Gemeinderat ermöglicht Ferienbetreuung für Erstklässler in Trabitz

Gemeinderat ermöglicht Ferienbetreuung für Erstklässler in Trabitz

Neues Ferienangebot für Schüler im westlichen Kreis Neustadt: In seiner Septembersitzung stimmte der Trabitzer Gemeinderat einem Vertrag mit dem Pädagogik- und Sozialdienstleister gfi zu, der ab Schuljahr 2026/27 in den Schulen des Vierstädtedreiecks eine Sommerferien-Ganztagesbetreuung für Erstklässler anbieten will. In den folgenden Jahren sollen diese Angebote auch Grundschülern der zweiten bis vierten Jahrgangsstufe offenstehen.

Gemeinderat Trabitz beschließt Sommerferien-Ganztagesbetreuung

Das gemeinnützige Unternehmen erfüllt damit im Auftrag der Gemeinden einen gesetzlichen Anspruch der Schüler. Das Betreuungsangebot soll in Eschenbach als zentralem Ort organisiert werden; eine Pflicht der Kommunen, die Beförderung der teilnehmenden Schulkinder zu übernehmen, besteht nicht. Dafür werden die Gemeinden aber 20 Euro pro Kind und Tag als Zuschuss leisten, wobei man sich an den Zuschusssätzen orientiert, die für die Ferienprogrammwochen des Dienstleisters „Learning Campus“ üblich sind. Das Unternehmen gfi sei ein erfahrener Dienstleister für Mittagsbetreuungen, merkte Bürgermeisterin Carmen Pepiuk an: Entsprechende Angebote organisiere es schon an Schulen in Pressath, Eschenbach und Speinshart.

Organisation in Eschenbach und Zuschüsse der Gemeinden

Weiterhin informierte die Bürgermeisterin, dass die Gemeinde einen Aufruf an die Grundstückseigentümer lancieren wolle, sich bei der Verwaltung zu melden, falls man Grundstücke als Bauland oder Wohnungen und Häuser als Mietwohnobjekte zur Verfügung stellen könne und wolle. Die Gemeinde sei dann bereit, für Wohnungs- oder Bauplatzsuchende als Vermittler zu fungieren. Ein Rundschreiben mit näheren Informationen werde demnächst an die Grundeigentümer versandt. Um zwei Wochen werde sich der Abschluss der Bauarbeiten an der Kreisstraße Hub-Zintlhammer verschieben, weil sich Arbeiten der Telekom an straßenbegleitenden Fernmeldeleitungen verzögert hätten. Die Asphaltschicht sei aber bereits aufgetragen. Seit der ersten Septemberwoche seien die Sanierungsarbeiten an der Zessauer Trinkwasserleitung im Gange, nachdem ein weiterer Wasserrohrbruch deren Dringlichkeit aufs Neue bestätigt habe.

Windkraftanlagen auf Gemeindegebiet oder in dessen Nähe, so Carmen Pepiuk weiter, seien einstweilen kein Thema mehr: Vor allem wegen der Nähe zum Naturdenkmal Rauher Kulm und zum Truppenübungsplatz Grafenwöhr sehe die Windkraftplanung hier keine Standorte mehr vor. Gemäß dem geänderten Regionalplan Oberpfalz-Nord liege der nächstgelegene potenzielle Standort auf Schlammersdorfer Gemeindegebiet. Eine zusätzliche Solarleuchte in Bärnwinkel sei aufgestellt worden; den Standort hätten Gemeinde und Einwohner gemeinsam festgelegt. Laut Bürgermeisterin ist die Untersuchung des Heindlweiherdamms auf weitere Stabilisierungsmaßnahmen bis Herbst 2026 zurückgestellt, weil erst dann das Wasser vollständig aus dem Weiher abgelassen werden könne.

Gehwegschäden, Wahlleitung, Bauanträge und Jugendarbeit

Von Klagen der Preißacher Bevölkerung über fortdauernde Hebungen des Gehsteigbelags berichtete Johannes Schwemmer (CSU). Bürgermeisterin Pepiuk sagte zu, die Schäden gemeinsam mit Bauhofmitarbeitern zu begutachten. Zum Gemeindewahlleiter für die Kommunalwahl am 8. März 2026 bestimmte der Gemeinderat Dieter Klein, Stellvertreter ist Peter Dzierza.

Das gemeindliche Einvernehmen erteilte das Gremium den Bauanträgen „Neubau einer landwirtschaftlichen Unterstellhalle auf Flurnummer Feilersdorf 291/5 (Nähe Bärnwinkel)“ und „Anbau des Wohnhauses und der Garage auf Flurnummer Preißach 581/28 (Siedlung Kurbersdorf)“. Genehmigt wurde außerdem ein Antrag auf Erteilung einer beschränkten wasserrechtlichen Erlaubnis zur Bewirtschaftung der Weiheranlage auf Flurnummer Weihersberg 192. Ein vom Förderkreis der Spielvereinigung beantragter Zuschuss von 200 Euro für die Jugendarbeit wurde bewilligt.