Dr. Bernhardt
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Handball HSG Weiden: Heimsieg zum Jahresabschluss

Weiden. Im letzten Spiel des sehr erfolgreichen Jahres empfingen die Damen der HSG Weiden die HSG Berching/Pollanten. Zwar nicht ungefährdet, aber letztlich verdient gewann die heimische HSG und überwintert damit als Tabellenzweiter in der Bezirksoberliga Ostbayern.

Handball HSG Weiden: Heimsieg zum Jahresabschluss

Nach dem letzten Spiel im Jahr 2023 konnte man bei den Damen noch einmal richtig feiern. Foto: HSG Weiden

Für die HSG Weiden endet das Jahr damit versöhnlich, nachdem man in den letzten beiden Heimspielen Niederlagen kassiert hatte. Mit der Tabellensituation kann man beim Aufsteiger nach den ersten zehn Spielen durchaus zufrieden sein; man ist mit vier Minuspunkten in Schlagdistanz zu den Meisterschaftsfavoriten Forchheim (zwei Minuspunkte) und Oberviechtach (drei Minuspunkte) und holte insgesamt 16 von 20 möglichen Punkten.

Bezirksoberliga Damen Ostbayern

HSG Weiden – HSG Berching/Pollanten 35:31 (21:15)

Dass insbesondere die letzten beiden Zähler gegen die HSG aus Berching nicht geschenkt sein würden, war dem Team von Niklas Deml bereits im Vorfeld klar. Berching verfügt mit Maren Krümpelmann und Bianca Bayerschmidt über zwei der torgefährlichsten Rückraumspielerinnen der Liga.

Dementsprechend konzentriert und konsequent wollte man in das Spiel gehen, was zunächst auch gelang. Über schnelle Gegenangriffe führte man früh mit 4:1 (5. Minute). Weil man aber wie zuletzt nur selten über die gesamte Angriffsdauer diszipliniert im Verbund und im individuellen Eins gegen Eins verteidigen konnte, ließen sich die bissigen Berchingerinnen nie entscheidend abschütteln. „Wir haben wenig Zugriff auf Berching bekommen, der Gegner aber gar keinen auf uns. So hat sich im ersten Durchgang ein Offensiv-Feuerwerk beider Seiten entwickelt, indem wir uns leicht absetzen konnten“, so Niklas Deml.

Halbzeit-Vorsprung schmolz dahin

Der Sechs-Tore-Vorsprung zur Halbzeit schmolz in der zweiten Hälfte schnell weg, nachdem sich die Gastgeberinnen eine Schwächephase erlaubten und der Angriff ins Stocken geraten war. Erst in der Schlussviertelstunde konnte sich das Team um Mannschaftsführerin Sarah Eichinger entscheidend absetzen. Angeführt von den gut aufgelegten Leistungsträgerinnen Jennifer Hermann (12 Tore), Tara Schumacher (12 Tore) sowie Franziska Scheidler (5 Tore) gelang es in den letzten 15 Minuten endlich, defensiv wie offensiv als Team aufzutreten.

Insbesondere die Einwechslung und die Erfahrung der stark angeschlagenen Nina Prelle stabilisierte die Abwehr merklich. „Nina hat uns letztlich durch ihre starke Abwehrarbeit auf die Siegerstraße gebracht“, lobte Deml. Umso schmerzlicher ist daher der Umstand, dass Prelle ab Januar aufgrund einer Knie-OP mindestens sechs Monate und damit die komplette Rückrunde ausfallen wird.

Jennifer Herrmann war wieder einmal die treffsicherste Schützin im Weidener Lager. Foto: Dagmar Nachtigall

Noch enger zusammenrücken

„Wir müssen 2024 nochmal enger zusammenrücken und Spielzeit sowie Verantwortung auf nochmal weniger Schultern verteilen“, blickt der Trainer voraus. Will man auch im kommenden Jahr wieder zu den Top-Teams der Bezirksoberliga gehören, müsse vor allem die Abwehrarbeit verbessert werden. „Unser Angriff gehört zu den besten der Liga, was man auch am Toreschnitt ablesen kann. Gleichzeitig bekommen wir aber – für unseren Tabellenplatz – verhältnismäßig viele Gegentore. Der Trainingsfokus für das nächste Halbjahr ergibt sich dementsprechend von alleine“, gibt Clara Richthammer die Marschroute für die Rückrunde vor.

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