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Vilswanderer berührt beim Theuerner Kartoffelfest

Theuern. Am Sonntag ab 15 Uhr spielt der Oberpfälzer Liedermacher Vilswanderer auf dem Kartoffelfest in der Außenstelle des Bergbau- und Industriemuseums Ostbayern "Glasschleif- und Polierwerk".

Theuern. Am Sonntag ab 15 Uhr spielt der Oberpfälzer Liedermacher Vilswanderer auf dem Kartoffelfest in der Außenstelle des Bergbau- und Industriemuseums Ostbayern "Glasschleif- und Polierwerk".
Theuern. Am Sonntag ab 15 Uhr spielt der Oberpfälzer Liedermacher Vilswanderer auf dem Kartoffelfest in der Außenstelle des Bergbau- und Industriemuseums Ostbayern "Glasschleif- und Polierwerk".

Vilswanderer berührt beim Theuerner Kartoffelfest

Wolfgang Ignatz, wie der Künstler mit bürgerlichem Namen heißt, gründete schon 1980 mit Freunden eine Blues-Rock-Band und entdeckte dabei sein herausragendes Talent im Singen und in der Komposition von eigenen Liedern. Heute ist der Vilswanderer als Sänger, Dichter und Komponist vor allem wegen seiner “gesungenen Geschichten” überregional bekannt.

Diese zeichnen sich dadurch aus, dass er in alter Liedermachertradition seine Songs in einen erzählerischen Kontext einbettet, der den Bogen von den einzelnen Liedtexten zu konkreten persönlichen Erlebnissen spannt. Auf diese Weise schafft es der Vilswanderer, sein Publikum auf eine besondere Weise mit seinen Liedern in den Bann zu ziehen und die Zuhörerschaft zu berühren. Denn Vieles, was er singt, hat er selbst erlebt, und sich dann einen Reim darauf gemacht. Was er nicht erlebt hat, hat er beobachtet oder es sich erzählen lassen und dann zu einem Lied gemacht.

Der Musiker beschreibt Land, Leben und Leute in der Oberpfalz und darüber hinaus von kritisch “krachert” bis hin zu “naturverbunden spirituell”. Gelegentlich eingewobene Instrumentalstücke für klassische Gitarre oder Umarbeitungen traditioneller Lieder erstaunen das gewogene Ohr des Publikums zusätzlich.

Vielseitiges Programm

Das Programm ist genüsslich unterhaltsam, abwechslungsreich in den musikalischen Stilrichtungen, es lädt mal zum Schmunzeln, mal zum Nachdenken ein und berührt in seiner Ehrlichkeit und Eigenart. “Hinsetzen, zuhören und sich treiben lassen”, wie der Vilswanderer selbst über seine Musik sagt.

Der Künstlername Vilswanderer beruht ebenfalls auf einem persönlichen Erlebnis von Wolfgang Ignatz. Ein erweiterter Freundeskreis in Amberg veranstaltete im Sommer spät nachts beim Heimgang vom Wirtshaus eine Art Wassertreten vom einen zum anderen Ufer des Stadtflusses Vils. Aus dieser spontanen “Gaudi” heraus entstand das Lied “Der Vilswanderer” und auch der Name des Liedermachers.

Das sogenannte “Vilswandern”, auch “Oberpfälzer Kneipen” genannt, gewann an Beliebtheit und wiederholte sich noch einige Male in den Monaten und Jahren danach. Heute findet es nur noch selten statt. Geblieben ist der Künstlername “Vilswanderer” als Ausdruck der Oberpfälzer Liedermacherkunst.

Eintritt: zwei Euro.