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Zukunftsdialog ÖPNV in Amberg-Sulzbach

Amberg. Die Zukunft des ÖPNV wurde mit Bundes- und Kommunalpolitikern diskutiert, wobei ein Fokus auf individuelle Verkehrsmittel und die Elektrifizierung der Metropolenbahn lag. Konzepte wie Ruf-Busse und eine verbesserte Infrastruktur wurden als wichtig erachtet.

Amberg. Die Zukunft des ÖPNV wurde mit Bundes- und Kommunalpolitikern diskutiert, wobei ein Fokus auf individuelle Verkehrsmittel und die Elektrifizierung der Metropolenbahn lag. Konzepte wie Ruf-Busse und eine verbesserte Infrastruktur wurden als wichtig erachtet.
Amberg. Die Zukunft des ÖPNV wurde mit Bundes- und Kommunalpolitikern diskutiert, wobei ein Fokus auf individuelle Verkehrsmittel und die Elektrifizierung der Metropolenbahn lag. Konzepte wie Ruf-Busse und eine verbesserte Infrastruktur wurden als wichtig erachtet.

Zukunftsdialog ÖPNV in Amberg-Sulzbach

Die Weiterentwicklung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) in der Region stand im Zentrum einer hochkarätig besetzten Tagung im Landratsamt Amberg-Sulzbach. Auf Einladung der Bundestagsabgeordneten Susanne Hierl (CSU) war der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr, Ulrich Lange (CSU), zu Gast, um gemeinsam mit kommunalen Entscheidungsträgern Perspektiven, Herausforderungen und Chancen für den regionalen Nahverkehr zu diskutieren und Anregungen mit nach Berlin zu nehmen.

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Nach der Begrüßung durch Landrat Richard Reisinger unterstrich Susanne Hierl in ihrer Einführung die Bedeutung eines modernen und bedarfsgerechten ÖPNV-Angebots für ländliche Regionen. “Es fahren zu viele leere Busse durch die Lande. Der ÖPNV wird in Zukunft individueller und bedarfsgerechter werden”, betonte Hierl. Gleichwohl machte sie deutlich, dass es keine Zehn-Minuten-Taktungen wie in Großstädten geben könne. Zukünftig würden Konzepte wie Ruf-Busse und On-Demand-Verkehrsmittel an Bedeutung gewinnen.

Investitionsprogramme des Bundes

In seinem Impulsvortrag beleuchtete Staatssekretär Ulrich Lange die aktuellen Investitionsprogramme des Bundes, die in erster Linie für die Sanierung bestehender verkehrstechnischer Infrastrukturen von Bahnstrecken, Brücken und Straßen vorgesehen seien. “Nicht für alle Projekte ist Geld da”, machte Lange zu Beginn deutlich und hob hervor, dass es auch darum gehen müsse, mit den Bundes-Sondermitteln für die Menschen brauchbare Bahn-Haltestellen mit vernünftigen Standards zu schaffen.

Elektrifizierung der Metropolenbahn

Ambergs Oberbürgermeister Michael Cerny appellierte an die Bundespolitiker, die Elektrifizierung der Metropolenbahn von Nürnberg über Amberg nach Cham bis zur tschechischen Grenze schnell voranzubringen. Bis Pommelsbrunn ist die Strecke bereits elektrifiziert. Danach endet die Oberleitung zur Stromversorgung. “Genau an der Landkreisgrenze hört das Stromkabel auf. Ab hier muss zügig elektrifiziert werden, wenn wir nicht als Diesel-Oase in Nordbayern zu Berühmtheit gelangen wollen”, kommentierte Landrat Richard Reisinger.

Verbesserungsvorschläge der Bürgermeister

In der anschließenden Diskussion brachten Bürgermeister aus dem Amberg-Sulzbacher Land und der Region Neumarkt Vorschläge zur zügigen Verbesserung des ÖPNV ein. Bürgermeister Albert Geitner aus Ursensollen forderte, Vorschriften zu entschlacken, um “im Land wieder handlungsfähig zu werden”. Bürgermeister Dieter Dehling aus Illschwang schlug vor, Umrichterwerke zu installieren, um Strom aus dem öffentlichen Netz ziehen zu können und langwierige Freileitungssysteme zu umgehen.

Auch MdL Harald Schwartz rief zu pragmatischen Lösungsansätzen auf, demnach sollten Haltestellen wie in Thansüß mit vernünftigen Standards ertüchtigt werden. “Ich habe in Regensburg studiert und kenne die Belange der Region gut”, betonte Lange und versicherte, dass er die Vorschläge der Kommunalpolitiker am Berliner Entscheidungstisch fest im Blick habe.