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Debütanten überzeugen bei Niederlage des SV Etzenricht in Passau

Etzenricht. Andy Wendl, Spielertrainer des SV Etzenricht, musste in Passau auf zahlreiche Stammkräfte verzichten: Krankheit, Verletzung, Urlaub und Rotsperre. Einige Debütanten schlugen sich wacker. Fünf schwere Aufgaben sind bis zur Pause noch zu meistern.

Etzenricht. Andy Wendl, Spielertrainer des SV Etzenricht,  musste in Passau auf zahlreiche Stammkräfte verzichten: Krankheit, Verletzung, Urlaub und Rotsperre. Einige Debütanten schlugen sich wacker. Fünf schwere Aufgaben sind bis zur Pause noch zu meistern.
Ludwig Steinhilber gab nach dem Ausfall von Stammkeeper Dominik Pautsch sein Debüt in der Landesliga. Foto: Rudi Walberer

Debütanten überzeugen bei Niederlage des SV Etzenricht in Passau

Gegen einen beneidenswerterweise mit voller Kapelle antretenden Gastgeber im Dreiflüssestadion, Sportlicher Leiter Christian Wolf hatte zur Wochenmitte „alle Mann an Bord“ gemeldet, mussten sich SVE-Spielertrainer Andy Wendl und Abteilungsleiter Manfred Herrmann zur gleichen Zeit mit erheblichen Personalproblemen abmühen. Es gelang erst mit Unterstützung der Kreisklassen-Elf 15 Namen im Spielberichtsbogen zu benennen. Die Lage eskalierte vor dem 400 Kilometer umfassenden Ausflug nach Passau und zurück noch zusätzlich.

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Stammkeeper Dominik Pautsch, Noah Scheler, Michael Wexlberger, Max Herrmann, Bastian Strehl, Lukas Riebel, Lukas Neumeier, Nick Sperlich und Ben König waren aus verschiedenen Gründen nicht verfügbar, und Kapitän Andy Koppmann nahm für Notfälle auf der Bank Platz. Er verblieb dort auch bis zum Ende.

Früher Rückstand und dominanter FCP

„Für diese Situation haben wir uns vor der Halbzeit solide geschlagen, haben durchaus die eine oder andere Schwäche der Passauer mit langen Bällen entdeckt, aber die Angriffe nicht in letzter Konsequenz durchgezogen“, urteilte Manfred Herrmann in der Pause. Dabei gab es auf dem Platz sofort einen Gegentreffer zu verdauen. Vorbereitet vom überragenden ungarischen Ausnahmefußballer Gergö Szalánszki glückte dem FC-Torjäger Noah Aklassou das 1:0. Es war sein siebter Treffer im laufenden Wettbewerb.

Vor allem den 19-jährigen Keeper Ludwig Steinhilber und Damian Musiol lobte der Abteilungsleiter. 20 Minuten überstand der Sportverein die vom FCP dominierte Phase ohne Schaden, ehe Mátyás Jr. Jurácsik, wie Spielmacher Szalánszki und Erfolgstrainer Krisztian Beregszazi ungarischer Staatsbürger, auf 2:0 erhöhen konnte.

Anerkennung und Ausblick

Anerkennung zollte Herrmann der gesamten Mannschaft, neben Joker Bastian Schreml kamen Wolfi Stahl und Leon Scheirer zum ersten Einsatz in dieser Liga: „Wir haben heute vier Leute eingesetzt, die schwerpunktmäßig in der Zweiten aktiv waren. Unter Berücksichtigung der Umstände hat es das ganze Team gut gemacht, mehr war heute nicht drin für uns.“

Auch mit Blick auf die Gesamtleistung der Halbserie können wir uns zufrieden zeigen. Nach einem, auch aus personellen Gesichtspunkten, etwas holprigen Start haben wir uns auf dem notwendigen Niveau behauptet. Es kommen noch schwere Aufgaben in den fünf vor der Winterpause anstehenden Spielen auf uns zu. Die erste gleich am Sonntagvormittag, den 2. November, um 11 Uhr gegen unseren Nachbarn Luhe-Windelau. Am Ende gab Trainer Wendl noch ein Statement ab: „Ein Spiel mit schwierigen Vorzeichen, weil wir sehr ersatzgeschwächt antraten und nach der ersten Chance gleich im Gegenzug das 0:1 kassierten. Dann hielten wir die Partie lange offen, das zweite Tor war dann entscheidend. Wir waren vorher giftig dabei und traten die Rückfahrt keineswegs niedergeschlagen an.“

Der Trainer baut zunehmend auf junge Spieler und konnte in Passau Jannik Herrmann und Bastian Schreml aufbieten. Foto: Rudi Walberer

Statistik und Aufstellungen

FC Passau – SV Etzenricht 2:0 (1:0)

FC Passau: Burgmeier, Bauernfeind, Jurácsik, Sinanovic, Steinleitner, Holzinger, Orbay (75. Bruckmaier), Wehner, Aklassou (62. Kirschner), Moser, Szalánszki (62. Knochner)

SV Etzenricht: Steinhilber, Musiol, Wendl, Bock, Sebastian Ermer (67. Stahl), Stephan Herrmann (75. Scheirer), Jannik Herrman (75. Schreml), Christian Ermer, Mirko Griesbeck, Janker, Pasieka

Tore: 1:0 (3.) Noah Aklassou, 2:0 (66.) Mátyás Jr. Jurácsik

SR: Michael Sperger – Zuschauer: 150