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Linke ruft zu Gegendemo gegen AfD in Tirschenreuth auf

Tirschenreuth. Die Linke in Tirschenreuth ruft zum Protest gegen die AfD auf: „Es gibt kein ruhiges Stiftland“. Hintergrund: Am Donnerstag, 14. August, lädt die AfD zu einer Veranstaltung ins Kettelerhaus in Tirschenreuth ein.

Tirschenreuth. Die Linke in Tirschenreuth ruft zum Protest gegen die AfD auf: „Es gibt kein ruhiges Stiftland“. Hintergrund: Am   Donnerstag, 14. August, lädt die AfD zu einer Veranstaltung ins Kettelerhaus in Tirschenreuth ein.
Symbolfoto: Die Linke

Linke ruft zu Gegendemo gegen AfD in Tirschenreuth auf

Unter dem Motto „Es gibt kein ruhiges Stiftland“ ruft die Linke Tirschenreuth zu einer Gegendemonstration auf. Die Protestkundgebung beginnt um 18 Uhr direkt vor dem Veranstaltungsort. Die AfD lädt zu einer Veranstaltung unter dem Titel “Fraktion vor Ort in Tirschenreuth” mit Gastredner Stefan Spiegelsperger aus dem Chiemgau ein.

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Annie Schraml von den Linken aus Tirschenreuth erklärt dazu: „Wo die AfD auftaucht, braucht es Widerspruch. Wir lassen rechte Hetze nicht unkommentiert stehen – nicht in Großstädten und schon gar nicht in ländlichen Regionen wie dem Stiftland.“

Kritik an der Stadt Tirschenreuth

Kritik übt die Linke auch an der Stadt Tirschenreuth: „Dass eine Kommune wie Tirschenreuth ihre Halle einer als rechtsextrem eingestuften Partei überlässt, ist nicht rechtlich notwendig – sondern politisch hochproblematisch. Wer der AfD Räume gibt, gibt ihr auch Legitimität. Das ist in Zeiten wie diesen ein gefährliches Signal“, so Annie Schraml weiter.

Wie aktuell und gefährlich die Bedrohung von rechts ist, zeige ein Vorfall vom letzten Mittwoch: Bei einer Razzia im mecklenburgischen Lübtheen fand die Polizei Sprengstoff und Waffen bei einem Tatverdächtigen – laut NDR handelt es sich um den AfD-Kreistagsabgeordneten Philip Steinbeck. Die Verbindung zwischen AfD, rechter Szene und Gewalt ist kein Einzelfall – sie ist strukturell.

Warnung des Kreissprechers

Auch der Kreissprecher der Linken warnt vor der zunehmenden Präsenz der extremen Rechten im Landkreis: „Die Präsenz von szenebekannten Neonazis bei der Demonstration zum Erhalt des Krankenhauses in Tirschenreuth war kein Zufall. Die extreme Rechte versucht gezielt, soziale Themen zu kapern. Das dürfen wir nicht hinnehmen“, erklärt Thomas Wipper. Die geplante Gegendemo soll ein Zeichen setzen – gegen rechte Präsenz, gegen die Normalisierung ihrer Inhalte, für eine offene, solidarische Gesellschaft.

Alle Demokraten sind aufgerufen, sich zu beteiligen. Die Demonstration beginnt am 14. August um 18 Uhr vor dem Kettelerhaus. Schilder, Transparente und Haltung sind ausdrücklich erwünscht.