sondern auch in vielen Ausschüssen Akzente gesetzt habe. „Dein Wirken geht aber weit darüber hinaus“, wusste der Rathauschef, als er unter anderem die Organisation der Tafel anführte. „Du bist für viele eine wertvolle Stütze im Alltag. Dabei hast du alles ohne viel Aufhebens gemacht.“ Mit der Feststellung, große Spuren hinterlassen zu haben, hob Lindner die Leistungen Dreßlers hervor und betonte: „Du hast viel Kraft und Herzblut reingesteckt.“ Außerdem erinnerte er an seine Vereidigung als Bürgermeister durch Dreßler. Zusammenfassend sagte er: „Ich ziehe meinen Hut vor dir.“

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Würdigung durch Kollegen

Laut Markus Staschewski war Dreßler „das Wikipedia in der Fraktion“. Der SPD-Fraktionssprecher blickte auf die herausragenden Leistungen der Kommunalpolitikerin zurück und wünschte ihr vor allem, den Ruhestand zu genießen. „Wir freuen uns mit dir.“ Nach den Worten von Sebastian Kitta „hast du dich durch deine ruhige und besonnene Art ausgezeichnet“. Für den CSU-Fraktionssprecher habe sich Dreßler für alle eingebracht und sei bei den Bürgern stets „nah am Ohr“ gewesen. Der FDP/UB-Fraktionssprecher Heinz Kett hob vor allem Dreßlers soziales Engagement hervor und bezeichnete sie als „Grande Dame des Marktgemeinderats“.

Dreßlers Abschied

Und sie selbst? Sie bedankte sich für alles und stellte unter anderem das stets gute Miteinander in den Mittelpunkt. Dabei versicherte sie: „Ich habe alles gerne gemacht.“ Zu diesem Zeitpunkt hatte der Marktgemeinderat bereits beschlossen, Dreßlers Antrag auf Entlassung aus dem Ehrenamt stattzugeben.

Erster Nachrücker wäre nach den Aussagen Lindners eigentlich Daniel Lehner gewesen. „Er hat die Wahl aber abgelehnt und berufliche Gründe dafür angegeben“, ließ der Bürgermeister wissen. Die weitere Nachrückerin Sarah Müller habe jedoch zugesagt, das Ehrenamt anzunehmen und den Eid nach der Bayerischen Gemeindeordnung zu leisten.

Mit der Vereidigung nahm Müller den bisherigen Platz ihrer Vorgängerin ein. Ihr galten von allen die besten Wünsche für eine gute und erfolgreiche Zusammenarbeit.

“Herzlich willkommen”, sagt Bürgermeister Robert Lindner dem neuen Marktgemeinderatsmitglied Sarah Müller. Foto: Josef Pilfusek