Schlammersdorf fördert Jugendarbeit durch NEW-Real-Talk
Schlammersdorf fördert Jugendarbeit durch NEW-Real-Talk
Jugendbeteiligung in der Kommunalpolitik
Junge Menschen durch Zuhören und Mitbestimmen an der Gestaltung ihrer Gegenwart und Zukunft zu beteiligen: ein wichtiges Thema für die Gemeinden im Bereich der ILE-Region im Vierstädtedreieck. Auf Anregung des Regional-Managements lädt deshalb ILE-Regionalmanagerin Daniela Koslowski in Zusammenarbeit mit Stefanie Sigl vom Kreisjugendamt und dem Kreisjugendring als weiteren Kooperationspartner zu „NEW Real Talks“ in die zehn Kommunen ein. Dabei handelt es sich um Abendveranstaltungen mit Workshop-Charakter, in denen sich die Jugendlichen der jeweiligen Gemeinde zwischen zwölf und 20 Jahren mit ihren Ideen einbringen können.
Kreative Vorschläge fördern das Gemeindeleben
Gute Ideen sind gefragt, ein Anliegen auch für die Gemeinde Schlammersdorf. „Kreative Vorschläge von Kindern und Jugendlichen bereichern das Gemeindeleben“, sagt Bürgermeister Johannes Schmid. Gerade die Ergebnisse der U18-Probeabstimmung zur Wahl des Bundestages hätten gezeigt, wie wichtig fernab des Einflusses digitaler Medien die rechtzeitige Einbindung der Jugend in das kommunale Geschehen sei. Eine Aufgabe, die in Schlammersdorf zum Beispiel mit einer Befragung zur Spielplatzgestaltung mit Ersatzbeschaffungen praktiziert worden sei. Als Ergänzung und Fortsetzung dieser kommunalen Befragung sehen ILE, Kreisjugendamt und Kreisjugendring den „NEW-Real Talk“ auch den Workshop in Schlammersdorf.
Vorbereitung auf den Jugendtreff
In einer Präsentation warben Daniela Koslowski und Stefanie Sigl in einer Gemeinderatssitzung für einen Jugendtreff am 16. Mai 2025 im Bürgerhaus. Dabei betonten sie die guten Erfahrungen mit bereits durchgeführten Real-Talks und erläuterten das Prozedere der Veranstaltung bis hin zu lockeren Gesprächen zwischen der jungen Generation und den Vertretern der Gemeinde. Die Vorschläge des Duos beinhalteten auch eine Einladung der Heranwachsenden zu Appetitpappen, eine Verlosung und die Aufforderung an den Gemeinderat, die Gesprächsergebnisse in einer Nachbetrachtung zu analysieren. Ein Projekt, dem Bürgermeister Johannes Schmid erwartungsfroh entgegensieht. “Die schon vorbildliche Jugendarbeit in vielen Vereinen wird für den Workshop eine große Hilfe sein”, so der Bürgermeister. Das Gremium beschloss den Real-Talk einstimmig. 78 junge Leute zwischen 12 und 20 Jahren werden eingeladen. An Kosten für die Gemeinde entstehen circa 1.000 Euro.
Trampolin für den Spielplatz
Ausgedient hat auf dem Spielplatzgelände das alte Kletterhaus. Der Bürgermeister verwies auf eine offizielle Spielplatzprüfung, bei der erhebliche Sicherheitsmängel festgestellt worden seien. Um versicherungsrechtlich auf der sicheren Seite zu sein, sei das Kletterhaus abgebaut worden. Mit Blick auf 25 Vorschläge aus der Bevölkerung für neue Gerätschaften favorisierte der Sitzungsleiter als besonderes Highlight für das Spielplatzgelände ein 150 x 150 Zentimeter großes Trampolin der Marke espas. Für das im Boden verankerte Sportgerät mit Fallschutzumrandung und einem langlebigen vandalismussicheren Sprungtuch nannte der Sitzungsleiter Kosten in Höhe von 5.171 Euro. Einstimmig gab das Gremium grünes Licht für die Bestellung.
Geben und Nehmen zwischen Kirche und Kommune
Im Anfragenteil empfahl Tanja Renner mit Blick auf die Neuanschaffungen eines 3D-Druckers und des Lassercutters für den Mackerspace, die MINT-Kursangebote auf dem WhatsApp-Kanal der Gemeinde zu bewerben, um Interessenten das Kursangebot näherzubringen. Als Mitglied der Kirchenverwaltung verwies Gemeinderat Josef Thaller auf zunehmende Unterhaltskosten für Pfarr- und Jugendheime. Für die Durchleuchtung der Belegung, Nutzung und Auslastung interessiere sich nun auch die Diözese, teilte Thaller mit. Ein kirchliches Entgegenkommen bestehe in Schlammersdorf zum Beispiel für die Nutzung der barrierefreien Toilette im Pfarrheim. Hingegen verwies Bürgermeister Johannes Schmid auf ein gegenseitiges Geben und Nehmen und erinnerte an die Übernahme des Winterdienstes und von Beleuchtungskosten für kirchliche Liegenschaften durch die Gemeinde. Josef Thaller erinnerte zudem an Fahrbahnschäden an der Gemeindeverbindungsstraße Moos-Oberbibrach. „Die Löcher gehören sich geflickt!“, versprach der Bürgermeister witterungsbedingt eine zeitnahe Reparatur.






