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SPD-AG 60plus besucht Amberger Tafel: Altersarmut ist weiblich geprägt

Amberg. Die SPD-AG 60plus informierte sich bei der Amberger Tafel über Armut. Eine Erkenntnis: Altersarmut ist stark weiblich geprägt.

Amberg. Die SPD-AG 60plus informierte sich bei der Amberger Tafel über Armut. Eine Erkenntnis: Altersarmut ist stark weiblich geprägt.
60plus-Bezirksvorsitzender Reinhold Strobl bedankte sich im Namen der SPD-Senioren bei Herrn Bernhard Saurenbach und den vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern für ihre langjährige Tätigkeit, aber auch bei den vielen Firmen und Privatpersonen für die Sach- und Geldspenden. Ohne ihnen könnte die Tafel nicht funktionieren. Foto: Reinhold Strobl

SPD-AG 60plus besucht Amberger Tafel: Altersarmut ist weiblich geprägt

Gastbeitrag von: Reinhold Strobl

Über das Bürgergeld wird in der Bevölkerung viel diskutiert und viele Fehlinformationen sind im Umlauf. Kann jeder einfach zur Tafel gehen? Tatsächlich ist in Deutschland fast jede sechste Person von Armut betroffen. Bei einem Besuch der „Amberger Tafel“ ließen sich Mitglieder der SPD-AG 60plus aus der Stadt Amberg und dem Landkreis Amberg-Sulzbach von Bernhard Saurenbach über die tatsächliche Situation informieren. Bernhard Saurenbach stellte eingangs fest, dass die Überwindung von Armut keine Aufgabe der Wohltätigkeit sei, sondern ein Akt der Gerechtigkeit.

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Feststellungen zur finanziellen Lage

So hat zum Beispiel der Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbandes festgestellt, dass die ohnehin schon schwierige finanzielle Lage von Millionen Betroffenen durch die Kaufkraftverluste der vergangenen Jahre sich verschärft hätte. Von Armut betroffen sind insbesondere Alleinerziehende, junge Erwachsene und Rentner/innen, wobei die Altersarmut stark weiblich geprägt sei.

Fakten zum Bürgergeld

Nicht mal ein Prozent der Bürgergeld-Empfänger seien „Totalverweigerer“. Von den 1,6 Millionen arbeitsfähigen Bürgergeld-Empfängern seien 0,86 Prozent (insgesamt 13.838 Personen) „Totalverweigerer“ von Arbeit oder Ausbildungen. Der größte Teil der Bürgergeld-Empfänger arbeite und werde durch das Bürgergeld aufgrund eines zu geringen Verdienstes aufgestockt.

Die Tafeln würden vor dem Wegwerfen geretteten Lebensmittel an Bedürftige weitergeben und so eine Brücke zwischen dem Überfluss auf der einen Seite unserer Gesellschaft und Mangel auf der anderen Seite unserer Gesellschaft bilden. Wer zur Tafel gehe, brauche eine Bescheinigung über die Bedürftigkeit.